Diskussion:Ernst Kretschmer

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Elhacat in Abschnitt Nobelpreis Nominierung
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Kretschmer und der Nationalsozialismus[Quelltext bearbeiten]

Die Beschreibung des Emil K. in http://www.emak.org/geschichten/emil-k.htm ist mit „Menschenversuchen“ ungenügend charakterisiert. Es handelt sich demnach eindeutig um Folter an einem Kind bzw. Jugendlichen. Die Richtigkeit des Berichts vorausgesetzt: Kretschmer hat die Folterung per Elektroschock anscheinend unbeanstandet mit Kollegen (Assistenten?) diskutieren können. Dies wirft Fragen an die bundesrepublikanische Vergangenheit der Tübinger Psychiatrie auf. Dazu paßt, daß es lange gedauert hat, bis ein öffentlicher Weg in Tübingen (die „Gaupp-Staffel“) umbenannt wurde und dann wenigstens den Namen eines bekannten Nazi- und Psychiatrieopfers erhielt: „Jakob van Hoddis Staffel“. Dierk Schäfer Freibadweg 35 73087 Bad Boll Fon: (0 71 64) 1 20 55 Mail: ds@dierk-schaefer.de

In dem Artikel wird zur Zeit zu wenig auf Kretschmers Rolle vor und während des Nationalsozialismus eingegangen. Deshalb bisher nur so viel: Kretschmer war förderndes Mitglied der SS und der NS-Volkswohlfahrt. Am 11.11.1933 stand er auf der Unterzeichnerliste "Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat". Als Richter am Erbgesundheitsgericht Marburg und am Erbgesundheitsobergericht Kassel sprach er Urteile zur Zwangssterilisation aus. 1934 schrieb er in dem von Ernst Rüdin herausgegebenen Buch "Erblehre zur Rassenhygiene im völkischen Staat": "Fragt man, welches Rechtsgut durch Ausschaltung dieser speziellen Defekt- und Kümmerformen aus der Fortpflanzung verletzt werden könnte, so ist eine Antwort schwer zu finden [...] die Nachkommen selbst sind nur zum Unglück geboren und die Volksgemeinschaft wirnd von ihnen mit moralischer Zersetzung, unerträglichen Lasten und zuletzt mit dem Untergang bedroht." Laut einer Zeugenaussage des Organisators der Vergasungsaktion T4 hat Kretschmer im Frühsommer 1941 an einer Sitzung des Beirats der T4 teilgenommen. 1941 hat er im Vorwort zu "Geniale Menschen" geschrieben: "Was im wesentlichen entartet ist, das werden wir ruhig aus der Vererbung ausschalten können". 1942 war Kretschmer im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Konstitutionsforschung und Mitherausgeber der "Zeitschrift für menschliche Vererbungs- und Konstitutionslehre". Im November 1954 machte er auf einer Tagung des Bundeskriminalamts über Jugendkriminalität den Vorschlag, in schweren Fällen "Drüsentransplantationen" und Elektroschocks einzusetzen. 1955 schrieb er in einem Grundsatzgutachten über einen depressiven NS-Verfolgten ohne persönliche Begutachtung der Person, dass es verfolgungsbedingte Neurosen nicht gebe.

Eine Quelle, anhand sich das alles nachvollziehen lässt: Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt/Main 2003, S. 339.

So lange diese Fakten im Artikel nicht eingearbeitet sind, und nur drin steht, dass Kretschmer aus angeblich politischen Gründen 1933 vom AÄGP-Vorsitz zurücktrat, sollte auf diesen Mangel des Artikels hingewiesen werden.

PvD 78.54.172.250


"Ernst Kretschmer was a psychiatrist who had been directly involved in the Nazi T-4 Euthanasia Program". Please, tell me the source. rainbowfish german wiki

Antwort von Al engl. WIKI

   Here are a couple:

1. Ideology Ideology and ethics. The perversion of German psychiatrists’ ethics by the ideology of National Socialism. by L. Singer, Eur. Psychiatry 1998 2. Un apercu sur la psychiatrie sociale allemande en 1934. by J. Bieder, Ann. Med. Psychol. 1996

Actually the statement in not completely accurate. I apologize for not going into detail. What should be noted is Kretschmer's involvement in preparing psychiatrists for application of the Third Reich's laws governing the euthanasia. Interesting also to note is that Kretschmer contradicted his own actions by later protesting these laws (This part I am not sure about).

