Diskussion:Equine rezidivierende Uveitis

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Uwe Gille in Abschnitt Abgebrochene Kandidatur
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Ursache[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gehört, es handelt sich dabei eher um eine Autoimmunerkrankung???Wer weiss mehr?

Die genaue Ursache der Erkrankung ist nicht geklärt. Eine mögliche Ursache ist auch eine Autoimmunerkrankung. -- uwemueller 12:25, 16. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Es sind Autoimmunreaktionen nachweisbar - was nicht zu vermeiden ist, wenn im Auge eine chronische Infektion abläuft. Es handelt sich um infektions-assoziierte Autoimmunreaktionen. Die immer und in jedem Auge in geringem Maße ablaufenden Autoimmunreaktionen können bei Anwesenheit der Leptospiren nicht kontinuierlich herunterreguliert werden. Dadurch kommt es schließlich zu den Uveitisschüben. (nicht signierter Beitrag von 138.246.2.121 (Diskussion) 15:56, 25. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Namensgebung?[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand erklären, woher der Name "Mondblindheit" für das Krankheitsbild stammt?

Vermutlich wurde früher aufgrund der Periodizität der Erkrankung das Erscheinen der Symptome mit dem Zyklus des Mondes in Verbindung gebracht. -- uwemueller 12:25, 16. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Neben den periodisch auftretenden Schüben ähneln auch die sedimentierten Entzündungsprodukte in der vorderen Augenkammer einer Mondsichel. (nicht signierter Beitrag von 138.246.2.121 (Diskussion) 15:56, 25. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Pferde[Quelltext bearbeiten]

Warum wird in dem Artikel ermüdend immerzu von Pferden geschrieben? Das Wort equin sagt doch schon, dass es sich um eine Pferdekrankheit handelt. Der Text könnte durch Weglassen der Pferde gestrafft oder durch Wechsel auf Tiere abwechslungsreicher werden. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 21:36, 20. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Hallo, erstmal vielen Dank für das Lektorat und die Korrekturen. Momentan bin ich noch ziemlich damit beschäftigt, Inhalte zu verstehen und darzustellen, da bleibt sicher einiges auf der Strecke. Den angesprochene Punkt kann man sicherlich aufnehmen aber derzeit ist das für mich eher ein "Luxusproblem". Ich lese mich gerade in die molekularbiologischen Arbeiten zum genetischen Hintergrund der ERU ein so dass ich dazu erst später kommen kann. Viele Grüße Martin Bahmann (Diskussion) 21:43, 20. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Jurynotizen Schreibwettberb[Quelltext bearbeiten]

Das Thema ist sehr speziell, hat jedoch aufgrund der Häufigkeit der Erkrankung eine wichtige veterinärmedizinische Bedeutung. Als Fachthema aus dem Bereich der Veterinärmedizin birgt das Lemma die Gefahr der allzusehr an Fachtermini geleiteten Darstellung für medizinische und biologische Laien, hier besonders aufgrund des potenziellen Leserkreises aus dem Bereich der Halter und an Pferden generell interessierten Leser, die in der Regel keine entsprechende Vorbildung haben. Entsprechend ist eine der Haupt-Herausforderungen des Artikels die zugleich fachlich korrekte wie auch möglichst verständliche Aufarbeitung.

Die Einleitung gibt einen guten Überblick zum Thema und fasst die wichtigsten Fakten zum Thema zusammen - allerdings wird bereits in der Einleitung der Seilakt zwischen der fachlcih korrekten und zugleich verständlichen Darstellung sichtbar und der Artikelautor nutzt eine mit Fachtermini durchsetzte Sprache, die die Verständlichkeit erschwert. Die Fachtermini sind verlinkt,, einige könnten jedoch recht einfach erklärt und damit erleichtert werden (rezidiv, immunassoziiert). Die Verlinkung der zentralen Begriffe serofibrinöse und serohämorrhagische ist sinnvoll, die Linkziele “Fibrin” und “Blutung” allerdings in dem Kontext nur wenig hilfreich zum ihrem Verständnis.

Bei der Redaktion Medizin nach besseren Verlinkungsmöglichkeiten nachgefragt, siehe hier.

