Diskussion:Eötvös-Experiment

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Wernidoro in Abschnitt Überarbeitung des Artikels
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Das Experiment[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand vielleicht ein treffende Skizze (mit passender Lizenz, natürlich!) parat? Sonst male ich bei gelegenheit eine. -- RainerBi 13:56, 27. Jul 2005 (CEST)

Änderungen vom 15. September[Quelltext bearbeiten]

Wernidoros Änderungen sind teilweise sehr sinnvoll, mit dieser habe ich jedoch Probleme. Kannst du, Wernidoro, sie begründen? Du weißt hoffentlich, dass ich nicht blindlings deine Änderungen revertiere - aber was soll es dem Leser bringen, mal von träger Masse, mal von Trägheit zu schreiben? Für den Profi ist das klar, den omA-Leser verwirrt das doch blos. Untersucht wurde der Zusammenhang, herausbekommen hat er ein Verhältnis - auch diese Änderung bringt nichts positives in meinen Augen. Zuletzt ist auch "unter gewissen Voraussetzungen" sicher nicht ganz verkehrt - aber was macht das dem Leser klarer/was hilft es ihm? Grüße, Kein Einstein 21:01, 15. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Moin Kein Einstein. Deine Bedenken teile ich und bin sehr dafür, den Artikel omA-tauglich zu schreiben. Dann sollte aber nicht auch im ersten Satz schon von schwerer und träger Masse die Rede sein. Vielleicht so: Das Eötvös-Experiment dient dazu herauszufinden, ob Körper von unterschiedlicher stofflicher Beschaffenheit im Schwerefeld der Erde in dieselbe Richtung fallen. Nach unseren klassisch-mechanischen Vorstellungen von der Gravitation wirkt auf einen Körper im Schwerefeld der Erde die Schwerkraft. Diese Kraft ist die Resultierende zweier weiterer Kräft - der Gravitationskraft und der aus der Eigenrotation der Erde herrührende Zentrifugalkraft (Trägheitskraft). Wenn zwei Messobjekte in unterschiedlichem Verhältnis auf Gravitation und Trägheit reagieren, dann könnten sie, wenn sie fallen, sich in voneinander abweichende Richtungen bewegen. 1889 hat der ungarische Physiker Roland v. Eötvös bekannt gegeben, dass er mit einer von ihm entwickelten Tosionswaage einen Körper aus Messing mit Glas, Korkholz und Antimonit verglichen und festgestellt hat, dass alle untersuchten Objekte in derselben Richtung Fallen würden, wie das Vergleichsobjekt aus Messing. Usw.