   --AI 8 July 2005 21:37 (UTC)
Wie passt das Vorstehende zu folgendem Satz im Artikel? Am 6. April 1933 tritt Ernst Kretschmer vom Vorsitz aus politischen Gründen zurück. Bitte von Fachleuten überprüfen lassen und die richtige Version darstellen. --84.142.104.47 20:01, 13. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Hinweise zu Krteschmers Haltung im Nationalsozialismus finden sich z. B. in einer Tübinger Dissertation von 2004 auf Seite 286 ff. (http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2004/1479/pdf/Priwitzer_v2.pdf)217.233.84.111


So entstehen Gerüchte. Weil Prof. Kretschmer an der Ausbildung der Nazi-Psychiater beteiligt war, soll er auch an den Gesetzen zur Euthanasie (t-4 Mordaktion) beteiligt gewesen sein. Was ist das für ein Quatsch? Es gab niemals Gesetze zur Euthanasie zwischen 1933-1945! Selbst Hitlers furchtbare Juristen trauten sich da nicht ran. Die Mordaktion schafften SS-Ärzte auch allein. Prof. Kretschmer hat nicht protestiert. Das ist wahr, aber er war auch nicht lebensmüde, sondern versuchte eher im Stillen, Leuten zu helfen (KLinik in Marburg). 12.2.2008 (nicht signierter Beitrag von 141.20.2.29 (Diskussion) )

Der langen Rede kurzer Sinn: Ehe dass hier weiterhin nichts passiert, habe ich einige Angaben aus Klees Personenlexikon in den Artikel eingebaut, würde mich aber über weitere Verbesserungen, beispielsweise auch anhand der oben genannten Dissertation freuen. Grüße von --Gudrun Meyer 19:35, 14. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Kretschmer und Menschenversuche[Quelltext bearbeiten]

zumindest in einem belegten Fall hat Kretschmer zur Heilung eines Bettnäßers Elektroschocks verwendet. Es ging um die Erprobung eines neuen Verfahrens zur Heilung von Bettnäßers. Der Versuch wurde an einem Waisenkind durchgeführt. Jahre später hat das Opfer seine Geschichte veröffentlicht. Der Sohn Kretschmers hatte eine Veröffentlichung des Vorfalls mit Rechtsmitteln bedroht, aber angesichts eines drohenden Prozesses dann doch unterlassen. [Quelle: http://www.emak.org/geschichten/emil-k.htm]

Vorgenannte Quelle bezieht sich auf eine andere Person[Quelltext bearbeiten]

Die hier genannte Quelle betrifft nicht Ernst Kretschmer, sondern einen Dr. W. Kreschmers: "Erst nachdem der Dozent Dr. W. Kretschmers mir die Drähte..."-- rb fish<OX 16:12, 18. Mär. 2009 (CET)Beantworten


Literatur[Quelltext bearbeiten]

Austerlitz -- 88.75.88.171 11:32, 3. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Dr. h. c. Würzburg[Quelltext bearbeiten]

Steht so im Munzinger: "Er war Dr. phil. h.c. der Universität Würzburg (1946) und Dr. med. h.c. der katholischen Universität Santiago de Chile (1952)." -- Rosenzweig δ 16:45, 18. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Das ist ein nachprüfbarer Beleg in einem anerkannten biografischen Nachschlagewerk. Das heißt nicht, dass es nicht trotzdem falsch sein könnte, aber im Zweifelsfall gebe ich darauf mehr als auf den Bearbeitungskommentar einer nicht nachprüfbaren IP, die behauptet "Archiv der Universität Würzburg gibt an, dass kein Beleg für eine Ehrendoktorwürde in Würzburg vorliegt." und dann noch etwas von "Quellenbasis der bisherigen Aussage ist also nicht gegeben." rumschwurbelt (was genau soll das heißen?) Sofern nicht noch etwas Substantielleres kommt, werde ich die Auszeichnung daher wieder einfügen. -- Rosenzweig δ 18:01, 18. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Nach den Informationen die im Universitätsarchiv vorliegen, d.h. Listen welche die Verleihung von Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden dokumentieren, wurde keine Ehrendoktorwürdde an Ernst Kretmscher ausgegeben. Der Hinweis auf Munzinger war uns bisher nicht bekannt, jedoch wird dort ebenfalls kein direkter Quellehinweis gegeben. Wie sie bereits eingeräumt haben, könnte der Vermerk im Nachschlagewerk falsch sein und dies scheint nach bisheriger Quellenlage auch der Fall zu sein. Wenn sie uns eine Möglichkeit bieten uns als Universitätsarchiv der Julius-Maximilians Universität zu verifizieren, so werden wir gerne darauf eingehen. Gerne können sie eine Email an uawue@uni-wuerzburg.de senden, sollte dies ihre Zweifel beseitigen. Die Information wurde weiterhin durch die Recherche von Professor Dr. Armin Stock vom Zentrum für Geschichte der Psychologie in Würzburg aufgetan. Er bat daraufhin um die Löschung der Ehrendoktorwürde Ernst Kretschmers auf der Wikipedia Seite. Ich hoffe dies war substantiell genug. -- Universitätsarchiv Würzburg 11:10, 17. Nov.2014