In der Historie würde ich mir neben dem Eingang in die Rechtssprechung auch eine veterinärmedizinische Historie wünschen - wie hat sich die Diagnostik und Behandlung entwickelt, gab es besondere Meilensteine etc. Vor allem bei einer solche zentralen Erkrankung könnte ich mir vorstellen, dass zentrale Personen als Ärzte und Wissenschaftler mit der Erforschung und Therapieentwicklung assoziiert waren. Teilweise wird das in der Ätiologie aufgegriffen und damit aufgefangen - evtl. sollte man überlegen, ob der Artikel tatsächlich sinnvoll mit der Historie vor der Bedeutung und Darstellung der Krankheit beginnen sollte - ist teilweise eine Geschmacksfrage, teilweise jedoch auch eine Frage der inneren Logik im Aufbau.

Reihenfolge der ersten beiden Kapitel geändert: Zuerst kommt jetzt das Kapitel „Veterinärmedizinische Bedeutung“, dann das Kapitel „Geschichte“ mit Quasiüberleitung in Ätiologie und der dortigen historischen Entwicklung zur Erforschung der Krankheitsursache. Zur Gesachichte und der Entwicklung von Behandlung und Untersuchung ergänze ich noch etwas.

Veterinärmedizinische Bedeutung: Hier wird eine Zahl bezogen auf die Pferdepopulation, da in der Einleitung allerdings korrekt der Artikel “Pferde” (Gattung Equus) verlinkt wird, ist nicht klar, ob hier nur die Hauspferde oder auch andere, wildlebende Arten der Gattung erfasst sind. Ich gehe von ersterem aus, dann sollte dort aber “der weltweiten Hauspferdebestände” stehen. Auch mit dem Begriff “Population” wäre ich vorsichtig, der ist klar biologisch definiert und hier nicht zwingend zutreffend, lieber “Bestände” wählen. Was ich als Zoologe spannend wäre, wäre natürlich auch die Betrachtung der Wild- und Zootiere abseits der Hauspferde - ich gehe davon aus, dass die Krankheit auch hier eine Rolle spielt, etwa bei Zebras, Wildpferden, Eseln … im Artikel gibt es keine Hinweise darauf, ob diese Krankheit auch bei diesen anderen Arten der Gattung vorkommt (was ich stark annehme) und eine Rolle spielt. Da später auch eine Rasseanfälligkeit bei Hauspferdrassen angegeben wird, wäre das auch in diesem Kontext spannend (genetische Anfälligkeit als Prädisposition?, Haltungsbedingungen, ...).

Guter Frage. In allen Publikationen wird sehr oft nur von „horse(s)“ und „Pferd(en)“ gesprochen, einzige Ausnahme ist die explizite Erwähnung der überwiegend in den USA gezüchteten Pferderassen (Rasse im züchterischen, nicht biologischen Sinn!) „Appaloosa“ und „Appaloosa Sport Horse“. Das draught breed horse wurde auch noch explizit erwähnt, das konnte ich nach entsprechender Recherche als land-/forstwirtschaftliches Arbeitspferd identifizieren, die in der Regel aus dem Pool der entsprechenden Kaltblutpferderassen wie Rheinisches Kaltblut, Percheron, Shire Horse, bedingt auch Haflinger etc. kommen. Aber ich habe gerade nochmal eine Quelle (Bernhard Spiess: Equine recurrent uveitis – the European viewpoint.) angeschaut, dort wird explizit von der heutigen „horse industry“ und dem „socioeconomic impact“ bei der in früheren Jahrunderten deutlich größeren "horse population" gesprochen. Bei dem korrespondierendem Artikel "Brian C. Gilger: Equine recurrent uveitis: The viewpoint from the USA" wird auch von "horse breeds" und "farm horses" gesprochen. Das hätte ich dann klarer ausdrücken sollen. Kurzum, es geht nicht um Wildpferdpopulationen auch wenn fast alle Autoren das nicht immer sauber trennen und immer wieder nur von horses und population gesprochen wird. Ich präzisiere das nochmal am Artikelanfang. Von Wild- und Zootpferden oder verwandten (biologischen) Equus-Arten habe ich rein gar nichts gefunden. Ich werde nochmal recherchieren aber in der genannten Literatur fand ich dazu nichts. Zur Prädisposition nur die bereits weiter oben genannten Appaloosas und die etwas unspezifische Angabe der Draught Breeds.)

