Diskussion:Digambara

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 78.94.38.238
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der begriff der sekte ist irreführend. vgl dazu auch den duden eintrag

Sek|te, die; -, -n [mittelhochdeutsch secte < spätlateinisch secta = philosophische Lehre; Sekte; befolgter Grundsatz, wohl zu lateinisch sequi (2. Partizip: secutum) = folgen]:

1. (veraltend) kleinere Glaubensgemeinschaft, die sich von einer größeren Religionsgemeinschaft, einer Kirche abgespalten hat, weil sie andere Positionen als die ursprüngliche Gemeinschaft betont, hervorhebt: 

eine christliche, koptische, buddhistische Sekte; eine Sekte gründen; Der Vater, der nicht in die Kirche kam und vielleicht einer der verrückten Sekten angehörte (Wiechert, Jeromin-Kinder 51); Jesus gehörte zur jüdischen Sekte der Essener (Woche 4. 4. 97, 27);

Der Frühmarxismus war als die Lehre einer kleinen »kommunistischen« Sekte  ohne Einfluss  geblieben (Fraenkel, Staat 192). 

2. (meist abwertend) kleinere Gemeinschaft, die in meist radikaler, einseitiger Weise bestimmte Ideologien oder religionsähnliche Grundsätze vertritt, die nicht den ethischen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen: die Mitglieder der Sekte begingen kollektiv Selbstmord; Obwohl die umstrittensten Rechtsdenker 1989 die Sekte verließen (Woche 21. 3. 97, 29).

die frage ist doch, warum die religionsgemeinschaft, von der sich abgespalten wurde, die definitionsmacht inne hat? darüber hinaus ist dem begriff der sekte grundsätzlich kritisch zu begegnen, weil es stets eine zuschreibung von aussen erfolgt und die innenperspektive nicht berücksichtigt wird. (nicht signierter Beitrag von 78.94.38.238 (Diskussion) 00:11, 15. Jan. 2013 (CET))Beantworten