Angaben zur Benutzerverifizierung finden Sie auf Ihrer Benutzerdiskussionsseite. Wenn Herr Stock zu Kretschmer recherchiert, sollte er einmal Munzinger kontaktieren, wo dieser Verlag diese Angabe her hat, und den Munzinger-Eintrag ggfs. korrigieren lassen. Hier in der Wikipedia finden grundsätzlich nachprüfbare und veröffentlichte (meist gedruckte) Belege Verwendung, s. Wikipedia:Belege. Etwas nicht überprüfbar auf einer Diskussionsseite zu behaupten, ist daher kein akzeptables Verfahren, etwas zu belegen.
Nachfrage inhaltlicher Art: Heißt "Nach den Informationen die im Universitätsarchiv vorliegen, d.h. Listen welche die Verleihung von Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden dokumentieren", dass besagte Informationen definitiv vollständig sind? Das soll jetzt nicht an die archivarische Ehre gehen, aber bekanntermaßen haben auch Archive Verluste bzw. werden ihnen manchmal Akten nicht ordnungsgemäß übergeben. Gruß -- Rosenzweig δ 18:55, 17. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Eine Anfrage an Munzinger wäre vermutlich eine gute Idee. Problematisch ist bei Munzinger die fehlende Quellenangabe (d.h. es wird keine direkte Quelle, wie eine Urkunde oder eine Akte zitiert oder angegeben). Dem Archiv liegt eine Mitteilung der philosophischen und der medizinischen Fakultät aus dem Jahr 1949 vor, nach der in der Zeit von 1945 bis 1949 keine Ehrendoktorwürde an Ernst Kretschmer vergeben wurde. Die juristische Fakultät dagegen hat v.a. an Politiker in dieser Zeit Ehrendoktorwürden verliehen. Es wäre jedoch nicht korrekt daraus zu schließen, dass Kretschmer seine Ehrendoktorwürde dort erhalten habe. Schließlich war er kein Politiker. Ein Argument e silentio wäre hier unangebracht. Ausgehend vom wissenschaftlichen Standpunkt ist die Quellennähe der Mitteilung der philosphischen und medizinischen Fakultät höher zu werten, als der Sekundäreintrag Munzingers, daher wollten wir den Eintrag umändern. -- Universitätsarchiv Würzburg 12:09, 24. Nov.2014

Das beißt sich leider mit den Anforderungen der Wikipedia, die i. d. R. nachprüfbare, veröffentlichte Belege will. Das ist in der Natur des Mitmachlexikons für jedermann begründet, in dem keine Registrierung verlangt wird und wo zumindest zunächst jeder jede beliebige Identität annehmen und Tatsachen behaupten kann. -- Rosenzweig δ 17:10, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten

weitere Lit.[Quelltext bearbeiten]

Da vielleicht nicht interessant genug, erst einmal nur an dieser Stelle (nur 1 Seite, nur psychologisch, kritisch):

--Karl-Hagemann (Diskussion) 21:30, 28. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Nobelpreis Nominierung[Quelltext bearbeiten]

Die Erwähnung einer Nobelpreisnominierung ist nun wirklich nicht nötig, erst recht nicht im ersten zusammenfassenden Abschnitt. Das wirkt wie ein verzweifelter Versuch, jemandem eine größere als verdiente Relevanz zuzuweisen. Wer sich ein wenig auskennt weiss dass der Kreis möglicher Nominatoren gross ist, unzählige Nominierungen erfolgen, und auch nicht alle Nominierungen mehrheitsfähig sind. "Durchschnittsleser" erhalten den falschen Eindruck, eine (zumal einmalige) Nominierung wäre ein besonderes Qualitätsmerkmal. Hier gilt aber "einmal ist keinmal". Ich erwähne nur als aktuelles Beispiel, dass Donald Trump bereits drei mal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde (http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-fuer-friedensnobelpreis-nominiert-a-1190927.html), und 1939 angeblich sogar Adolf Hitler.Elhacat (Diskussion) 01:25, 3. Mai 2018 (CEST)Beantworten