Diskussion:Erich Rothacker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von YMS in Abschnitt Die Rolle des Kulturellen, Zitat
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wissenschaftliche Leistung Rothackers[Quelltext bearbeiten]

Das Rothacker, wie so viele andere Zeitgenossen auch, sich im Dritten Reich kompromittiert hat, ist sehr interessant zu wissen. Daneben scheinen alle seine wissenschaftlichen Leistungen zu verblassen. (nicht signierter Beitrag von 83.32.154.83 (Diskussion) )

Wenn der Kommentar sich auf die fehlende Darstellung seines Werkes im derzeitigen Stand des Artikels bezieht, so ist jeder eingeladen dies nachzuholen. Für seine Biographie sind seine Aktivitäten in der NS-Zeit wesentlich. --Lutz Hartmann 17:30, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Was heist "wesentlich"? Wenn´s genehm ist , so sage ich gerne: Ja, Rothacker war/ ist böse. Also denn ein Nazi. Aber: Was heisst denn nun "wesentlich"? (nicht signierter Beitrag von 83.38.94.1 (Diskussion | Beiträge) 16:52, 21. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Wesentlich ist, dass sich jemand, der sich im Fach Philosophie einen Namen gemacht hat, derart in das NS-System verstrickte. Hätte er sich keinen Namen gemacht, wäre seine Verstrickung auch nicht so wesentlich. Ob Rothacker böse war? Ich weiß es nicht. Aber was willst Du eigentlich aussagen? --Lutz Hartmann 18:29, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wir erleben die wunderbare Tendenz, das man Werturteile über wissenschaftlich relevante Personen fällt, indem man teleologisch mit ihrer "Verstrickung im NS-System" argumentiert. Durch falsche Ethisierung historischer Tatsachen werden objektive Geistesinhalte (sprich: die philosophische und wissenschaftliche Leistung) zum Schaden der Wissenschaft entwertet. Im "NS-System verstrickte" Personen oder "geistige Wegbereiter" werden aufgrund eigener, innerer Ablehnung, implizite gebranntmarkt, mit der überraschenden Nebenwirkung, das vielen unbedarften Zeitgenossen, bewusst oder unbewusst, gewollt oder nicht, der Eindruck der "Boshaftigkeit" oder gar "Verdorbenheit" des betreffenden Individuums suggeriert wird. Wo wärst Du denn zwischen 1933 und 1945 gewesen? Aus der gemütlichen Distanz der heutigen Sichtweise kann man also gut aburteilen. (nicht signierter Beitrag von 79.158.104.45 (Diskussion | Beiträge) 14:06, 6. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Wer bist Du, dass Du meinst, mir Vorhaltungen über meine Einstellung zur NS-Zeit und den darin verstrickten Personen machen zu können? Wenn aber eine Person als Sinnbild für den Begriff Kulturanthropologie steht und als Philosoph einen Namen hat, dann ist es nicht nur nicht ohne Interesse, sondern unbezweifelbar relevant, welche Haltung sie in der NS-Zeit angenommen hat. Das Denken einer Person, insbesondere eines Philosophen, kann man nicht von ihrem übrigen Leben trennen, auch wenn man sie nur aus ihrer Zeit heraus versuchen kann zu verstehen. Und genau deshalb ist die NS-Verstrickung bei Rothacker ebenso relevant wie bei Schmitt und Heidegger. Wer, wenn nicht Pgilosophen, können als Mahner in der Geschichte wirken? Genau das hat Jaspers nach Kriegsende begriffen. Was in diesem Artikel fehlt, ist die Darstellung des Werkes. Und in dieser Darstellung, soll sie sachgerecht sein, wäre das herauszuarbeiten, was unabhängig von der Zeit und dem Handeln Bestand hat und was nicht. Wenn Dir an der Darstellung liegt, bist Du frei, Dich hier einmal zu versuchen. Dann kannst Du der "wunderbaren Tendenz" entgegenwirken. Und Du wirst feststellen, dass Dich niemand hindert. --Lutz Hartmann 15:11, 6. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Kein Grund sich derartig zu echauffieren. Wenn meine Anmerkung nicht stichhaltig sein sollte, so disqualifiziert sie sich doch nur von selbst. Ich bin wirklich der letzte, der die Lehre vom Leben trennen möchte (hat auch was mit wissenschaftlichem Anstand zu tun, menschliche Schwächen und evidentes Fehlverhalten als solches zu kennzeichnen). Übrigens ging es mir nur um Grundsätzliches, aber vielleicht existiert diese Tendenz, die ich angesprochen habe, überhaupt nicht. Der Artikel über Schmitt ist sehr gut und wirklich informativ, habe ich auch mehrmals gelesen (das Schmitt sich kompromittiert hat steht der Rezeption seiner wichtigsten Arbeiten haushoch im Wege; ab und zu kann man seinen Einfluss bei einigen Autoren ausmachen, aber so recht traut sich kein "anständiger" Mensch ihn zu zitieren; Wolf Lepenies z. B., The Seduction of Culture in German History, 2006, zitiert Schmitt nicht, obwohl das Donoso-Cortés-Zitat eindeutig von Schmitt stammt ). Sobald ich mehr über Rothackers Arbeiten weiss, so werde ich hocherfreut einiges dazu beitragen. Ich weiss nur nicht, warum die Philosophen als "Mahner" in der Geschichte auftreten sollten. Das mit dem "Mahnen" ist doch wirklich zu subjektiv (aber auch: zu allgemein) gefasst. (nicht signierter Beitrag von 79.158.104.45 (Diskussion | Beiträge) 16:57, 6. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Die Rolle des Kulturellen, Zitat[Quelltext bearbeiten]

In dem "Zitat n. Emmanuel Faye: Heidegger. Die Einführung des Nationalsozialismus in die Philosophie" kommt das nichtexistente Wort "offentlichtlich" vor, das womöglich "offensichtlich" heissen sollte. Wurde hier das Zitat falsch wiedergegeben, oder steht's tatsächlich so in der Quelle? --YMS (Diskussion) 11:43, 23. Sep. 2012 (CEST)Beantworten