Diskussion:Drehkristallmethode

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Acky69 in Abschnitt Widerspruch?
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Die Drehkristallmethode ist eine Filmmethode. Der Film wird dabei als Röhre um den Kristall gelegt. Eingesetzt wird das Verfahren in der Regel zur Bestimmung von Gitterkonstanten und nicht zur Bestimmung von Strukturen. In einfachen Systemen kann man daraus allerdings auf die Struktur schließen. Bragg konnte 1913 auch keinen Geiger-Müller Zähler einsetzen, da dieser erst 1928 erfunden wurde. Siehe entsprechenden Wikipedia Artikel Hans_Geiger_(Physiker). Der Link auf Leifi zeigt einen ω/2θ Scan über einen Braggreflex. Das hat mit der Drehkristallmethode wenig zu tun. -- Brusel (nicht signierter Beitrag von 212.23.97.178 (Diskussion) 14:16, 14. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Ein Film wird für dieses Verfahren nicht benötigt. Das verwechselst du evtl. mit dem Laue-Verfahren. --Succu 08:19, 25. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Das Drehkristallverfahren ist ein typisches Filmverfahren. Das, was der Artikel beschreibt, ist der Versuch, die Geometrie des klassischen Drehkristallverfahrens mit einem Zählrohr nachzustellen (bei Physikern scheint das üblich zu sein). Das klassische Verfahren, wie es in gängigen Kristallographie-Büchern (Kleber, Buerger) beschrieben wird, sieht so aus: [1], Folie 10-12, oder hier: [2] --Sbaitz 18:59, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Vorraussetzung zur Anwendung der Drehkristallmethode ist, dass man eine Achse des Kristall kennt. Diese findet man in der Regel durch die Form des Kristalls. Ziel ist die Bestimmung der Gitterkonstanten. Bei dieser Ausgangslage weiss man gar nicht, unter welchem Drehwinkel an welcher Stelle eine Reflex entsteht. Daher kann man diese Messung prinzipiell nicht mit einem einfachen Detektor machen. Man muss alle streuwinkel gleichzeitig detektieren! Übrigens ist die Laue-Methode nicht die einzige Filmmethode. Die Drehkristallmethode wurde zur Weissenberg- und Burger- und De-Jong-Boumann Methode weiterentwickelt. Dies sind alles Filmmethoden. --Brusel 00:19, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten

So. Die eingefügten Quellen sind sehr schön! Jetzt sollte noch der Artikle damit in Einklang gebracht werden. De Broglie verwendet eine photographische Platte ("plaque sensible") zur Detektion von Spektren (s. Quelle 2; in Quelle 1 habe ich keine Angabe zur Detektion gefunden). Hat De Broglie weiße Röntgenstrahlung benutzt? (sehr wahrscheinlich ja).

Offen ist auch die Frage, wie aus de Broglies Frühform das (oben klassisch genannte) verbesserte Verfahren wurde, das Weissenberg bis 1924 zum Weissenbergverfahren erweiterte.--Sbaitz 09:47, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten

(so, [3] nochmal gelesen): De Broglie versucht, Spektren der emittierten Röntgenstrahlung in Abhängigkeit vom Kathodenmaterial (Pt, W) aufzuzeichnen. Dabei benutzt er zur Wellenlängenanalyse drehende Kristalle (Fluorit, Pyrit, Sylvin). Diese Kristalle sind zunächst also nur Hilfsmittel, nicht Gegenstand der Untersuchung. -- Verstehe ich das bis dahin richtig? Wenn ja, mag das jemand mit besseren Französischkenntnissen in den Artikel einbauen? --Sbaitz 11:48, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Das hast du richtig verstanden. De-Broglie stellt im 3. Artikel auch fest, dass er höhere harmonische misst. Bei dieser Art von Experimenten muss jemand die Drehkristallmethode entdeckt haben. z.B. wenn er diese Methode an einem kubischen Kristall mit einem breiteren Photopapier angewendet hat, muss er diese zusätzlichen Reflexe gesehen haben.
Der letzte Artikel ist auch interessant. Das Abstrakt besagt, dass er eine wissenschaftliche Untersuchung eines Vorwurs des geistigen Diebstahls ist. Es wird untersucht, ob M. Polanyi und K. Weissenberg die Drehkristallmethode von Schiebold gestohlen haben. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass dies nicht der Fall ist. Dies beruht wohl darauf, dass die Röntgenspektroskopie von meheren durchgeführt wurde, aber erst M. Polanyi und K. Weissenberg die eigentliche Drehkristallmethode entdeckten.

--Brusel 00:19, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Diese Quellen sind das mit Abstand Beste an dem ganzen Artikel. Den Rest kann man löschen.--Brusel 00:21, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten

InteressanterLink für die Bearbeitung--Brusel 17:04, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Habe noch etwas gefunden: Eine der im Artikel beschriebenen ähnliche Methode wurde tatsächlich 1913 von den Braggs erfunden, sie erscheint meist unter dem Namen "spectrometer method". Die Bezeichnung "rotation method" habe ich dafür nicht gefunden (wäre auch unsinnig, da der Kristall im Verfahren der Braggs auf einen bestimmten Winkel eingestellt und nicht gedreht wurde.) Siehe: W. H. Bragg, W. L. Bragg: The Reflection of X-rays by Crystals. Proc. R. Soc. Lond. A 88 (1913) S. 428–438

Widerspruch?[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

in Aufbau steht: "Ein Einkristall wird ... so justiert, dass der Kristall um eine Achse des Kristallgitters gedreht werden kann".

Und in Messprinzip steht: "Die Anwendung der Drehkristallmethode setzt nicht voraus, dass die gemessene Kristallrichtung die Richtung einer Gitterachse ist".

Widerspricht sich das nicht? Bitte im Text erläutern, damit es nicht mehr so missverständlich ist, oder korrigieren.

Gruß --Acky69 (Diskussion) 16:13, 27. Feb. 2022 (CET)Beantworten