Diskussion:Dirk Dubbers

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Borishollas in Abschnitt "Findet eine Energiewende statt?"
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"Findet eine Energiewende statt?"[Quelltext bearbeiten]

Mit dieser Pressemeldung der Uni Heidelberg haben Dirk Dubbers, Johanna Stachel, Ulrich Uwer, ein raffiniert als Frage getarntes Pamphlet gegen Windenergie abgeliefert, das grobe Manipulationen enthält, um nicht zu sagen Lügen, und von Windkraftgegnern wie "Vernunftkraft" gerne zitiert wird .

Das PDF enthält eine Grafik zum Energieverbrauch in Deutschland, in dem die Windkraft verschwindend klein dargestellt ist, und die Kernkraft (die drei Prof. sind Kernphysiker) deutlich sichtbar. Und das obwohl Wind seit Jahren mehr Strom liefert als Kernkraft (Stromkennzeichnung#Werte_in_Deutschland). Wie kommts? Laut Fußnote 1: "BMWi Tabelle 7, den Stromanteil haben wir herausgerechnet". Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Zitieren ein Bundesministerium, und rechnen den Strom heraus, lassen also nur die Sektoren Verkehr und Wärme drin. Was genau trägt Kernkraft dazu bei? Zum Verkehr Null, und Fernwärme aus KKW gibt es auch nicht mehr. Hier wurde manipuliert.

Weiteres Zitat: "Im Jahresmittel beträgt gegenwärtig die tatsächliche Leistung einer durchschnittlichen Windkraftanlage 327 Kilowatt. Zum Vergleich: Die in Deutschland zugelassenen PKW haben im Mittel eine Motorleistung von 108 Kilowatt. Bei 30 Prozent Wirkungsgrad des typischen Automotors hat ein PKW unter Volllast also einen Energieverbrauch von 360 Kilowatt, der vergleichbar ist mit der mittleren Leistung einer einzigen Windkraftanlage. Das heißt, dass ein einzelnes Windrad im Mittel gerade einmal einen PKW im Straßenverkehr fahren lassen kann (unter Volllast)". Hier soll also ein Windrad neben 100 kW Leistung zum Vollgas-Antrieb eines PKW auch noch die 200 kW aufbringen, mit dem der Motor dabei das Kühlwasser heizt. Eine irrwitzige Manipulation. Da müsste ja ein Tesla noch ein Fass Wasser und Hundert Tauchsieder mit 200 Sachen spazieren fahren. Zum Vergleich: Daimler hat 2012 gemeldet dass mit dem von der Firma gekauften Enercon-Windrad insgesamt 2500 elektrische Smart Fortwo versorgt werden können.