Den Abschnitt zur Ätiologie finde ich sehr gut und spannend – er schafft es auch, fast durchweg verständlich zu bleiben und greift die verschiedenen Forschungsschritte bei der Identifizierung der Ursachen auf, die ich im Abschnitt Historie vermisse. Die Bkl-Verlinkung zu “Blut-Augen-Schranke” ist leider suboptimal und bringt den Leser nicht weiter, leider existiert jedoch auch kein Artikel dazu oder generell zu Physiologische Schranke. Der darauf folgende “Anatomischer Hintergrund: Die Uvea” ist dagegen irgendwie freischwebend und auch suboptimal positioniert, da man ja eigentlich vorher bei der Ätiologie schon wissen muss, was die Uvea ist - inhaltlich ist er gut. Spricht etwas dagegen, ihn als einführenden Abschnitt in die Ätiologie oder in den nachfolgenden Abschnitt zur Einteilung zu integrieren?

Schranke (Medizin) habe ich etwas später selbst erstellt, danach hat auch jemand aus der RM Blut-Augen-Schranke erstellt so dass das nun gut abgedeckt ist. Das Kapitel "Die Uvea" kann gerne woanders integriert werden, wenn das passt. Schaue ich mir in Kürze an. Ergänzung: Das Kapitel "Anatomischer Hintergrund: Due Uvea" ist jetzt in das Kapitel "Einteilung der ERU" als Kapitelanfang eingebunden worden.

Die Einteilung der ERU, der Krankheitsverlauf und die Symptome sind klar aufgebaut und verständlich, gewöhnungsbedürftig ist die Abkürzung in der Überschrift (würde ich eher vermeiden, aber Geschmacksfrage. Den Gilgerbeleg (24) würde ich am Ende des Abschnitts nochmal einbauen, da er trotz vorhergegangenem Beleg unbelegt erscheint. Insgesamt könnte ich mir vorstellen, diese drei Abschnitte als Unterkapitel zusammenzufassen unter einer Überschrift “Krankheitsbeschreibung” o.ä.

Abkürzungen in Kapitelüberschriften aufgelöst, Gilger als Quelle nochmal zum Schluss des Absatzes. Zusammenfassung der Unterkapitel - ich schaue m ir das mal in Ruhe an, OK?

Eine sehr hohe Qualität und Vollständigkeit ist auch bei dem Abschnitt Behandlung gegeben. Die Tabelle scheint im Abschnitt zu Allmeinen Behandlungsmethoden deplatziert, das sie sich auf die medikamentöse Behandlung im folgenden Abschnitt bezieht. Sie ist zudem sehr breit (bei meiner Standardeinstellung etwa 80% des Textbereichs) und führt zu unschönen Quetschungen des linksseitig vorbeilaufenden Textes - evtl. könnte man aus Rücksicht vor diesen Einstellungen die letzte Spalte zweizeilung durch erzwungene Zeilenumbrüche nach dem zweiten Komma gestalten. Die Vitrektomie klingt nach einem sehr spannenden Verfahren - die Korrektheit dieses Abschnitt kann ich als Biologe nicht validieren (gehe aber davon aus, dass sie korrekt ist).

Tabelle an die richtige Stelle nach unten verschoben, letzte Spalte, wie vorgeschlagen, etwas verkürzt, Vitrektomie ist in gebotener Kürze dargestellt (hat ja auch einen eigenen Artikel), ist aber in Quellen gut und ausgiebig beschrieben und belegt und mittlerweile ein Routineeingriff in spezialisierten Tierkliniken.

Die Differentialdiagnose und der nachfolgende Abschnitt zu humanmedizinischen Parallelen sind weitere sehr interessante Aspekte. Da ich bereits während der gesamten Beschreibung an die Sarkoidose erinnert wurde, finde ich diesen Aspekt der Parallelität und auch die gemeinsame Konzentration auf MHC-I und MHC-II erneut sehr spannend - hier würde ich tatsächlich gern etwas mehr erfahren.

