Diskussion:Ernst Gombrich

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Propaganda oder URV?[Quelltext bearbeiten]

Habe mir mal die erste Variante, die noch immmer Basis ist, angeschaut [1]. Der Text wirkt wie eine URV. Wenn es keine URV ist, so ist es eine sehr gelungene Belobhudelung. Für Wikipedia mit großer Professionalität, gleichwohl extrem einseitig und essayhaft geschrieben. Ein Enzyklopädieartikel ist es nicht. Was tun? Lobkraft 08:16, 24. Dez. 2007 (CET) (Nebenbeibemerkt mag ich Gombrich, schon allein wegen seiner kleinen Weltgeschichte für junge Leser. Aber das Lemma hier ist mir extrem suspekt.)[Beantworten]

Da hilft dann nur überarbeiten. Ich glaube, eine vernünftige Gombrich-Biografie als Quelle existiert. Er hat ja wirklich einen guten Artikel verdient. Nicht nur wegen der kurzen Weltgeschichte. Rainer Z ... 15:03, 24. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Ja, Rainer, überarbeiten sollte nicht schaden. Unter den Literaturverweisen im Artikel taucht auch Gombrichs Schrift "Jüdische Identität - Jüdisches Schicksal" auf. Meiner Ansicht nach wäre es für den geschichtlich interessierten Leser (und dazu rechne ich auch mich) wissenswert, wie gerade Gombrich *seine* und die jüdische Idendtität allgemein definiert hat: Eher moralisch verkommen/völkisch-rassisch-positiv/politisch-weltlich, wie die von Angela Merkel und ihrer Regierung offen verehrte zionistische Bewegung die jüdische Identität seinerzeit verortete oder eher glaubensmäßig, von der Gottestreue her bestimmt, spirituell, religiös-positiv, wie es die echte Orthodoxie und ähnlich fromme Kreise des Judentums deuteten und deuten, u.a. also: Juden=Glaubensgemeinschaft - und gerade nicht "Volk"! Oder irgendwo dazwischen angesiedelt oder wie oder was? Geschichtlich interessant deswegen, weil der junge Hitler genau zu diesem Kreis assimilierter, den orthodoxen Rabbinern entlaufener Juden aus dem im Artikel erwähnten "Wiener Bildungsbürgertum" beste Beziehungen pflegt, wie Brigitte Hamann in ihrem berühmten Werk "Hitlers Wien - Lehrjahre eines Diktators" schreibt (s.a. APF: Hitler, der Judenfreund ). Hitler könnte durchaus Gombrichs Eltern persönlich gekannt oder sogar als Kunden seiner beliebten Malereien gewonnen haben, auf jeden Fall ist Hitler in diesen Kreisen bis in die jüdischen Familien hinein freundschaftlich verkehrt (neben seiner besonders herzlichen Freundschaft zu armen Juden, Hitlers bester Freund war der arme Glaubensjude Neumann, eine Art besserer Tellerwäscher, den Hitler hoch achtete), nicht zuletzt aus seiner Bewunderung der jüdischen Rassenreinheit heraus. Mir scheint daher von Belang, welche Vorstellungen Gombrichs Familie und deren Kreise über jüdische Identität und Schicksal pflegten, da Hitler sich stark dafür interessierte und seine spätere Einstellung nicht zuletzt von seinen Erfahrungen mit Wiener Juden geprägt wurde. Diesen Aspekt sollte(n) also der oder die Autoren des Artikels durchaus noch einpflegen, neben einigen Originalzitaten aus Gombrichs Werken, die dessen Standpunkt zu Geschichte und Kunst dem unbedarften Leser gegenüber (dazu zähle ich mich ebenfalls) noch besser verdeutlichen. War dieser kunstgeschichtliche Standpunkt übrigens in irgendeiner Weise politisch relevant? Daß "die" Pazifisten seinerzeit als kriminelle, doppelmoralige Gutlinge aufgefasst wurden, ist - in Anbetracht der Auswirkungen des sog. Versailler "Friedens"vertrages, der das Reich und die Deutschen (nicht zuletzt am Rand ihres angestammten Siedlungsgebietes) weitgehend schutzlos feindlicher Willkür auslieferte - dem geistig und moralisch Gesunden nur allzuverständlich, schließlich galten sie, die Pazifisten, oft als Komplizen der ausländischen Urheber dieses Schandvertrages (s.a. Ossietzky und dessen Verrat), somit ist klar, daß auch des "Pazifisten" Gombrichs Werk symbolisch verfeuert wurde. Gewiss jedoch ging es später bei der Verurteilung (Buchverbrennung auf Scheiterhaufen) sog. Pazifisten nicht immer besonders gerecht zu, man hat diese dann wohl teilweise undifferenziert alle über den einen Kamm des Vaterlandverräters geschert. Aber das ist ja wohl das Schicksal unserer populistischen Zeiten, man sagt ja auch immer "die" Nazis... Man möge also all das in dem Gombrichartikel irgendwie in dem einem oder anderen Nebensatz verdeutlichen, da hier doch eh' professionelle Essayisten am Werke sind, wie es weiter oben heißt, die das gewiss elegant und lesenswert zustande bringen können. Oder man könnte diese Betrachtungen im Artikel zwecks Verdeutlichung zumindest zu guten Artikeln verlinken, intern und/oder extern. Viel Erfolg und LG! eku-pilz --84.177.109.193 11:05, 12. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Weiß jemand was es mit den "rechtlichen Auseinandersetzungen" um die deutsche Ausgabe der Geschichte der Kunst auf sich hat? Versuche schon seit einigen Monaten, ein Exemplar zu erwischen und lese erst jetzt, daß es da wohl Probleme gibt. Auf Ebay sind die Preise illusorisch ;) Danke!

Kritische Haltung zur Moderne[Quelltext bearbeiten]

Gombrichs kritische Distanz zur Moderne des 20. Jahrhunderts kommt beispielsweise in dem ihm gewidmeten Nachruf im Guardian recht deutlich zum Ausdruck. Gombrich war auch einer der prominentesten Unterzeichner des im Frühjahr 1993 lancierten Kunsthistorikerprotestes gegen das Ortnersche Projekt eines Museumsquartiers in Wien. (Er nannte es ein "Katerprojekt"). Das wäre noch genauer zu dokumentieren. Robert Schediwy 07:28, 27. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

"als Sohn einer jüdischen Familie des Wiener Bildungsbürgertums geboren"[Quelltext bearbeiten]

Diese Angabe ist falsch, denn Gombrichs Vater war schon 1899 aus dem jüdischen Glauben ausgetreten und hatte sich 1905 gemeinsam mit seiner Ehefrau protestantisch AB taufen lassen. Auch in der Genealogie und Biographik gelten die Nürnberger Rassegesetze nicht!--Suessmayr Diskussion 10:52, 13. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]