Diskussion:Emil Hartwig (Politiker)

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Maðurin in Abschnitt Literatur über Emil Hartwig
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"Emil Hartwig entstammte einer evangelischen Familie aus Westfalen."[Quelltext bearbeiten]

Dieser erste Satz vermittelt ein geordnetes, klares Bild, das aber auch so garnicht der Realität entspricht.

Er "entstammte" eigentlich gar keiner Familie, sein Vater Friedrich Hartwig war kurz vor seiner Geburt gestorben. Dieser Friedrich Hartwig kam jedenfalls nicht aus Westfalen, sondern aus dem Fürstentum Waldeck. Die Familie, die Emil Hartwig als Kind für kurze Zeit erlebte, war die Familie Sturm. Seine Mutter hatte den Schlosser (genauer: Feilenhauer} Friedrich Sturm geheiratet und auch dessen Namen angenommen. Dieser Stiefvater kam aus Gevelsberg, mithin Westfalen.

Auch diese Familie des Kindes Emil Hartwig löste sich katastrophal auf: der Stiefvater sass in Haft, die Mutter bis an ihr Lebensende wegen Schizophrenie in einer "Irrenanstalt", die 5 Kinder wurden auf Waisen- und Krankenhäuser und auf Verwandte verteilt. Das schwerkranke Kind Emil (verkrüppelt durch Unfall und Skrofulose/TB) kam zu Bodelschwingh nach Bethel ins Haus für epileptische Jugendliche. Hier kann man seine eigentliche evangelische Prägung vermuten, denn Emil Hartwigs Familie, welche auch immer, war nicht evangelisch. Sein Vater und sein Stiefvater waren evangelisch. Seine Mutter war katholisch. Er besuchte eine katholische Schule, wurde von katholischen Ordensschwestern betreut und verbrachte lange Zeit in einem katholischen Krankenhaus. Laut eigenen Erinnerungen hing in der Wohnung der Familie Sturm ein Papstbild neben einem Lutherbild. Emil wurde von seiner verwitweten, katholischen Mutter evangelisch getauft. (Dies entsprach der damaligen Gepflogenheit, dass in konfessionellen Misch-Familien die Söhne die Konfession des Vaters bekamen.) Maðurin (Diskussion) 10:03, 30. Apr. 2017 (CEST) etyailBeantworten

Literatur über Emil Hartwig[Quelltext bearbeiten]

Ich habe Literatur mit wesentlichen Angaben zu Emil Hartwig angefügt. Homrichhausen bietet eine unübertroffene Detailfülle besonders zur Evangelisch-Sozialen Schule resp. Johannisstift. Olpen's Arbeit über Vietor, den Bremer Afrika-Kaufmann, führt eine Vielzahl an Bezügen zu Emil Hartwig an, den er als Parteisekretär der CSP nach Bremen holte, um dort "dem Marxismus Paroli zu bieten". Friedrich's Arbeit über Mumm beschreibt die Geschichte der Christlich-Sozialen Partei (CSP), der christlich-sozialen Abgeordneten in der DNVP und später im Christlich-Sozialen Volksdienst (CSVD), damit auch die Emil Hartwig's, der zum engsten Kreis um Mumm gehörte. Maðurin (Diskussion) 21:37, 30. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Danke für die Quellenangaben. Wenn Du noch Seitenangaben ergänzen kannst und vor allem die Inhalte der Quellen in den Artikel eintragen.--Karsten11 (Diskussion) 21:45, 30. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Es handelt sich jeweils um eine Vielzahl an Seitenangaben, allein im Homrichhausen 30. - Einträge in den Artikel überlege ich mir. Maðurin (Diskussion) 20:19, 1. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Literatur angefügt: Opitz Arbeit zum CSVD ist zwar schon etwas älter, aber als Quellenmaterial unersetzlich. Sie belegt besonders die maßgebliche Rolle Emil Hartwigs als MdR, als Vorstandsmitglied und als Reichsgeschäftsführer des CSVD. Maðurin (Diskussion) 16:54, 20. Mai 2017 (CEST)Beantworten