Das aktuellste was ich dazu fand, war die Arbeit von Kulbrock et al. von 2013. Allerdings habe ich noch nicht speziell nach "ERU + MHC-I und MHC-II gesucht. Da wird sicherlich noch einiges folgen oder aktuell publiziert worden sein. Da mein eigenes Pferd wahrscheinlich auch seit letztes Jahr ERU hat und eine OP (Vitrekomie?] in der ersten Jahreshälfte 2016 anstehen wird, bleibe ich da schon aus Eigeninteresse bei der Sache.

All in all: Mir gefällt der Artikel sehr gut, vor allem die konkrete Beschreibung der Krankheit (Ätiologie, Merkmale, Behandlung) die sich - lemmatypisch - sehr an veterinärmedizinschen Betrachtungen und entsprechender Literatur orientieren. Diese stellt auch die Basis des Artiekls dar, wie aus den Einzelnachweisen zu erkennen ist. Die Beleglage ist gut, auf halbseidene Quellen etc wird verzichtet, allerdings ist sie auch sehr stark auf Einzelwerke eingegrenzt – ich würde mir hier noch ein paar weitere Quellen aus dem Bereich der Fachzeitschriften (Peer-reviewd, Übersichtsartikel) wünschen. Die Bebilderung ist prima, die Struktur ebenfalls mit Ausnahme der genannten Punkte. Soweit also ein sehr gut aufgearbeiteter veterinärmedizinischer Artikel.

Dazu ein Kommentar von mir: Eigentlich sollten die beiden veterinärmedizinischen Lehrbücher die "Standardwerke" sein. Tóth et al. war da zwar aktueller als das "Handbuch Pferdepraxis", dafür aber sehr sparsam zu ERU. Das zweite Werk von Dietz und Huskamp war deutlich ausführlicher, dafür aber mit Erscheinungsjahr 2006 wieder in wichtigen Punkten wie dem Leptospirenkomplex als Urheber veraltet. Als Übersichtsartikel zum Thema würde ich auf jeden Fall die ersten drei Artikel in der Reihenfolge sehen: die beiden Viewpoints von Europe und USA und Gilger et al. mit "Equine recurrent uveitis: new methods of management". Welche der verwendeten veterinärmedizinischen Publikationen aus peer-reviewed Magazinen kommen, kann evtl. jemand wie Uwe Gille sagen. Mein eigentliches Zuhause ist da ja woanders, z.B. bei Plant and Tissue Culture oder Journal of Horticultural Science ;-)

Inhaltlich fehlt mir wie dargestellt ein wenig das Verlassen der rein veterinärmedizinischen Betrachtung auf die vergleichende Biologie und hier vor allem der Blick über das Hauspferd hinaus auf Wildpferde und andere verwandte Arten (Zebra, Esel, …). Ob dies leistbar ist und ob hinreichend Quellen vorliegen, kann ich nicht beurteilen - hier wäre eine Rechersche im Bereich der Wild- und Zootierbiologie und -medizin notwendig.

Bis jetzt habe ich keinerlei Hinweise auf die von Dir genannten Punkte gefunden. Ich werde aber mit Sicherheit nochmal diesbezüglich recherchieren. Bei Stichwort ERU landest Du automatisch bei der Veterinärmedizin und bei den vom menschen domestizierten und genutzten Pferden. Gruß Martin Bahmann (Diskussion) 12:25, 17. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Für den Schreibwettbewerb gehört dieser Artikel auf jeden Fall zu den besten der Sektion und er sollte entsprechend für die Auswahl der Gesamtliste berücksichtigt werden. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 16:02, 3. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Abgebrochene Kandidatur[Quelltext bearbeiten]

Die Equine rezidivierende Uveitis (zusammengesetzt aus Equus = lat. „Pferd“, recidere = lat. „zurückfallen“ und Uveitis), abgekürzt ERU, umgangssprachlich auch als Mondblindheit oder Periodische Augenentzündung bezeichnet, ist eine Entzündungserkrankung einzelner oder mehrerer Teile der mittleren Augenhaut (Uvea) des Auges eines Pferds. Sie kann ein- oder beidseitig vorkommen und tritt – im Unterschied zu einer singulär auftretenden Uveitis – typischerweise in unterschiedlichen Intervallen rezidivierend, also wiederkehrend, oder chronisch schleichend auf. Die Funktion des Auges wird im Verlauf der ERU immer mehr durch intraokulare Schädigungen beeinträchtigt, die zu Gewebeschwund und, vor allem bei Nichtbehandlung der Erkrankung, innerhalb kurzer Zeit zur vollständigen Erblindung führen.....

