Diskussion:Emanuel-Geibel-Preis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Plauz in Abschnitt Goebbels-Zustimmung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vergabegremium[Quelltext bearbeiten]

Welches Gremium hat 1942/43 die Preisträger ausgewählt? Welche Personen haben dem Gremium angehört? Nach welchen Kriterien haben sie sich für oder gegen einzelne Kandidaten entschieden? Nach welchen Kriterien wurden der jeweilige Anteil der Preisträger am Preisgeld festgelegt? --plauz (Diskussion) 12:52, 10. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Goebbels-Zustimmung[Quelltext bearbeiten]

In dem bekannten Dahm-Aufsatz (siehe Netzverweis im Artikel) ist auf S. 244 das folgende nachzulesen:

  • ab 1939 Zustimmung des PropMin bei allen Preisenmit Preisgeld über 2.000 RM
  • ab 1942 Zustimmung nur mehr bei neu gestifteten Preisen der Kat. I + II (Geibel war III).

Ich habe entsprechend geändert, denn der Preis war davor gestiftet.--Allonsenfants (Diskussion) 12:31, 11. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Der Begründung für deine Änderung kann ich nicht folgen. Ich verstehe den Erlass von 1942 so, dass das Reichsministerium nicht mehr mit jedem Dorfpreis behelligt werden wollte.
Auf S. 244 steht nur: "Bei der Gruppe III muss nicht die Verleihung, aber die Schaffung neuer Preise vom Minister genehmigt werden." Der Preis wurde in die Gruppe III, deswegen musste der Minister m.E. bei der Verleihung nicht gefragt werden.
Die bei Dahm angesprochene Verfügung vom 21.7.1942 ist bei Strallhofer-Mitterbauer auf S. 117 abgebildet (online bei Google Books). Dort steht "(…) In der Anlage wird die Liste der bisher festgestellten Kunstpreise übersandt. Vor Verleihung eines in den Gruppen I und II aufgeführten Preises ist die Zustimmung des Herrn Ministers zu der beabsichtigten Verleihung herbeizuführen. Die Schaffung neuer Preise ist auch für die Gruppe III von der Zustimmung des Ministers abhängig. (…) über die (Kunstpreise) der Gruppe III darf nur in der Lokalpresse berichtet werden." (Hervorhebung im Original)
(Originäre Forschung: Im konkreten Fall hat die Stadt übrigens um Erlaubnis gefragt, vermutlich weil auch außerhalb Lübecks in der Presse darüber berichtet werden sollte. Ob die Verleihung tatsächlich genehmigt wurde, weiß ich nicht. Ein gewisser Dr. Kracht vom Gaupropagandaamt Kiel hatte jedenfalls im Oktober 1943 keine Bedenken, den Preis zu verleihen, selbst wenn die Billigung des Reichsministeriums noch nicht vorläge. Lässt sich aber nicht Wikipedia-tauglich belegen. Und mal ganz abgesehen davon: a) der OB von Lübeck war damals der ranghohe NS-Funktionär Otto-Heinrich Drechsler. So jemand sucht sich keine Preisträger aus, die bei Goebbels durchfallen würden. b) Erich Klahn war damals anscheinend kein Parteimiglied, aber nach dem Artikel im NS-Monatsheft 125 wird ihn Goebbels kaum ablehnen. Geschrieben wurde der Artikel von Waldemar Hartmann. Laut Nachruf im NS-Monatsheft 145 war er "Reichsstellenleiter in der Dienststelle des Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung der NSDAP" und "Sachbearbeiter für Kunstgeschichte im Rahmen der Forschungsaufgaben der Hohen Schule".)
Ich meine, dass sich deine Änderung anhand der genannten Quellen nicht begründen lässt. --plauz (Diskussion) 13:46, 11. Sep. 2014 (CEST)Beantworten