Diskussion:Erregungsleitungsstörung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Namecaps1
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Passage: "Der häufig verwendete Begriff „Reizleitungsstörung“ ist falsch, da ein Reiz nicht weitergeleitet werden kann, lediglich die durch ihn verursachte Erregung."

@ alle: Mache gerade in Ö die universitäre Ausbildung zum Pharmareferenten anhand der offiziellen - von ö. Ärzten und Unidozenten erstellten - Skripten. Dort ist sehr wohl von Reizleitungsstörung bzw. sogar Reizbildungsstörung die Rede.

Quelle: Skriptenreihe Pharmig Nr. 07, "Herz-Kreislauf" (HG. Verband der ö. Pharmaindustrie, im Auftrag des BMGF), Dr. Jasmina Preinreich, i. d. aktuellen F. von 2006,

S.35 <Quote>"Von Reizleitungsstörungen spricht man, wenn der vom Schrittmacher gebildete Reiz nicht physiologisch weitergeleitet wird. Man nennt die so entstehende Hemmung der Weiterleitung einen "Block"."</unquote>

Semantischer Hintergrund: Gemeint ist die "Reizleitung" - also die Betrachtung einer ganzen "Bahn". Dieser Begriff bezeichnet *eben nicht den Vorgang*, nämlich die Bildung der Erregung, sondern das Ergebnis - also die (gestörte) "Reizleitungsbahn".

Für diese Sicht ist es somit völlig unerheblich, ob bzw. wie genau ein Reiz weitergegeben wird. Und sprachlich betrachtet ist der Begriff auch nicht "falsch", sondern aus einer anderen Sicht gebildet. Es wird in dieser Definition oben das "Ergebnis" und nicht der dahinter liegende Vorgang bezeichnet. Inhaltlich bezeichnet Reizleistungsstörung offenbar ja auch was anderes. --Namecaps1 10:02, 16. Jan. 2009 (CET)Beantworten