Hat beim letzten Schreibwettbewerb mitgemacht und wurde seitdem, auch anhand der Jurornotizen, nochmals bearbeitet und ergänzt. Ich denke, jetzt ist er reif für eine Kandidatur. Gruß Martin Bahmann (Diskussion) 23:45, 20. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Da schaue ich doch dann noch mal in meine Lesernotizen vom Publikumspreis: ein total langweiliger Artikel. Man stockt nirgends, man ärgert sich nirgends, die Sätze sind unverschwafelt, ja streng – der Artikel ist hinsichtlich der enzyklopädischen Sekundärtugenden meiner Meinung nach untadelig. Von mir als Inhaltslaie gerne ein Exzellent. --Aalfons (Diskussion) 17:51, 21. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Exzellent So als Halblaie. Hast Du echt gut gemacht.--Zweedorf22 (Diskussion) 18:12, 21. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Exzellent - ich denke, in meinen Jurynotizen habe ich alles wesentliche zum Artikel zum Ende des SW geschrieben, die Nacharbeit ist imho vorbildlich. Von meiner Seite keine Bedenken gegen eine Auslage im Artikelschaufenster. -- Achim Raschka (Diskussion) 18:15, 21. Jan. 2016 (CET)Beantworten
  • Abwartend. Insgesamt ein schöner Artikel, aber er hat noch einige Kanten. Der letzte Absatz der Einleitung ist mit seinen Verschachtelungen spröde. In Ätiologie wird nicht die Ätiologie, sondern im Wesentlichen Geschichte samt archaischer Behandlungen beschrieben - streng genommen gehören hier nur der erste Satz und der letzte Absatz hin. Die Formulierung, die drei Abschnitte der Uvea seien "anatomisch aneinandergefügt" erschließt sich mir nicht, was will uns der Autor damit sagen? Irgendwie steht für mich im Widerspruch dass die Posterior ERU (posterior bedeutet „hintere“) der der vorderen Uveitis ähnels soll. Die Annahme, dass auch Zebras betroffen sein könnten, ist rein spekulativ, zumindet nicht durch eine Literaturangabe gestützt. Insgesamt merkt man dem Artikel an vielen Stellen an, dass er von einem mit den üblichen Begriffen nicht vertrauten Laien geschrieben ist. An vielen Stellen habe ich gleich Hand angelegt, aber da muss ich den Artikel noch ein paar Mal durcharbeiten, bis alles den nötigen Feinschliff hat. --Uwe G. ¿⇔? RM 19:12, 31. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Uwe, den letzten Absatz der Einleitung habe ich (hoffentlich) etwas flüssiger umformuliert. Daran soll es nicht liegen. Das Kapitel der Ätiologie habe ich im Rahmen der Abarbeitung von Achims SW-Jurornotizen entsprechend seinen Empfehlungen ausgebaut. Dieser historische Teil zur ERU stammt im Wesentlichen aus der als Quelle angegebenen Publikation, die wiederum auf einer kompletten Dissertation zu diesem Thema beruht. Hast Du einen Vorschlag, wohin damit? Eine Ausgliederung der Historie bis zum halbwegs aktuellen Forschungsstand in das Kapitel "Geschichte" würde sich m.E. anbieten? Dass die jüngere Ursachenforschung zu ERU sehr ausführlich geraten ist, liegt daran, dass sich in den letzten ca. 6-8 Jahren der Wissensstand zur Ätiologie nochmals deutlich geändert hat. 2006 standen im Lehrbuch (Handbuch Pferdepraxis) noch die Leptospiren/Leptospirose als auslösende Ursache, 2010 konnte man im Lehrbuch "Augenheilkunde beim Pferd" schon wieder ein deutliches abrücken von dieser Theorie lesen. Das ist mir auch erst so richtig klargeworden, als ich mich mit den neueren Publikationen mehr beschäftigt habe. Ich denke, dass muss so in der Ausführlichkeit dargelegt werden.