Ich würde mich freuen, wenn mein Vorschlag deine Zustimmung findet. Grüße, --Wernidoro 14:00, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Gleich mit der Richtung anzufangen, würde ich eher als verwirrend ansehen, weil Leser ohne Vorbildung erstmal gar nicht an die Fliehkraft denken. "Das Eötvös-Experiment dient dazu herauszufinden, ob unterschiedlich beschaffene Körper [oder einfach nur: "unterschiedliche Körper"] in einem Schwerefeld gleich schnell fallen". Und danach beschreiben, dass die entsprechende Gravitationskraft mit der Fliehkraft verglichen wird. Vermutlich wäre auch eine Skizze ganz hilfreich. --mfb 17:49, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Moin Mfb. Galilei, Newton, Bessel, Renner und viele andere haben Experimente durchgeführt, die dazu dienten herauszufinden, ob unterschiedliche Körper im Schwerefeld "gleich schnell fallen". Vielleicht sollten wir das zuerst kurz erwähnen. Das wesentlich Neue an dem Eötvös-Experiment war festzustellen, ob die Körper auch alle in "derselben Richtung fallen" - und natürlich die hohe Genauigkeit der Messergebnisse und die Tatsache, dass sich Einstein im Zusammenhang mit der Formulierung des Äquivalenzprinzips und der Schaffung seiner ART ausdrücklich auf das Ergebnis des Eötvös-Experiments bezieht. Für das Verständnis dieses Sachverhaltes ist m.E. die Erwähnung der Zentrifugalkraft sinnvoll. Für die physikalische Interpretation der experimentellen Befunde hinsichtlich der Bestätigung des Äquivalenzprinzips macht es jedoch prinzipiell keinen Unterschied, welche Experimente wir nehmen. Eine Skizze wäre sicher hilfreich. --Wernidoro 18:42, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Vorschlag:
Das Eötvös-Experiment ist ein von Loránd Eötvös und Kollegen im Jahr 1889 in Budapest durchgeführtes Experiment zur Überprüfung, ob Körper von unterschiedlicher stofflicher Beschaffenheit im Schwerefeld der Erde gleichartig fallen.
Eötvös zeigte mit einer empfindlichen Torsionswaage, dass die „träge Masse“, die für die Scheinkräfte bei Beschleunigungen verantwortlich ist, zur „schweren Masse“, auf die die Gravitation wirkt, bei allen untersuchten Körpern und Substanzen im Rahmen der erzielten Messgenauigkeit in festem Verhältnis zueinander stehen. Wenn zwei Körper in unterschiedlichem Verhältnis auf Gravitation und Trägheit reagieren würden, dann könnten sie im Schwerefeld der Erde in voneinander abweichende Richtungen fallen. Bei geeigneter Festlegung des Einheitensystems kann das von Eötvös gefundene Verhältnis als dimensionsloser Proportionalitätsfaktor mit dem Zahlenwert 1 angenommen und deshalb weggelassen werden.
Das Eötvös-Experiment stellt einen Test des von Albert Einstein aufgestellten Äquivalenzprinzips dar. Dieses besagt, dass träge Masse und schwere Masse gleich sind, unabhängig von der Struktur und Zusammensetzung eines Körpers. Es ist Grundlage Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie. ... (nachfolgend Details zum Experiment)
So in etwa? Gruß, Kein Einstein 20:58, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Moin. Der erste Satz sollte jetzt so bleiben, wenn wir "gleichartig" durch "in derselben Richtung" ersetzen. Im zweiten Satz sollten wir der Oma aber nicht gleich mit der trägen und schweren Masse und der Scheinkraft kommen. Besser wäre es wohl, wenn wir uns zur Erklärung der physikalischen Zusammenhänge bzw. Grundlagen des Experiments zunächst an die Beschreibung von Eötvös halten und nach den Details zum Experiment dann auf Einstein und das Äquivalenzprinzip eingehen. Eötvös schreibt: "Die Kraft, infolge deren die Körper im leeren Raum zur Erde fallen und welche die Schwere genannt wird, ist die Resultante von zwei Komponenten, nämlich der Anziehung der Erde und der Zentrifugalkraft, die aus der Umdrehung der Erde entsteht. Diese zwei Komponenten sind einander im allgemeinen weder gleich noch entgegengesetzt gerichtet, sondern sie bilden einen Winkel, welcher nahe gleich dem Komplementärwinkel der geografischen Breite ist. Die Richtung der Resultante ist von diesen Komponenten abhängig; ---." Gruß --Wernidoro 09:59, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht zustimmen. Im Einzelnen:
Erster Satz: „gleichartig“ ist von mir wohlüberlegt. Wie mfb schon sagte überfordert es die Leser, die es nicht gewohnt sind, die Erde als rotierendes Bezugssystem geistig auch ab und zu zu verlassen. Was du über die träge und schwere Masse sagst geht ja in eine ähnliche Richtung, nämlich den Laien nicht sofort zu überrumpelt. Meiner Ansicht nach ist es leichter, mit den oben ja zu findenden Einschüben dem Laien ein Gefühl für den Unterschied der Begriffe träge M. und schwere M. zu geben, als ihn mal schnell eine Vorstellung von der Zentrifugalkraft und ihren Auswirkung auf frei fallende Körper in Erdnähe in den Kopf zu pflanzen.
Der Rückgriff auf Eötvös darf und soll gerne zentral kommen - aber der Einleitungsteil ist dazu da, dem Leser eine Vorstellung von dem zu geben, worum es beim Experiment geht und wieso es einen WP-Artikel verdient. Und da ist der Bezug auf das Äquivalenzprinzip meiner Meinung nach angebracht.
Warten wir doch mal ab, was andere sagen... Gruß, Kein Einstein 15:23, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Überarbeitung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Das Eötvös-Experiment hat m.E. eine etwas ausführlichere Beschreibung in der WP verdient. Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil es für die Schaffung der ART ein Schlüsselexperiment war. Ich habe schon mal angefangen. --Wernidoro (Diskussion) 09:25, 9. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Wenn keine Einwände bestehen, werde ich den Artikel später noch um eine Kleinigkeit ergänzen. --Wernidoro (Diskussion) 14:17, 9. Dez. 2012 (CET)Beantworten