Diskussion:Dilatanz

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Schlosser67 in Abschnitt Dilatanz in Festkörpern
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In meinem Tabellenbuch wird Dilatanzwinkel und Dilatationswinkel synonym verwendet. Habe daher folgende Zeile im Artikel ergänzt: Der Dilatanzwinkel (Dilatationswinkel) beschreibt die mit der Scherverformung einhergehende Auflockerung und Volumenvergrößerung des Materials.

Falls das nicht stimmen sollte, bitte um Korrektur. ---mfg tg


Die Dilatanz von Treibsand klingt nicht logisch!

Dem Beispiel des Treibsandes kann ich leider in der Erklärung auch nicht folgen ! Warum sinkt die Viskosität, wenn überhaupt ist sie sehr viel niedriger, aber sie sinkt nicht !

Vielleicht weiß ja Seewolf etwas dazu beizutragen, der scheint ja über sehr Vieles Bescheid zu wissen. Mal sehen ........ ;-)

Sehe ich auch so, wobei es eine Frage des Standpunktes ist. Treibsand hat eine bestimmte Nullviskosität, die nicht unterboten wird. Je höher die Schwerkräfte werden, desto höher scheint auch dann die Viskosität. Im Vergleich zur sehr hohen Viskosität bei hohen Scherraten würde die dann "sinken" :-). --Wikipartikel 15:28, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten


Ich fürchte, auch das Honigbeispiel ist nicht schlüssig, möglicherweise sogar falsch. Die Tatsache, dass mit steigender Rührgeschwindigkeit mehr Kraft aufgewendet werden muss, läßt sich einfach durch die Viskosität des Honigs erklären. Dilatanz wäre gegeben, wenn die aufzuwendende Kraft überproportional steigt. Bei normaler Viskosität würde ich ein quadratisches Ansteigen der benötigten Kraft bezogen auf die Rührgeschwindigkeit annehmen (ähnlich dem Luftwiederstand, der mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt). Bei Dilatanz müsste die Kraft wohl stärker oder sogar sprunghaft steigen. --Jörg-Peter Wagner

Bitte die Beiträge immer mit Signatur versehen (2x "-" und 4x "~").
Es ist korrekt, Honig gilt klassischerweise als Newtonsches Fluid, daher habe ich den Absatz gelöscht. Es ist auch korrekt, dass die Schubspannung überpropotional steigen müsste. --Wikipartikel 15:28, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Hallo,
meine Quelle bezüglich des Honigs ist das Vorlesungsskript zu "Grundlagen der Rheologie" von Prof. Schümmer (RWTH-Aachen) Institut für Verfahrenstechnik.
Ihr könnt euch ja mal dort erkundigen, ob das was in diesem Buch steht, falsch ist oder nicht.
Bei der Gelegenheit würde mich einmal die Quelle für die folgende Aussage interessieren: "Honig gilt klassischerweise als Newtonsches Fluid".
Mit bestem Gruß
LI
Habe jetzt nochmal recherchiert:
Laut englischer Version des Artikels Nichtnewtonsches Fluid zeigt Honig als konzentrierte Zuckerlösung tatsächlich dilatantes Verhalten.
Falsch ist mit Sicherheit aber die Deduktionskette hier im Artikel: Wenn mit steigender Rührgeschwindigkeit der fühlbare Widerstand steigt, so ist das mitnichten ein Beleg für die Dilatanz der Flüssigkeit. Der Widerstand steigt auch bei "normalen" newtonschen Fluiden mit der Scherkraft, nur eben linear. Das nichtlineare Verhalten des Honigs beim Rühren läßt sich meiner Meinung nach nicht subjektiv von einem viskosen newtonschen Fluid unterscheiden, dazu bedarf es genauer Messungen oder eines anderen Experiments, das den Effekt anschaulich erlebbar macht.
Ich schlage daher vor, den Absatz über Honig zu löschen, da er nicht zur Erkenntnis beiträgt und logisch falsch ist.
Besser wäre ein Beispiel das anhand des Umrührens von Kleister, Tomatensuppe oder Stärkelösung beschreibt, wie die Lösung beim zur Ruhe kommen plötzlich aus der Rotation heraus stockt, weil die Viskosität unterhalb einer gewissen Scherkraft sprunghaft zunimmt. Wenn Konsens herrscht, kann ich das gerne formulieren - würde es aber eigentlich vorziehen, wenn ein Physiker oder eine andere Persion mit technisch-akademischer Ausbildung sich hier betätigt. Insbesondere könnte ein Author mit genügend Background vielleicht auch noch darauf eingehen, warum die genannten Flüssigkeiten das tun (ich vermute, dass sich bei ruhender Flüssigkeit Wasserstoffbrückenbindungen zwischen langkettigen organischen Molekülen bilden).
Ganz toll und als Alltagsbeispiel sehr beeindruckend nachvollziehbar ist übrigens auch die Veränderung der Resonanzfrequenz beim Rühren von Kakao: Kakao rühren, und dann einfach nur noch mit dem Löffel senkrecht in der Mitte der Tasse zart auf den Boden klopfen. Während die Flüssigkeit zur Ruhe kommt, wird der Ton sukzessive immer heller, was sicher auch auf die dilatante Veränderung der Viskosität und die vermutlich damit zusammenhängende Änderung der Schallgeschwindigkeit in der Flüssigkeit zurückzuführen ist. Das ist aber absolute Spekulation meinerseits - also her mit den erhellenden Beiträgen der Fachleute! ;o)
--Jörg-Peter Wagner 18:26, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Vergesst bitte alle zuletzt von mir genannten Alternativ-Beispiele. Keines davon ist ein Beispiel für Dilatanz.
Was bleibt ist der Vorschlag, das Honigbeispiel aus den genannten Gründen zu entfernen. Noch dazu ist Honig laut genanntem englischem Artikel im Gegensatz zu konzentrierten Zuckerlösungen nicht dilatant, sonder thixotrop, hat also eine zeitabhängige Viskosität.
--Jörg-Peter Wagner 21:16, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Zum Thema Honig als dilatantes Fluid[Quelltext bearbeiten]