Zu den Abschnitten der Uvea und der Formulierung: siehe die dazugehöredne Referenz: Vera Schmidt: Uveale Entzündung. in: Olof Dietz, Bernhard Huskamp: Handbuch Pferdepraxis. S. 774. Das habe ich relativ genau übernommen da in dem sehr umfangreichen Kapitel sehr ausfürhlich auf die verschiedenen Entzündungen der einzelnen Uvea-Bestandteile eingegenagen wurde und die Schwierigkeit, diese im Bedarfsfall auseinanderzuhalten da anatomisch und entwicklungsbiologisch sehr ähnlich. Da kann ich nur das Lehrbuchwissen weitergeben und gehe auch mal davon aus, dass dies in so einem Standardwerk korrekt ist. Gilgers Einteilung in vordere, intermediäre und hintere Uveitis habe ich ebenso einer seiner Publikationen entnommen. Er hat das aber , wenn ich mich richtig erinnere, primär eher auf den Verlauf der Krankheit bezogen (insidious ERU!) und auf die Herkunft/Rasse der Pferde, wer was bekommt (Europäische Warmblutpferde, USA-typische Appaloosas...). Ich glaube, diese Publikation habe ich als PDF und kann sie dir gerne mal zumailen wenn Du nachlesen möchtest.
Die Zebras können wir rausnehmen, war ja schon mit Absicht als Konjunktiv. Aber dazu habe ich ums Verrecken nichts gefunden. Was die Fachbgeriffe angeht: nun nja, Veterinärmediziner mit Schwerpunkt Pferdeaugenheilkunde bin ich in der Tat nicht. Deshalb habe ich ja zum Beispiel zum Begriff Schranke (Medizin) in der Redaktion Medizin nachgefragt, da es dazu keinen Artikel gab. Waren auch sehr nett aber den Artikel Schranke (Medizin) musste ich dann doch selbst schreiben ;-) Ich denke, Du kannst gerne noch den Artikel schleifen aber die Lehrbücher, Publikationen und die Referenzen zu bestimmten Aussagen stehen schon so, dass sie die Aussagen nachprüfbar belegen. Auch wenn ich zwischendrin auch mal einen Katheder gelegt habe :-)) Gruß Martin Bahmann (Diskussion) 20:04, 31. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Ich hatte es mir schon gedacht, du hast den Text bezügölich der posterior ERU der Gilger-Arbeit misinterpretiert. Hier sind primär die hinteren Abschnitte des Auges betroffen, Iris und Ziliarkörper so gut wie gar nicht. Sie entspricht also der hinteren ERU nicht der vorderen ERU. Ich habe das korrigiert. Uwe G. ¿⇔? RM 09:03, 5. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Dann auch hier nochmals herzlichen Dank für die Korrektur Uwe. Auch wenn Du mein "Draught Breed Horse" wieder rausgeschmissen hast ;-) Viele Grüße Martin Bahmann (Diskussion) 09:08, 5. Feb. 2016 (CET) Nachtrag: Den Satz zum Zebra habe ich mal entsprechend modifiziert. Falls jemand etwas Gegenteiliges findet, kann das entsprechend abgeändert werden. Martin Bahmann (Diskussion) 09:13, 5. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Lesenswert Nachdem ich einige Fehler und unzulängliche Formulierungen entdeckt und beseitigt habe, ändere ich mein Votum auf Lesenswert. Ich finde die Gliederung des Artikels noch nicht optimal, insbesondere die Abkopplung von Verlauf und Symptomatik. Die genetischen Prädispositionen werden nur angerissen. Der Eingangsabsatz der medikamentösen Behandlung ist wenig sinnvoll. Natürlich kann nicht jedes Medikament lokal eingesetzt wrden, andere nicht systemisch. Eigentlich reichen hier die letzten beiden Sätze, die allerdings nicht bequellt sind. Das Vorkommen bei anderen Equiden ist immer noch nicht sauber bewiesen und somit hochspekulativ. Eine Zuchtzielbeschreibung ist eine dürftiger Beleg zum Vorkommen beim Esel. Der Großteil Literatur ist älter als 5 Jahre. Bei den Einzelnachweisen wird auf die vollständige Bibliografie verzichtet, so dsss man immer zum Literaturverzeichnis hochscrollen muss, um zu wissen, in welchem Journal der erschienen ist. Die Weblinks sind nicht vom Feinsten. eyevet hat zwar schöne Bilder, ist aber das letzte Mal vor 8 Jahren aktualisiert worden! enpevet bietet keine Zusatzinformationen und reduziert die Erkrankung auf eine reine Leptospirose. Der Cavallo-Beitrag gibt weniger Infos als die Einleitung, eine Alternative ist das nur für Leute mit hochgradiger Leseschwäche. --Uwe G. ¿⇔? RM 14:14, 8. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Lieber Uwe, Danke für deine sicher gut gemeinte Arbeit, die Du in den Artikel investiert hast. Leider bist Du dabei - sorry für meinenj Ausdruck - wie die Axt im Wald vorgegangen. Ich weiß, ich habe in der Veterinärmedizin nix zu suchen und muss mich jedem "Fachedit" als Laie beugen aber ich glaube, ein ganz klein wenig Mühe mit dem Artikel habe ich mir schon gegeben. Fachliteratur per Fernleihe bestellt, gesichtet, die Entwicklungen und Veränderungen des Zeitraum 2005-2010 mussten nachvollzogen werden, die neuesten molekurlabiologischen Entwicklungen mit einer Arbeitskollegin ausführlich durchgegangen (sie ist Molekurlabiologin) und und und...aber für mich viele deiner edits einfach auch nur "Geschmacksedits", siehe nur mal als Beispiel "domestiziert" versus "in menschlicher Obhut". Du passt den Artikel mit so etwa deinem Geschmack an, raubst ihm jeden (zumindest für mich als jemand, der verdammt viel Zeit reingesteckt hat) Bezug zu meiner Arbeit und meinem Stil als Autor. Warum Du unbedingt Sachen raushaben willst, die für den Laien wirklich sinnvoll sind und einen komplexen Sachverhalt auch verständlich nachvollziehbar machen, ebenso. Vielleicht sollte man auch einfach mal bei solchen Kleinkram den Hauptuautor respektieren, der sich dabei vielleicht auch was gedacht hat. Und machst diese Änderungen auch in referenzierten Sätzen und Abschnitten, wo ich mich teilweise wirklich eng an die Ausdrücke der Fachautoren gehalten habe. Für mich wird in dem Moment der Zusammenhang zur Originalquelle verfälscht oder zumindest nicht respektiert. Das zudem Fachautoren in Fachbüchern Unsinn schreiben, der so nicht stehen bleiben soll (das berühmte Keimblatt), was soll ich dazu noch sagen? Die Frau ist alt und deswegen schreibt sie Unsinn, der so in einem renommierten Fachbuch steht? Ich glaube, der Herr Raeder oder wie er heißt, hat bei euch in der Medizin ein neues Klima eingeführt. Ich bin ziemlich enttäuscht, für mich sieht es so aus, als habe ich unzulänglichen Schwachsinn geschrieben, der halbwegs gut verpackt wurde (und btw. auch den ein oder anderen geblendet hat) und erst durch deinen kurz vor knapp erfolgten tagelangen Einsatz mühselig aus der Löschhölle gerettet werden musste. Der Artikel stand im September im SW-review, danach wurde er nochmal von mir vor 3 Wochen auf Achims Vorschläge hin ausgebaut und jetzt auf einmal, mitten in einer Kandidatur fallen dir die Unzulänglichkeiten erst auf. Das iust bedauerlich, frustrierend und das brauche ich wirklich nicht. Das ist nur - leider - ein weiterer Baustein für mich, dass ich eine Wikipedia wie sie 2015 oder 2016 existiert, nicht mehr wirklich brauche. Macht mit dem Ding wa sihr wollt, es ist mir echt egal. Gruß Martin Bahmann (Diskussion) 14:36, 8. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Ich heiße wirklich so. Ich kann Deine Kritik sehr gut verstehen und nachvollziehen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 15:01, 8. Feb. 2016 (CET)Beantworten
@Martin: Dann revertiere doch einfach meine Änderungen, ich habe nicht den Stein der Weisen gefressen. --Uwe G. ¿⇔? RM 16:26, 28. Apr. 2016 (CEST)Beantworten