Diskussion:Edwin von Manteuffel

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Hodsha in Abschnitt Militärkarriere - Faktencheck
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Manteuffel und der Kanton Neuenburg[Quelltext bearbeiten]

M. hat - wie im Text geschrieben - die franz. Bourbaki-Armee über die Schweizer Grenze abgedrängt. Es wäre interessant zu wissen, wie in dieser Situation seine Wahrnehmung (und natürlich auch diejenige in Berlin!) gegenüber dem Kanton Neuenburg (frz. Neuchatel) war. Neuenburg war bis zu einem im letzten Moment durch Frankreich und England geschlichteten Konflikt im Jahr 1856 nämlich preussisches Fürstentum, wobei Preussen 1856 überraschenderweise kampflos darauf verzichtete. M. hätte in der damaligen Situation problemlos über die Schweizer Grenze vordringen und Neuenburg besetzen können, was ihm mit seiner v.a. waffentechnischen Uebermacht mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auch geglückt wäre. Berlin hatte zwar Neuenburg durch Vertrag an die Schweiz abgetreten, wobei indes Verträge und Völkerrecht für Deutschland - etwa auch bei der Neutralitätsverletzung Belgiens 1914 - bei weitem nicht immer als bindend galten. Es wäre interessant zu wissen, welche Motive hier letztlich ausschlaggebend waren, den Vertrag einzuhalten. Gruß aus der Schweiz --62.202.228.195 11:31, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Eigentlich muss man diese Frage mit einer Gegenfrage beantworten. Warum sollte er einmarschieren? Der Krieg war gewonnen, der Waffenstillstand geschlossen und schloss nur das Gebiet im Südosten aus, wo noch gegen Bourbaki gekämpft wurde. Dieser war selbst verwundet, seine Truppen geschlagen und wurden jetzt von den Schweizern entwaffnet und interniert. Sie waren somit keine Bedrohung mehr für die Deutschen. Man muss auch berücksichtigen, dass die Deutschen zwar technisch überlegen, aber zahlenmäßig unterlegen waren. Dazu kam die sehr schnelle Verlegung quer durch Frankreich (nördlich von Paris), damit verbundene Versorgungsprobleme usw. Wie hätte man neben den eigenen Truppen auch noch 88.000 französische Kriegsgefangene versorgen sollen?
Selbst bei Sedan war eines der möglichen Ziele, die Armee unter Napoléon III. und MacMahon nach Belgien abzudrängen. Abdrängen ist wie besiegen, kostet nur weniger Leben auf beiden Seiten. Aus diesem Grunde bin ich mir sicher, dass niemand ernsthaft die geschlagenen Franzosen in die Schweiz hinein verfolgen wollte. Im ungünstigsten Fall hätte es, wie 1914 geschehen, evtl. zum Kriegseintritt dritter Mächte kommen können. So aber war Frankreich 1871 ohne irgendeine einsatzfähige Armee, Paris war gefallen und man konnte den Frieden diktieren. --Batke 21:37, 4. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Warum sollte er einmarschieren? Weil das Fürstentum Neuenburg zuvor Jahrhunderte lang bis 1856 zu Preussen gehörte und die Chance bestand, es im Handstreich wieder zu nehmen. Aber zugegeben: Der Aspekt, dass man die Kriegsgefangenen nicht versorgen wollte (es hätte allerdings die Mögl. bestanden, sie nach Einmarsch an der Neuenburger Binnengrenze den Schweizern zu 'übergeben'!) und v.a. den Kriegseintritt Dritter befürchtete, ist irgendwie einleuchtend, danke für die Ideenproduktion. Diese Fakten erscheinen zweifellos zwingender als jene, die mir mittlerweile noch in die Hände gefallen sind: a) Der Preussenkönig verfügte 1856, der Vertrag gelte auch für seine Nachfahren >> wieviel ist ein solches Schriftstück politisch letzlich wert? (polit. Halbwertszeit davon?) b) M. habe letztlich beschlossen, "auf nebensächliche Erfolge zu verzichten" >> was heisst das konkret? --62.202.229.129 17:05, 8. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Und noch was aus der Allgemeinen deutschen Biografie zu M.: "Das Unterlassen einer kräftigen Verfolgung nach geschlagenen Schlachten wird ihm zum Vorwurf gemacht".... Der hier diskutierte Gegenstand wurde übrigens m.W. von der Schweizer Forschung bislang nicht bearbeitet. Deine guten Thesen müssten natürl. noch mit Quellenmaterial belegt werden --62.202.223.87 17:11, 8. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Die vollkommene Unsinnigkeit des hier diskutierten Gegenstands zeigt sich darin, dass die Schweizer Forschung (und nicht nur die!) ihn bislang nicht bearbeitet hat und auch in Zukunft nicht bearbeiten wird.--Gloser (Diskussion) 15:06, 11. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Wenn du es z.B. mit dem Holocaust vergleichst, ist es aus deutscher Optik wohl in der Tat unsinnig. Ich nehme die rel. normal verlaufene Schweizer Geschichte als Massstab und würde wetten, dass dies irgendmal noch von der Schweizer Forschung aufgegriffen wird. --62.202.229.123 12:56, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Manteuffelstraße in Hamburg[Quelltext bearbeiten]

Zum Abschnitt "Ehrungen" : Die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg befindet sich in der Manteuffelstraße. Für einen Soldaten wahrscheinlich eine größere Ehre als eine Nebenstraße in Berlin.--82.113.99.69 05:55, 11. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Interessant. Hier wird Edwin von Manteuffel gemeint sein, könnte in den Text. Woanders kann aber auch einer der anderen Manteuffels gemeint sein, wie in Berlin-Kreuzberg der Ministerpräsident Otto Theodor von Manteuffel, oder der aus dem Siebenjährigen Krieg berühmte Heinrich von Manteuffel.--Gloser (Diskussion) 09:42, 11. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Familie[Quelltext bearbeiten]

Söhne: "Hans Karl" taucht zweimal auf, da stimmt doch was nicht.

Tö --Pentaclebreaker (Diskussion) 07:45, 1. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Militärkarriere - Faktencheck[Quelltext bearbeiten]

Wenn es stimmt, dass Manteuffel am 15. Mai 1828 zum Sekondeleutnant befördert wurde und am 11. Januar 1842 endlich zum Premierleutnant aufrücken konnte, dann dauerte diese Beförderung in Friedenszeiten sogar fast vierzehn und nicht nur "volle zwölf" Jahre, wie im Text angegeben. --Hodsha (Diskussion) 18:38, 5. Feb. 2024 (CET)Beantworten