Diskussion:Einhaus

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von AxelHH in Abschnitt Textgewusel
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Urheberrecht: Der gesamte unformatierte Abschnitt über das Wappen und die Geschichte sieht mit seinen seltsamen Rechtschreibfehlern für mich aus wie ein verunglückter Scan aus einem Buch... --Begw 06:44, 1. Dez 2005 (CET)

Textgewusel[Quelltext bearbeiten]

Das habe ich aus dem Artikel entfernt, evtl. kann es jemand aufbereitet wieder einstellen, wenn er einzelne Fakten herausgezogen hat:


Ad unam domum

1/2 Meile nordwestlich von Ratzeburg, zu beiden Seiten der Bundesstraße 207, liegt das kleine Dorf Einhaus.

Es wurde zuerst urkundlich 1194 als "Ad unam domum" (ein einzelnes Haus) erwähnt. 1450 hieß es dann "tom Enenhuse".

Dieses "ene Hus" ist sicherlich ein sogenannten Zollhaus gewesen.

Wie es damals hier aussah wissen wir nicht. Wie lesen nur, dass es 1791 in Einhaus 97 Einwohner mit zusammen 9 Feuerstellen gab; 1 Bauernvogt, 5 Hufner, 1 Brinksitzer, 1 Wegegeldeinnehmer und 1 Hirte.

Seit 1741 wurde vom Amt Ratzeburg für die Benutzung der neuen Route via regia und öffentlichen Heer- und Landstraße zwischen Mölln und Lübeck ein Wegegeld für die Anlegung von Steindämmen (sogenannte Landstraßen) erhoben.

1735 / 36 war als erstes mit dem Grönauer Steindamm begonnen worden, daher hatte das Wegegeld den Namen "Grönauer Wegegeld".

Einpaar Beispiele für die Höhe des Wegegeldes zur jener Zeit:

1 groß beladener Frachtwagen, er mag beladen seien, womit er will, ohne Unterschied: 3 Schillinge

1 Wagen mit 1 Tonne Bier: 1 Schilling

1 unbeschlagenens Pferd: 6 Pfennige

1 Schwein: 3 Pfennige

Nahm man das Tier jedoch auf die Schulter, war kein Wegegeld zu zahlen, dem Fußgänger und was sie trugen, waren frei.

Der Wegegeldeinehmer Johann Hinrich Schaffner wohnte zunächst in Pogeez, baute sich aber schon bald ein Haus auf eigene Kosten in Einhaus an der Abzweigung nach Ratzeburg.

Bis auf ein paar Veränderungen ist dieses ehemalige Gasthaus "Zum Zoll" (bis 2001) auch heute noch erhalten. Seit 1744.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand ein kleines Häuschen, das der Wegeaufsicht gedient haben muss, besonders bei schlechtem Wetter. Darauf deutet die Bezeichnung "Wärterbudenplatz" hin. Das Häuschen fiel 1851 dem Eisenbahnbau zum Opfer.

"Schaffners" Nachfolger wurde 1781 Friedrich Thiele. Diesem wurde am 1. Mai 1789 die "Krugwirtschaft in der Brinksitzerstelle" für jährlich 4 Reichstaler lübisch Curant verpachtet, jedoch mit "Ausschließung des Herbergierens" und 1814 wurde ihm auch die Konzession zu einem "Hökerhandel" erteilt.

Die Aufhebung der "Wegegeld-Receptur" zu Einhaus erfolgte am 31. Dezember 1852.

--AxelHH 20:52, 11. Dez. 2008 (CET)Beantworten