Diskussion:Diemar Moering

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Bemerkung des Verfassers[Quelltext bearbeiten]

Nach einem Artikel über einen Autor ohne Werk Felix Noeggerath folgt nun jener über den Autor ohne Leben Diemar Moering. Ich habe alle Spekulationen vermieden, aber klargestellt, dass ich keinen Hinweis darauf gefunden habe, dass Moering in Berlin gewohnt und gestorben ist. Die Veröffentlichungen in den rheinischen Zeitungen könnten auf eine räumliche Nähe zu seinem Wohnsitz schließen lassen. Er hat nur zwei von seinen vier Lyrikbänden bei V. O. Stomps veröffentlicht; es geht also nicht an, ihn uneingeschränkt "in den Kreis der Rabenpresse" zu rücken, wie es Wulf Kirsten tut. - Ich füge hier noch die zeitgenössischen Stimmen über diesen Landschaftsdichter ein. --WMS.Nemo (Diskussion) 15:08, 25. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Gießener Anzeiger : General-Anzeiger für Oberhessen Mittwoch, 11.03.1931 Seite 9[Quelltext bearbeiten]

Unter der Spalte 'Neue Lyrik': gezeichnet mit -y- Diemar Moering: Bis ins tausendste Glied. Gedichte. 16 Seiten 8°. Erschienen als Nummer 9 in der Reihe: Anthologie. Lyrische Flugblätter des Kartells lyrischer Autoren und des Bundes deutscher Lyriker. Berlin W 50, September 1930. (70) — Auch diese lyrischen Flugblätter gehören zu den entschieden begrüßenswerten Bemühungen in unserer Zeit, dem lyrischen Kunstwerk wieder Geltung und Widerhall zu verschaffen, insbesondere junge, wirklich schöpferische Kräfte an die Oeffentlichkeit zu bringen; zu diesen, nachdrücklicher Förderung würdigen jungen Lvrikern darf Diemar Moering (geb. in Charlottenburg 1902) gerechnet werden, der unseren Lesern bereits mit etlichen Beiträgen im Unterhaltungsteil vorgestellt wurde. Die wenigen Proben, die hier zmammengcfaßt sind, erscheinen — unabhängig von der persön- lichen Kunstäußerung — als ein vielleicht schon symptomatisch zu wertendes Beispiel dafür, daß man sich wieder auf die uralten und unversieglichen Quellen lyrischer Kunst zu besinnen und sich vom sachlichen Song als dem „Ausdruck der Zeit' abzuwenden beginnt. Die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Gedichte sind ihre, an die klasische Tradition anknüpfende, formale Geschlossenbeit und die völlig unzeitgemäße, ganz vom schweifenden Gefühl bestimmte Gestaltung ihrer Motive. Es ließen sich, formal und inhaltlich, gewiß manche Einwände vorbringen; doch scheint es uns hier wichtiger, das Positive zu betonen: Bekenntnis zum Herzen, Heimkehr zur Romantik — im modernen Gedicht. Deutsches Zeitungsportal --WMS.Nemo (Diskussion) 15:11, 25. Nov. 2023 (CET)Beantworten

General-Anzeiger für Dortmund und das gesamte rheinisch-westfälische Industriegebiet. 1927-1933 Mittwoch, 21.12.1932 Seite 3[Quelltext bearbeiten]

Artikel "Mit allen Sinnen" Neue lyrische Anthologie, herausgegeben von Carl Dietrich Carls und Arno Ullmann (Rembrandt-Verlag, Berlin SW. 11) Eine Selbstanzeige. von Carl Dietrich Carls. Ein besonders ins Auge fallendes Merkmal der in der Anthologie „Mit allen Sinnen“ vereinigten Lyrik ist das Bemühen, wieder greifbare Substanz zu gestalten. Das wird auf verschiedene Art ver- sucht, einmal durch sinnlich farbige Darstellung landschaftlicher Themen (beispielsweise bei Georg Britting. Theodor Kramer, Manfred Sturmann, Max Herrmann=Neiße, Diemar Moering, Werner Schumann), andererseits durch möglichst enge An- näherung aller menschlichen Empfindungen und Erlebnisse an Natur und Landschaft (so bei Georg von der Vring, Wilhelm Lehmann, Eberhard Mekkel. Otto Maria Polley, Peter Huchel u.a). Außerdem bestehen natürlich zahlreiche Zwischen- stufen, in denen sich beide Richtungen vermischen und durchdringen. Aber auch aus völlig anderer Richtung stößt man zu einer ähnlichen substanziellen Verdichtung vor, so etwa Christof Juesker in einer Art magischer Sinndeutung der Natur, von der ein Weg zu Alfred Mombert zurückführt. Deutsches Zeitungsportal --WMS.Nemo (Diskussion) 15:13, 25. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Gießener Anzeiger : General-Anzeiger für Oberhessen Mittwoch, 09.10.1935 Seite 6[Quelltext bearbeiten]

Spalte Neues für den Büchertisch. Gezeichnet mit -y- Diemar Moering: Die Irdische. Gedichte. 35 Seiten. Verlag Die Rabenpresse, Berlin. — (284) Der junge Lyriker Moering, den wir unsern Lesern bereits mit Gedichten und Prosabeiträgen vorgestellt haben, der sich auch durch mehrere Buchveröffentlichungen schon einen Namen gemacht hat, legt hier einen schmalen Band vor, den die um die junge Generation in Deutschland verdiente Rabenpresse verlegte. Die Gedichte, ob- wohl recht unterschiedlich in der äußeren Form und Gestalt, runden sich zu einem Kreis, zu innerer Geschlossenheit in dem allen gemeinsamen (alten und ewigen) Thema der Liebe. Alle diese Strophen — mögen sie bildhaft schlicht und verhalten oder in barocker Fülle und hymnischer Gebärde sich darbieten — kreisen in Glück und Ueberschwang, in Dankbarkeit, inniger Gemeinschaft und tiefer Be- tätigung um die Eine, die "Irdische", die liebende und geliebte Frauengestalt ... und finden in ihr zugleich den Zugang zur großen Natur, zur mütter- lichen Erde und zu der Gottheit in ihr und allem Geschaffenen. Nicht jedes dieser Gedichte spricht uns mit gleicher Dringlichkeit an, aber es sind einige darunter ("Liebe", „Sturz und Verklärung"), um deren willen man das kleine Buch liebgewinnt. Deutsches Zeitungsportal --WMS.Nemo (Diskussion) 15:14, 25. Nov. 2023 (CET)Beantworten