Diskussion:Eskapismus

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Da niemand die Definitionshoheit über Begriffe wie "Wirklichkeit", "Realität" und "gesellschaftlich allgemein anerkannte Zielsetzungen" besitzt ist der Begriff Eskapismus nicht hinreichend definierbar und damit wissenschaftlich irrelevant - das verhindert natürlich nicht ein sinnloses Umherschleudern dieses Begriffes von Psychologen und anderen profilierungssüchtigen Geistes-"Wissenschaftlern".

Ein Psychologie-Studium ist sozusagen pathologischer Eskapismus ;) (nicht signierter Beitrag von 78.52.100.50 (Diskussion | Beiträge) 17:09, 5. Apr. 2010 (CEST)) [Beantworten]

"Verkomplizierung"[Quelltext bearbeiten]

Ich stelle mal zur Diskussion, daß Benutzer:Inspektor.Godot mit dem Argument: "Verkomplizierung" meine Änderungen wieder auf den kitschigen Stand zurückgesetzt hat, daß kein Unterschied mehr zwischen Marximus einerseits und Jakobinismus oder christlicher Sozialfürsorgelehre andererseits kenntlich ist; in Neusprech gesagt, fehlt der Theorie von der Kulturindustrie bei dieser Darstellung ganz einfach das sog. Alleinstellungsmerkmal. Des weiteren ist zu konstatieren, daß schon bei Marx selber die Entfremdung ganz ohne ideologischen Überbau zustandekommt, nämlich ganz einfach durch einen Stand der Produktionsbedingungen, aufgrund dessen man als kleines Rädchen im Getriebe weder genau überblicken kann, was die eigene Arbeitsleistung eigentlich hervorbringt, noch genau weiß, wem die eigene Arbeit eigentlich zugute kommt; die Behauptung, erst Kulturindustrie schaffe Entfremdung, ist somit schon mal grundfalsch. Vielmehr geht es bei letzterer ja zuallererst gerade darum, von ebendieser Entfremdung abzulenken.

Zum dritten kommen Adorno und Horkheimer in der Dialektik der Aufklärung wiederholt darauf zu sprechen, daß seit Erfindung der Massenmedien unter den verschiedenen Mitteln, die der Kulturindustrie zur Verfügung stehen, gerade die Werbung die wichtigste Funktion übernimmt, um falsche Bedürfnisse zu erzeugen und so das Individuum durch eskapistische Konsumwelten intellektuell wie politisch zu entmündigen, zumal mit der stetigen Zunahme dessen, was heute im Schlagwort Turbokapitalismus bzw. Neoliberalismus heißt, auch die Unzufriedenheit der zu allem einsetzbaren Reservearmee in prekären Beschäftigungsverhältnissen (Schichten, die eine ähnliche materielle Unsicherheit aufwiesen und aus dieser permanenten Existenzangst heraus ebenso eine besonders unterwürfig-willige Arbeitshaltung besaßen, hießen früher Kleinbürgertum) und der auf Sozialhilfe Angewiesenen über das fortschreitende Schwinden der eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt gehandhabt werden muß.

Daß das genauso schon bei Adorno steht, kann man z. B. hier[1] sehen: "the easy pleasures available through consumption of popular culture make people docile and content, no matter how difficult their economic circumstances. [...] Culture industries may cultivate false needs; that is, needs created and satisfied by capitalism. [...] In The Dialectic of Enlightenment (1947), they postulated a modern form of bread and circuses — the method used by the rulers of Ancient Rome to maintain their power and control over the people." (letztere Anspielung aufs alte Rom wurde, nachdem ich das hier in den Artikel eingebracht hatte, als: "essayistisches und unbelegtes" Geschwurbel wieder entfernt) Was den bemängelten soll-Impetus betrifft, siehe hier[2]: Kulturindustrie ist demnach: "Mittel von Herrschaft und Integration".

Schließlich scheint Benutzer:Inspektor.Godot auch die Minima moralia nicht gelesen zu haben, wo der Mechanismus, durch den die Unzufriedenheit über Entfremdung und prekäre Arbeitsmarktsituation mittels von der Kulturindustrie geweckten falschen Bedürfnissen übertüncht wird, nochmal in literarisch verdichteter Form verdeutlicht wird:

„[Die] Massengesellschaft hat nicht erst den Schund für die Kunden, sondern die Kunden selber hervorgebracht. Diese haben nach Film, Radio und Magazin gehungert; was immer in ihnen unbefriedigt blieb durch die Ordnung, die ihnen nimmt, ohne dafür zu geben, was sie verspricht, hat nur darauf gebrannt, daß der Kerkermeister ihrer sich erinnere und ihnen endlich mit der linken Hand Steine anbietet für den Hunger, dem die Rechte das Brot vorenthält.

