Diskussion:Dynamisch-mechanische Analyse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Blutgretchen in Abschnitt Widerspruch im Artikel
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ich stimme den Vorrednern zu. Der Hooksche Bereich ist nicht mit dem linearen Bereich zu verwechseln, weil sich Polymere, wenn überhaupt, linear-viskoelastisch, aber nicht linear-elastisch verhalten.

Ich dachte Kunststoffe haben keinen linear elastischen Bereich (Hooksche Gerade), siehe http://chemie.fb2.fh-frankfurt.de/KUT/151Viskoelast.htm (nicht signierter Beitrag von 141.130.50.72 (Diskussion | Beiträge) 09:38, 3. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Dynamisch-mechanische Analyse - Hookscher Bereich[Quelltext bearbeiten]

Grundsätzlich möchte ich den vorigen Kommentar unterstützen, jedoch unabhängig von der Frage ob es grundsätzlich "hook´sche Kunststoffe" gibt oder nicht. Der Satz: "Voraussetzung dafür ist, dass die Probe in keinem Fall außerhalb des linearelastischen Bereiches (Hookescher Bereich) belastet wird." sollte meiner Ansicht nach ersatzlos gestrichen werden. Begründung: Wie im weiteren unter "Aussagen" beschrieben, ist es ja gerade die Grundeigenschaft viskoser Materialien, daß die Deformation nicht proportional zur Kraft ist. Rein elastische Probe = realer Modul = Hookscher Bereich rein viskose Probe = imaginärer Modul -> außerhalb Hookscher Bereich viskoelastische Probe = komplexer Modul = auch außerhalb des Hookschen Bereichs. Sinn der DMA ist doch gerade, die komponenten des komplexen Moduls zu bestimmen. Die Amplitude der Prüfung sollte jeweils angegeben werden, da durchaus mit amplitudenabhängigen (Temperatur-, Frequenz- etc. abhängigen) Ergebnissen zu rechnen ist. --62.180.224.181 15:48, 26. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn man die Spannung (Amplitude) nur kleine genug wählt, hat man auch einen linearen Bereich. Sonst hätte man z.B. keine Schallausbreitung. Auch ein komplexer Modul gehört zu einer linearen Beschreibung. Das Modell ist dann nur nicht mehr zeit-, bzw. frequenzunabhängig. Selbst eine Newtonsche Flüssigkeit passt noch zu der linearen Beschreibung mit einem komplexen Frequenzabhängigen Modul. Linear hat dabei nur die Bedeutung, dass die Dehnungsamplitude proportional zur Spannungsamplitude ist, und dass zu einer sinusförmigen Last auch eine sinusförmige (aber ggf. phasenverschobene) Dehnung gehört. Wenn amplitudenabhängige Effekte Auftreten verlässt man den linearen Bereich. Die Größen und Bezeichnungen aus dem Modell lassen sich aber noch etwas weiter nutzen nur die Interpretation wird komplizierter.--91.3.97.252 20:49, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Hier wird "linear" und "Hooksch" gleich gesetzt, was m.E. falsch ist. Für die Auswertung der DM(T)A wird in der Tat üblicherweise linear (!) viskoelastisches Verhalten angenommen - mit dem Spezialfall des Hookschen Verhaltens bei Verlustmodul=0.
Hooksches Verhalten ist gleich linear elastischem, aber ungleich linear viskoelastischem Verhalten.
Außerdem kann die DMA immer auf Festkörper angewendet werden (für Flüssigkeiten gibt es Rheometer), die Frage ist nur, auf welcher Grundlage/Modellvorstellung die Daten interpretiert werden.
Also: Die übliche Interpretation der mit Hilfe der DMA gewonnenen Daten geht von einem linear viskoelastischen Materialverhalten aus, die als Spezialfall das lineare elastische bzw. Hooksche Verhalten enthält. Die Näherung "linear" trifft in der Regel eher bei kleinen als bei großen Deformationen zu. (nicht signierter Beitrag von 77.184.109.177 (Diskussion) 07:02, 19. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Diagramme[Quelltext bearbeiten]

Wäre es hier nicht aus Sinnvoll, wenn hier einige Diagramme solcher Versuche gezeigt würden? (nicht signierter Beitrag von 134.28.149.228 (Diskussion | Beiträge) 11:37, 27. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Widerspruch im Artikel[Quelltext bearbeiten]

Wie kann es sein, dass die Probe laut Artikeltext einerseits "in keinem Fall außerhalb des linearelastischen Bereiches (Hookescher Bereich) belastet" werden darf, andererseits aber Informationen über das viskose bzw. viskoelastische Verformungsverhalten daraus gewonnen werden können? Diese treten doch bei rein linearelastischer Belastung gar nicht auf. Meines Wissens ist es eher so, dass Kunststoffe auch schon bei sehr kleinen Verformungen viskoelastisches Verhalten zeigen. Beim Test muss die Belastung daher m. E. auch in den nichtlinearen Bereich gehen, denn sonst würde der Phasenwinkel immer "0" sein, was dem rein-elastischen Verhalten entspricht. Gruß. --Blutgretchen (Diskussion) 10:07, 5. Sep. 2019 (CEST)Beantworten