Diskussion:Domplatte

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Doppelklecks in Abschnitt Domumgebung (Köln) und Domplatte
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Autoren/Versionen der Artikelhistorie[Quelltext bearbeiten]

Der nachfolgende Teil des Artikels wurde aus Bedeutende Straßen und Plätze von Rhein-Ruhr extrahiert. Zu den Autoren und der Versionsgeschichte siehe dort[1].

  • Die Domplatte, 1968 nach Entwurf des Architekten Fritz Schaller zusammen mit dem Dionysos-Hof direkt vor dem frühchristlichen Baptisterium unterhalb des Domchors ausgeführt, ist die gestalterische Antwort auf ein einzigartiges städtebauliches Problem: Ziel war damals, den seit dem 19. Jahrhundert vom rollenden Verkehr umflossenen Dom in die fußläufige Altstadt, also in die „Eselswege unserer Vorfahren“ (Rudolf Schwarz) zurückzubinden. Dies war nur möglich durch die Wiederanhebung des Anfang 20. Jh. abgebaggerten Domhügels. Das Bodenniveau wenige Meter nördlich des Kölner Doms war jedoch nie auf dem der südlich und östlich anschließenden Altstadt, weil hier die römische Stadtgrenze im Verlauf der damaligen Stadtmauer einen Geländesprung von 4,5 Metern Tiefe beschert. Dom und alte Stadtgrenze sind sozusagen hier „auf Kante genäht“. Diese „Stadtkante“ erhielt durch König Friedrich Wilhelm IV. eine zusätzliche Betonung, weil das preußische Königshaus bei der Anreise im Zug direkt neben dem Dom als ihrem Denkmal „von deutscher Baukunst“ aussteigen wollte. Weil man für die in der Nachkriegszeit des 20. Jh. angestrebte „Remittelalterisierung“ der Domumgebung nicht die Trankgasse und den angrenzenden Stadtteil samt Bahnhofsvorplatz zuschütten wollte, blieb nur die Terrassengestaltung, die später wegen des ebenfalls angrenzenden Museumsbaus nur noch an der Nordseite erhalten geblieben ist. Im gläsernen, innen gestuften Parterre des Domforums (gegenüber dem Petersportal des Doms, ehemals Bank für Gemeinwirtschaft) antizipierte Fritz Schaller bereits 1953 den westlichen Verlauf der späteren Terrassenkante. Unter der Domplatte liegt die Domgarage mit Fragmenten der römischen Stadtmauer.

Richtigerweise hätte dies nach der Anleitung Hilfe:Artikelinhalte auslagern geschehen müssen. Damit der Bezug zum Original und dessen Autoren nicht verloren gehen habe ich diesen Hinweis eingefügt. Bitte nicht archivieren. --Nati aus Sythen Diskussion 06:45, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Sorry, da war ich mehr spontan als korrekt! Vielleicht weil ich den Artikel Bedeutende Straßen und Plätze von Rhein-Ruhr sowieso für Blödsinn halte.. ;-) Gruß Gerd Ebertplatz 10:59, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ist mir selbst schon passiert (das ich da einfach augelagert hab) und will halt meinen Lerneffekt weiter geben;-). Und mit dem Benutzernamen muss man doch Plätze lieben, oder? *g* --Nati aus Sythen Diskussion 16:03, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Remittelalterisierung, Terrassengestaltung[Quelltext bearbeiten]

Die Behauptung, die Domplatte umschließe den Dom nicht vollständig, sondern nur nahezu, ist ebenso unverständlich wie die, sie verbinde die Domportale ebenerdig mit der Philharmonie. Tatsächlich kann man den Dom auf der Platte vollständig umschreiten; die Philharmonie liegt jedoch vollständig unter der Platte, die deshalb bei Konzerten zur Vermeidung störenden Trittschalls in diesem Bereich abgesperrt ist.

Weil man für die in der Nachkriegszeit des 20. Jh. angestrebte „Remittelalterisierung“ der Domumgebung nicht die Trankgasse und den angrenzenden Stadtteil samt Bahnhofsvorplatz zuschütten wollte, blieb nur die Terrassengestaltung, die später wegen des ebenfalls angrenzenden Museumsbaus nur noch an der Nordseite erhalten geblieben ist.

An diesem Satz ist praktisch nichts zutreffend. Nachkriegszeit des 20. Jh. ist unsauber: es gab schließlich auch eine einigermaßen turbulente Nachkriegszeit nach dem 1. Weltkrieg (mit Rheinlandbesetzung). Die entschieden zeitgenössische Betonarchitektur der Domplatte mit ihrer Tiefgarage und U-Bahn-Station kann unmöglich auf eine angestrebte „Remittelalterisierung“ zurückgeführt werden. Niemand dachte auch nur in Traum daran, die Trankgasse und den angrenzenden Stadtteil samt Bahnhofsvorplatz nördlich des Dom zuzuschütten. Abgesehen davon, dass das gar nicht möglich gewesen wäre, ging es ja, wie der Artikel zutreffend darstellt, darum, Fußwege nach Süden und Westen, zur Hohen Straße, zu schaffen. Dass deswegen nur die Terassengestaltung blieb, die später wegen des Museumsbaus (welches? Römisch-Germanisch, Diözesanmuseum, Museum Ludwig?) nur noch an der Nordseite erhalten blieb, ist Unfug.