Theodor W. Adorno: Minima moralia

Auf den Stand, auf den der Abschnitt zurückgesetzt wurde, klingt das wieder wie Kritik am mittelalterlichen Feudalwesen, dabei kann man, seitdem der kapitalistische Motor seit den achtziger Jahren wieder rasant an Fahrt aufgenommen hat, nur noch schlecht wie ehedem vom Spätkapitalismus reden, so daß die Kulturindustrie die nachgewachsene Generation wieder auf hirnlosen Konsum eingeschworen hat, der wichtiger ist als solche Gutmenschenthemen wie Politik und andere basisdemokratische Initiativen zur Weltverbesserung, wir es hier also mit weitaus gegenwärtigeren Themen zu tun haben, als diese mittelalterlich-primitive Formulierung, die nun wieder im Artikel steht, denken läßt. Diese oftmals offen zur Schau gestellte, hämische Verachtung gegenüber den 68ern, als vorrangigen Multiplikatoren der Kritischen Theorie, und ähnlich schmuddelig und ideologisch verbohrt vorgestelltem Gesocks ist ja schließlich auch nichts anderes als ein neues Produkt der wie geschmiert laufenden Kulturindustrie, so daß Unechtes und Fabriziertes, daß dem reaktionären Interesse dient, den Blick auf Aufklärung, Humanität und Pluralismus verstellt, die geringschätzig als pseudoreligiöse Luftschlösser und sogar totalitäre Ideologien denunziert werden.

Eine solche Verkitschung, auf die der Abschnitt zurückgesetzt wurde, ist auch nicht etwa aus pädagogischen Motiven notwendig, da die Kritische Theorie ja gerade die Unmöglichkeit wie Sinnlosigkeit einer gewaltsamen Revolution als gegeben ansieht. --TlatoSMD 03:40, 10. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