--193.159.111.59 14:38, 17. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Werden hier Nebelkerzen geworfen? Es sieht ja ganz danach aus. Dubbers wird, obwohl seit Jahren emeritiert, in der Pressemitteilung der Universität Heidelberg als "Physiker der Universität Heidelberg" ausgegeben, nicht ganz sauber und lässt einen darüber nachdenken, inwieweit das überhaupt ein seriöses Presseorgan ist.
Es fällt auf, dass die Affäre um das Runtermachen der erneuerbaren Energien einen großen Teil der Darstellung zu diesem Forscherleben ausmacht, obwohl es mit dem Fach von Dubbers (Neutronenphysik) nicht das geringste zu tun hat.
Es sollten sich mal bitte kundige Leute zum oben Dargestellten äußern. Bisher kommt nichts.
Sichten: nein, die Änderungen sind m.E. sprachlich unzureichend. Bitte noch mal und entsprechend den Regeln der deutschen Grammatik neu formulieren. --Schuetz13 (Diskussion) 00:05, 1. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Du hast die falsche Fußnote erwischt, die Grafik hat Fußnote 2, nicht 1. Fußnote 1 bezieht sich auf mechanische Energie im Straßenverkehr, da muss elektrische Energie natürlich herausgerechnet werden. Fußnote 2 hat einen ganz anderen Inhalt. Was mich zur Frage führt, ob das ein Versehen von dir war oder Absicht...
Den Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren zu verrechnen ist seltsam, da stimme ich zu. Was Daimler berechnet ist aber etwas völlig anderes und wohl ebenfalls irreführend: Sie nehmen ein neues großes Windrad, wahrscheinlich mit voller Leistung, und vergleichen es mit dem Durchschnittsverbrauch eines Autos, das meistens in der Garage steht. --mfb (Diskussion) 05:27, 1. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Bei der Zuordung der Fußnoten habe ich tatsächlich etwas verwechselt, die Grafik wird mit Fußnote 2 referenziert. Beide Fußnoten beziehen sich auf die Tabellen in der xlsx-Datei der BMWi Energiedaten: Gesamtausgabe Tabelle7 zeigt für 2017 und Mechanische Energie einen Gesamtanteil von 38,48%, davon 28,84% aus Öl, und 8,14% aus Strom, der Rest Gas und Erneuerbare (Biosprit). Wieso muss elektrische Energie aus dem Sektor mechanische Energie "natürlich herausgerechnet werden"? Zählt der elektrische Schienenverkehr nicht zum Verkehr?
Die Fußnote in Tabelle 4 verrät die Intention der drei Autoren, die Erneuerbare Energien als unbedeutend darstellen wollen. "Die Primärenergieträger werden gemäß internationaler Konvention in der Energiebilanz nach der sog. Wirkungsgradmethode ermittelt... Bei der Wirkungsgradmethode wird für Energieträger, die keinen Heizwert haben, ein physikalischer Wirkungsgrad bei der Energieumwandlung unterstellt; für Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik beträgt dieser 100 Prozent ... für die Kernenergie 33 Prozent... Durch diese Vorgehensweise wird ... der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch gegenüber anderen Energieträgern wesentlich niedriger, der Anteil der Kernenergie wesentlich höher bewertet. ... Der größtmögliche Produktivitätsgewinn ergibt sich, wenn der Kernenergieausstieg vollzogen ist und durch erneuerbare Energien (konventionsgemäß mit einem unterstellten Wirkungsgrad von 100 Prozent) substituiert wird. ... Wird eine Kilowattstunde Strom aus Kernenergie durch eine Kilowattstunde Strom z.B. aus einer Windkraftanlage ersetzt, so sinkt der Primärenergieverbrauch durch den beschriebenen statistischen Effekt um 2 Kilowattstunden. Die Wirkungsgradmethode ist international üblich und für den Vergleich mit anderen Ländern erforderlich." Da haben die drei maximal manipuliert, ebenso wie beim Auto-Vergleich. Sie vergleichen nicht was herauskommt, sondern was hineingesteckt wurde, und das ist bei ineffizienten Verfahren eben sehr viel.
Was Daimler mit dem Windrad macht ist richtig, nur die Jahresfahrleistung der Smarts dürfte etwas weniger sein als der Schnitt von inzwischen unter 14000km. Überschlagsrechnung ohne Werte nachzuschauen: Smart mit 15 kWh/100 und 14000 km verbraucht 2,1 MWh im Jahr. Windrad mit 2,1 MW Nennleistung und 2000 Volllaststunden erzeugt 4200 MWh im Jahr, was für 2000 Smarts reicht, aber nicht für besagte 2500. Die Professoren nehmen an dass so eine 2,1 MW WKA nur 1500 VL-Stunden im Jahr bringt, bei 8760h im Jahr also im Mittel 360kW. Das setzen sie mit dem Spritverbrauch eines 108kW-Autos bei Vollgas gleich. So ein Auto fährt aber nicht das ganze Jahr Vollgas, sondern nur 14000 km weit, sagen wir in 100 Stunden mit 140 km/h, dann steht es 361 Tage. Daher ist die mittlere Leistung nur mickrige 1,2 Kilowatt, also ein Mofa oder E-Bike. Die drei lügen dass sich die Balken biegen. --62.216.200.201 03:20, 5. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Dass die Grafik die Primärenergie darstellt, steht im Text der Pressemitteilung. Die Endenergie dürfte nicht so einfach zu ermitteln sein. Denn wenn ich im Auto die Heizung aufdrehe, erhöht sich der Verbrauch an Endenergie, die eingesetzte Primärenergie bleibt aber gleich. Nur die Endenergie zu betrachten, wäre auch nicht richtig, weil dann die Verluste durch Speicherung oder Umwandlung, die auch bei grundlastfähiger EE anfielen, außer Betracht blieben.--Borishollas (Diskussion) 15:22, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten