Diskussion:Ernst Buchner (Kunsthistoriker)

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 80.145.246.151 in Abschnitt Kunstraub (unsignierte Beiträge 2012)
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Kunstraub (unsignierte Beiträge 2012) [Quelltext bearbeiten]

Innen- und Kultusminister Adolf Wagner berief am 15.11.1938, nach der Pogromnacht, Münchner Museumsdirektoren, Kunstsachverständige und Mitarbeiter der Gestapo in sein "Zentralministerium" in der Ludwigstraße. „Den Raubzug stellte er unter den Deckmantel der Sicherstellung des Kulturgutes. Die sichere Deponierung übertrug er dem Generaldirektor der staatlichen Gemäldesammlungen, Dr. Buchner“, so Dr. Vanessa-Maria Voigt, Referat für Provenienzforschung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

http://onesprime.de/kultur/kunst/40-kultur/kunst/8778-raub-juedischer-kunstsammlungen.html

http://www.gwlb.de/projekte/ns-raubgut/Symposium_2011/10KesslerVoigt.pdf (nicht signierter Beitrag von 80.145.233.12 (Diskussion) 09:38, 31. Mai 2012 (CEST)) Beantworten

Als Direktor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen unterstützte er die Gestapo bei der Konfiszierung jüdischer Sammlungen. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwendung des Genter Altars nach Deutschland. Nach der Kapitulation Deutschlands wurde er 1945 seines Amtes enthoben. Buchner wurde 1953 neu ernannt.

http://www.dictionaryofarthistorians.org/buchnere.htm (nicht signierter Beitrag von 80.145.219.176 (Diskussion) 17:05, 30. Mai 2012 (CEST)) Beantworten

"He also played an important role in the seizure of Jewish collections and the Arianization of Jewish art dealerships in Munich."

Donald M. McKale, Nazis after Hitler, How Perpetrators of the Holocaust Cheated Justice and Truth, Lanham 2012, S. 234 (nicht signierter Beitrag von 80.145.246.151 (Diskussion) 09:35, 1. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Ausführliches Verhörprotokoll Nr. 2 der Kunstraub - Untersuchungseinheit des Office of Strategic Services über Ernst Buchner vom 31.7.1945 in Altaussee.

http://discovery.nationalarchives.gov.uk/SearchUI/Details/AssetMain?iaid=C11645677 (nicht signierter Beitrag von 80.145.246.151 (Diskussion) 10:24, 1. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

"Ernst Buchner von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ging dieser auch ihm übertragenen Aufgabe der Begutachtung von konfisziertem Privatbesitz noch offensiver nach. Die Ergebnisse der von ihm durchgesehenen jüdischen Kunstsammlungen vermittelte er direkt an Hitler und ließ sich für diese Auskünfte zahlen."

Tessa Friederike Rosebrock, Kurt Martin und das Musée des Beaux Arts de Strasbourg, Museums- und Ausstellungspolitik im "Dritten Reich" und in der unmittelbaren Nachkriegszeit, Berlin 2012, S. 101 (nicht signierter Beitrag von 84.148.236.103 (Diskussion) 09:15, 14. Mai 2012 (CEST)) Beantworten

"Niemand schien zu verstehen, zu welch tragischer Funktion er im Dritten Reich verurteilt war. Diese Wunde ist auch nicht verheilt, als Buchner am 1. April 1953 wieder in das Amt des Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen eingesetzt wurde."

Theodor Müller, Nachruf, S. 186

"Kultusminster Dr. Schwalber bestätigte, daß dem Ministerrat zur Zeit ein Antrag auf Wiederverwendung des ehemaligen Generaldirektors Professor Ernst Buchner vorliege."

Süddeutsche Zeitung, München 18.3.1953, S. 3

Dr. Schwalber, Staatsminister

"Bei der Prüfung der ganzen Frage ist nach meiner Auffassung in erster Linie davon auszugehen, daß Dr. Buchner Beamter zur Wiederverwendung ist. Der bayerische Staat ist also zu seiner Unterbringung verpflichtet, wenn Dr. Buchner die fachlichen Voraussetzungen erfüllt, die persönliche Eignung dafür besitzt und die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit und uneingeschränkt für das durch die Verfassung gewährleistete Staatswesen eintritt."

Bayerischer Landtag, 134. Sitzung, München 17.3.1953, S. 963)

http://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP02/Protokolle/02%20Wahlperiode%20Kopie/02%20WP%20Plenum%20LT%20Kopie/134%20PL%20170353%20ges%20endg%20Kopie.pdf (nicht signierter Beitrag von 84.148.236.114 (Diskussion) 19:49, 9. Mai 2012 (CEST)) Beantworten

Der Fall Buchner

"Es war damals nur gerüchtweise Buchners Mitwirkung an "Bergungen" ausländischen Kunstbesitzes im besetzten Frankreich bekannt."

Süddeutsche Zeitung, München 22.11.1956, S. 6

Auslöser der neuerlichen Diskussion war ein Bericht von Susanne Carwin in der November - Ausgabe der Frankfurter Hefte, Zeitschrift für Kultur und Politik, herausgegeben von Walter Dirks und Eugen Kogon.

One journalist, Susanne Carwin, launched the most hard-hitting attack in a radio broadcast on the Bayerische Rundfunk: she focused on Buchner’s seizure of the Ghent and Bouts altars and the RM 30,000 honorarium in a critique so withering that it elicited a response from Buchner’s allies;

( ... )

The question remains: why was Buchner reappointed to this high-profile position in the Federal Republic’s arts administration?

The Faustian Bargain, S. 46

http://www.wnlibrary.net/Portabel%20Documents/The%20Faustian%20Bargain%20-%20The%20Art%20World%20In%20Nazi%20Germany.pdf

Porträt Ernst Buchner von Anton Räderscheidt in Köln aus dem Jahr 1931

http://www.bildindex.de/obj05205946.html#%7Chome

Eine kritische Position zur Personalpolitik von Buchner 1953-1957[Quelltext bearbeiten]

In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung (Nr. 150 vom 1. 7. 2016) wird die Personalpolitik Buchners als Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in der Zeit von 1953 bis 1957 kritisch kommentiert: "als Hanfstaengl 1953 das Rentenalter erreiche, kehrte Buchner wie selbstverständlich in sein altes Amt zurück. Seine Kameraden aus Kunstraubzeiten holte er mit an Bord: Den Renaissance-Experten Robert Oertel etwa, der unter Hans Posse und Hermann Voss Buchhalter des "Sonderauftrags Linz" war und an den Staatsgemäldesammlungen zum Hauptkonservator wurde. Oder Voss selbst, den er in die Ankaufkommission berief." (Jörg Häntzschel und Catrin Lorch: Gute Entbräunung! Das System Raubkunst in München nach dem Krieg. Als die Täter wiederkehrten, in: Süddt. Ztg., Nr. 150 vom 1. 7. 2016, S. 11.) (nicht signierter Beitrag von Bueren (Diskussion | Beiträge) 22:00, 1. Jul 2016 (CEST))