Wie sich die Domplatte heute darstellt, hat sie nichts mehr damit zu tun, was Schaller 1954 am Dionysoshof unterhalb des Domchors gebaut haben mag. Sie wurde vielmehr unverkennbar 1968 im Zusammenhang mit dem Bau der U-Bahn errichtet. 1972 eröffnete das Diözesanmuseum am Roncalliplatz (das inzwischen ein neues Domizil gefunden hat). Das Römisch-Germanische Museum wurde 1974 eröffnet. Es steht auf dem Dombunker, der im Krieg zur Einlagerung der mittelalterlichen Glasfenster des Doms gebaut worden war. 1986 folgte schließlich die Eröffnung von Philharmonie und Museum Ludwig.

Hoffentlich findet sich bald jemand für eine zutreffende und angemessene Darstellung. Unabhängig davon erwäge ich, auf jeden Fall den Satz mit der „Remittelalterisierung“ zu löschen. --Vsop 15:36, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten

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Dieser Kommentar basiert auf einer Reihe von sprachlich und inhaltlich missverstandenen Zusammenhängen. Kurz und vorbehaltlich einer genaueren Darstellung hier in Stichworten einige sachliche Richtigstellungen:
"Remittelalterisierung": Im Gegensatz zu der Interpretation des Domes als Denkmal "von Deutscher Baukunst" (Goethe), die das 19. Jh. geprägt hatte und dazu geführt hatte, den Dom in die Mitte eines Kreisverkehrs zu setzen wie etwa in Berlin die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder in Mainz die Christuskirche, gingen die Städtebaukonzepte des "Neuen Köln" (Rudolf Scharz und Fritz Schaller) davon aus, dass der Dom kein Denkmal des 19. Jh. sei, sondern ein mittelalterliches Bauwerk (Der mittelalterliche Bauanteil ist tatsächlich eher gering!).
Diese Interpretation sah den Dom stärker als zuvor im Kontext einer fußläufig erfahrbaren Altstadt.
Zu den weiteren Missverständnissen des Kommentators Vsop hier einmal Baugeschichte in Stichworten:
1946 - 1951 Unter Leitung von Rudolf Schwarz entsteht in der Wiederaufbaugesellschaft das Grundkonzept einer den Dom umschließenden Ebene auf Höhe der Domtüren.
1953 Fritz Schaller antizipiert die Höhe dieser Ebene im EG beim Bau der BFG-Bank (heute Domforum). Wie gesagt: Damals lag bereits das EG der Bank i n n e n auf der Höhe der Domtüren, a u ß e n in Höhe der damals d o r t ca. 1 Meter unterhalb und nach Norden abfallend bis zu im Westen - 4,5 Meter abfallenden Geländes.
1954 wird ein internationaler Wettbewerb für die g e s a m t e Domumgebung einschl. Altstadt und Museen ausgeschrieben. Dieser Ideenwettbewerb blieb ohne Entscheidung, aber grundsätzliche Ideen Schallers wurden damals von der Stadt Köln angekauft.
1964 wird ein beschränkter Wettbewerb für die Ausführung der West-, Nord- und Ostseite des Domes ausgeschrieben. Die Südseite (heute Roncalliplatz) wird ausgespart und vom städt. Tiefbauamt ausgeführt).
Fritz Schaller gewinnt diesen Wettbewerb, obwohl er für die Nordseite zwei Alternativvorschläge macht.
Die Domplatte wurde also 1968 rundum gebaut (zur Wiederholung: gleichzeitig im N, W,O nach Schaller und im S nach Tiefbauamt)
Die Domplatte endete jedoch damals östlich in einer gewendeten Treppe mit Dionysoshof und einem Brüstungskranz.
>>>>> die Philharmonie liegt jedoch vollständig unter der Platte <<<< -->
Offenbar hat der KOmmentator hier absolut keine stadtbaugeschichtliche Ahnung: Zur Terminologie: Heinrich-Böll-Platz i s t n i c h t Domplatte!
Der vom obigen Kommentator fälschlich als Teil der Domplatte bezeichnete Heinrich-Böll-Platz (Dach der Philharmonie) existierte bis 1986 noch gar nicht !!! Etwa 6 m unterhalb davon breitete sich bis zum Rhein ein Busbahnhof aus! Deshalb ist in der Literatur von "nahezu" die Rede. Belesene und sachkundige Schreiber wissen nämlich, dass die Domplatte nichts mit dem Dach der Philharmonie zu tun hat!
Fritz Schallers damals von ihm favorisierte, aber von der Kommunalpolitik verhinderte Entwurfsvariante für die Nordseite kam erst (leicht verändert) durch seinen Sohn 2005 zur Ausführung.
"Terrasse": >>> Da man ... nicht zuschütten wollte.<<< Eben!
Niemand dachte daran, die Trankgasse zuzuschütten, diesmal ganz richtig verstanden!
Aber: Da man nun den Dom als zur südlichen Altstadt zugehörig konzipierte, und eben nicht dem abschüssigen Gelände nach Norden folgen wollte, entstand d e s w e g e n notwendigerweise eine Terrassenkante. Das ist nunmal Geometrie, da kann ich auch nichts gegen machen. Bitte schauen Sie sich alte Fotografien an: Die Terrasse gab es deswegen nicht, weil das Gelände nach Norden abfiel.
(nicht signierter Beitrag von 87.180.14.87 (Diskussion) 19:57, 10. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Was war denn vorher/früher an dieser Stelle? Straße, Fußgängerzone, Park, Gebäude?--78.49.9.6 00:08, 3. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Die Hohe Straße/Marzellenstraße war durchgängig befahrbar und ging am Dom vorbei, der Dom stand auf einem kleinen, mit Gras bewachsenen Hügel. Dann wurde darunter und unter dem heutigen Roncalliplatz die Tiefgarage gebaut und die Domplatte draufgegossen. Die Hohe Straße wurde Fußgängerzone. --Der wahre Jakob 09:10, 3. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Höhenkonzept (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Der am 29. Oktober 2014 um 12:48 Uhr durch Wowo2008 eingefügte Abschnitt "Höhenkonzept" ist hier völlig fehl am Platz. Die Baubeschränkung betrifft die gesamte Altstadt (Nord und Süd) und ist deshalb in Köln-Innenstadt zu behandeln. --Vsop (Diskussion) 17:39, 10. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Heinrich-Böll-Platz[Quelltext bearbeiten]