Was ich nochmal versuchen werde, ist Honig in einem Viskosimeter auf das Verhalten der Viskosität bei steigender Schergeschwindigkeit hin zu untersuchen. Dass allerdings Honig thixotropes Verhalten aufweisen soll, kann ich in keinem Fall nachvollziehen, wenn überhaupt liegt rheopexes Verhalten vor, denn der Unterschied von strukturviskosem/dilatantem im Hinlick auf thixotropes/rheopexes Verhalten liegt im zeitabhängigen Auf- bzw. Abbau von Überstrukturen, die ursächlich für den Abfall/Anstieg der Viskosität ist. Leider war es mir durch weitere Recherchen bisher nicht möglich, eine weitere Quelle zur Bestätigung für die Aussage, Honig sei ein dilatantes Fluid, zu finden. Gruß Li

Dilatante Flüssigkeiten in Differentialgetrieben[Quelltext bearbeiten]

Gibt es nicht auch dilatante Flüssigkeiten in Differentialgetrieben? (Bei entsprechend teuren Autos.) Das wirkt dann als Differentialsperre wenn eines der Räder keinen Grip mehr hat und durchdreht. Dann hat man eine hohe Schergeschwindigkeit in der Kupplung selbst und die lässt die dilatante Flüssigkeit festwerden. Dadurch wird die Achse versteift (nicht vollständig natürlich) und der andere Reifen bekommt auch was von der Drehung ab und zieht den Karren hoffentlich aus dem Dreck.

So, muss das jetzt nur noch einer mit Referenz versehen und in nettes Deutsch bringen ;-) Blart 11:36, 24. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Scherverzähung und Scherentzähung[Quelltext bearbeiten]

Scherverzähung und Scherentzähung sind meines Erachtens nach einfach nur andere Begriffe für Dilatanz und Strukturviskosität. Daher würde ich eine Vereinigung dieser Artikel unter den besser ausgearbeiteten (und wahrscheinlich bekannteren) Lemmata Dilatanz und Strukturviskosität vorschlagen. Ich nehme mich gerne selber dieser Aufgabe an, würde aber gerne Bestätigung dafür erhalten. --MiB1982 10:34, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Video[Quelltext bearbeiten]

Der Link auf "Kopfball" führt nicht zu den gewünschten Videos. (nicht signierter Beitrag von 91.11.105.6 (Diskussion | Beiträge) 16:46, 21. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Quelle[Quelltext bearbeiten]

Unter Verwendung dilatanter Substanzen steht etwas über schusssichere Westen. Das klingt alles sehr richtig und schlüssig, als Quelle ist jedoch Pro7 "Galileo" angegeben. Mag gerne sein, dass bei Galileo ausnahmsweise einmal völlig korrekt recherchiert wurde und dieses Thema absolut korrekt behandelt wurde, aber die Sendung als reference anzugeben, geht garnicht ;) Das wäre das gleiche, als würde ich einen Wiki-Artikel als Quelle in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung angeben. Hat da jemand eine bessere Quelle? Viele Grüße, --NobbiNobb 09:52, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Dilatanz in Festkörpern[Quelltext bearbeiten]

Bei Verformung von Festkörpern kommt ebenfalls ein Phänomen vor, das als Dilatanz bezeichnet wird. Es ähnelt dem Vorgang in granularen Materialien insofern, als zum Beispiel in Druckversuchen an Gesteinen bei Überschreiten einer gewissen Belastung eine Volumenzunahme beobachtet wird. Dies wird als Zeichen einer Schädigung des Materials angesehen. Siehe z. B. Schulze, O., Popp, T., & Kern, H. (2001). Development of damage and permeability in deforming rock salt. Engineering Geology, 61(2), 163-180. Ich bin der Ansicht, dass dazu auch etwas in die Wikipedia gehört, aber was haltet ihr für passender: Einen eigenen Artikel "Dilatanz (Festkörper)" oder eine Erweiterung des Artikels "Dilatanz (granulare Materie)"? --Schlosser67 (Diskussion) 16:56, 10. Jul. 2015 (CEST)Beantworten