da schein etwas nicht zu stimmen. Der Heinrich-Böll-Platz ist gekennzeichnet durch konzentrische Ringe. Diese bilden tatsächlich die darunterliegende Philharmonie ab. Dani Karavan scheint mir hier nicht der Gestalter zu sein. Vielmehr hat DK aber das Ma’alot-Denkmal geschaffen, das am Rande des Böll-Platzes liegt.Grüße--Ocd-cologne (Diskussion) 14:57, 16. Nov. 2015 (CET)Beantworten

@Ocd-cologne: Ma’alot von Dani Karavan umfasst die gesamte Fläche. Sowohl des Heinrich-Böll-Platz als auch die Wege und die großen Treppe bis Richtung Rhein. Selbst die Pflasterung mit den roten Riemchen ist Teil davon. Mit ein Grund, warum sich die Stadt so schwer damit tut, die Oberfläche zu sanieren: Alles muss dem Kunstwerk gerecht werden und von DK abgesegnet werden. Selbst alle Bäume in dem Gebiet sind z.B. ebenfalls Bestandteil des Kunstwerkes. Die sich nach oben verjüngende Stele vor der Treppe ist der sicherlich markanteste Bestandteil des Kunstwerkes. — Raymond Disk. 15:10, 16. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Ein kleines Veto: Die treppe wurde von Busmann und Haberer gestaltet und stellt von oben betrachtet die kölner Domtürme dar. Ansonsten danke für die Erhellung. Gruß--Ocd-cologne (Diskussion) 15:41, 16. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Kleiner Nachtrag: Peter Busmann sagt, er habe es zusammen mit DK entwickelt. Die Ausführungsplanung kommt von B+H-Grüße--Ocd-cologne (Diskussion) 17:43, 16. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Bingerhäuser[Quelltext bearbeiten]

Wie konnten die erst aus 1596/1598 stammenden Bingerhäuser [...] bereits 1382 als erzbischöfliches Lehen des Erbkämmerers bezeugt werden? @Wowo2008: --Diwas (Diskussion) 21:38, 3. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Hallo @Diwas:, die Bingerhäuser wurden 1596 neugebaut, ich habe dies mit entsprechender Quelle präzisiert. Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 09:37, 4. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Domumgebung (Köln) und Domplatte[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist durch seine schönen Erweiterungen inzwischen deutliche mehr als die „Domplatte.“ Daher haben wir den Text vollständig auf das Lemma Domumgebung (Köln) verschoben. An dieser Stelle wollen wir unter dem Lemma „Domplatte“ nur die Architektur der Domplatte im engeren Sinn beschreiben. Daher habe ich ihn entsprechend gekürzt. Der gesamte Text mit allen baugeschichtlichen und historischen Bezügen findet sich unter Domumgebung (Köln) --Doppelklecks (Diskussion) 21:20, 1. Jun. 2019 (CEST)Beantworten