mensch, wenn du dir selbst deine freunde zu feinden machst... "offen zur Schau gestellte, hämische Verachtung gegenüber den 68ern" ist doch nun wirklich ein völlig unsinniger vorwurf, ich habe adorno und debord ja überhaupt erst in den artikel eingebaut. der punkt ist nur, dass deine ausführungen, die zumal einfach auch nur viel zu kompliziert formuliert waren, in den entsprechenden artikeln gerne ausgeführt werden können, im artikel über eskapismus genügen aber, denke ich, kurze und komprimierte, außerdem möglichst einfach formulierte hinweise. zu deinen einzelnen kritikpunkten:
  1. entfremdung: die entfremdung ist tatsächlich vorher schon da, aber das spektakel lenkt nicht einfach nur "von der entfremdung" ab, sondern ist eben eine entfremdete form der ablenkung, potenziert sie also eigentlich noch. die formulierung kann trotzdem etwas missverständlich sein, ich gehe nochmal drüber.
  2. werbung mit reinzunehmen wäre ein weiteres wort innerhalb der aufzählung, also kein problem – aber doch echt nicht der dreh- und angelpunkt, der leser ist ja nicht blöd und kann sich das doch ohnehin denken.
  3. kulturindustrie ist "Mittel von Herrschaft und Integration": gewiss, aber wer herrscht? hat RTL das strategische ziel, uns im interesse der arbeitgeberlobby zu knechten? das ganze war gewiss nicht als personalisierte verschwörungstheorie gemeint. vgl. den unterschied zwischen "opium des volkes" und "opium für's volk" – letzteres ist tote-hosen-niveau. und gerade in den minima moralia kommt die selbst-entfremdung der massen besonders stark zum zuge.
  4. deine ausführungen zur aktuellen arbeitsmarktsituation sind schön und gut, aber original research.
  5. kitschige feudalkritik: also bitte, was für ein unsinn. wie gesagt, wenn man sich sogar seine freunde zu feinden macht... inspektor godot 11:00, 10. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Der Vorwurf über hämische Verachtung war nicht gegen dich gerichtet, da entschuldige ich mich, wenn der Eindruck entstanden sein sollte. Von einer bewußten Manipulation im Sinne einer Verschwörungstheorie wollte ich auch nicht reden, zumal die gesellschaftlichen Verblendungszusammenhänge den sozialen Agenturen selbst ja nicht bewußt sind, was aber gerade zur Perpetuierung der Verblendung beiträgt. Es kann auch sein, daß ich in meinem obigen Abschnitt zu sehr auf wirtschaftliche Interessen der Arbeitgeberseite abgehoben habe; auch hier war keine bewußte Manipulation gemeint, sondern systeminanente Sachzwänge, die eine bestimmte konservatorische Ideologie (leibfeindliche Arbeitsmoral, eine phantasierte Form von Gemeinwohl bzw. Ruhe und Ordnung als Rechtfertigung von Antiindividualismus und Antipluralismus, etc.) aus sich heraus erzeugen, und zwar in der gesamten Gesellschaft.
Auch war es ja nicht so gemeint, daß jetzt mein ganzer obiger Beitrag als riesiger Klotz in den Artikel sollte, mitsamt den Ausführungen über den modernen Arbeitsmarkt und 68er; vielmehr war das als Argument gemeint, daß darauf eingegangen werden sollte, daß die Kritische Theorie ein deutliches Potential der Kulturindustrie sieht, die Bevölkerung mittels Brot und Spiele bei der Stange zu halten, wobei (historischer Kontext Weltwirtschaftskrise seit 1929!) durchaus der Faktor stetige Verschlechterung der Arbeitsmarksituation in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem schon damals gesehen wurde, von der die Kulturindustrie an zweiter Stelle, nach der Entfremdung, eben ablenkt, egal wie schlimm die wirtschaftliche Misere sich auswirkt. Das materielle und psyische Elend klingt mir viel zu sehr ausschließlich nach Arbeiterbewegung und am Hochofen bzw. Fließband ausgebeuteter Industriearbeiterschaft, während die Krise ja gerade den Mangel an Arbeit und den Überschuß einer vielfältig einsetzbaren Reservearmee auch viel weiter oben im Mittelstand hervorbringt.
Kurz gesagt klingt mir das materielle und psychische Elend einfach viel zu verkürzt und kitschig, als wenn man ohne großes Nachdenken auf die Tränendrüse drücken wollte (so konservativ kulturpessimistisch könnte sich meinem Empfinden nach auch ein kirchlicher Würdenträger ausdrücken, der sich gegen einen modernistischen Zeitgeist von Materialismus aussprechen will); wie kommt sowas bei den offenbar die Mehrheit vertretenden SPIEGEL-Lesern an, die marxistisch lesen und spätestens seit der Wende gelernt haben, daß das identisch sei mit einer verflossenen Illusion namens Stalinismus bzw. realexistierender Sozialismus und 1989/90 endzeitlich als glückliches Ende aller Geschichtsprozesse dank Überwindung des bösen Kommunismus (lies: Marxismus) auffassen? Das soll nicht heißen, daß der korrekte Hinweis marxistisch raus soll, sondern nur einer derlei Vorstellungen aktivierenden Verknappung entgegengearbeitet werden sollte, gerade mit dem Hinweis auf die moderne soziale Agentur Werbung, so daß klarwird, daß hier nicht über mittelalterliche Feudalherren oder raffgierige Dampfmaschinenbesitzer und Eisenbahnkönige der Frühindustrialisierung hergezogen wird, und daß die Kulturindustrie keineswegs ausschließlich die Hochkultur wie Dürer und Mozart betrifft, sondern das gemeint ist, was im englischen entertainment industry heißt, bis hinunter zum Groschenroman, zu Paris Hilton und Command & Conquer. Außerdem, wie ausgeführt, fehlt einer solchen Formulierung über ein nicht weiter ausgeführtes Elend meiner Auffassung nach das Alleinstellungsmerkmal der Kritischen Theorie gegenüber der christlichen Soziallehre und jeden sonstigen kultur- und zivilisationspessimistischen Bewegungen, weshalb der Hinweis auf den Arbeitsmarkt (Weltwirtschaftskrise, also keine moderne Theoriefindung meinerseits!) und den das eigenständige Denken vernebelnden eskapistischen Konsum drinstehen sollte. --TlatoSMD 12:06, 10. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
"zumal die gesellschaftlichen Verblendungszusammenhänge den sozialen Agenturen selbst ja nicht bewußt sind, was aber gerade zur Perpetuierung der Verblendung beiträgt." - genau solche sätze habe ich mit "verkomplizierung" gemeint. ist echt nicht böse gemeint, nur dass du verstehst, wie ich auf den "vorwurf" kam. aber einige deiner anliegen sind doch jetzt schon im artikel eingebaut, oder? die formulierung "elend" ist übrigens grundmarxistisch, deine pastoralen assoziationen dazu sind nicht unbedingt das, worauf der normale leser so kommt; auch ist der im artikel längst enthaltene hinweis auf kulturindustrie, unterhaltungsmedien und konsum sicher nicht dazu geeignet, beim leser ein bild des 19. jahrhunderts oder gar des mittelalters aufkommen zu lassen, wie du es befürchtest. und das elend des kapitalismus auf eine bestimmte krisenhafte arbeitsmarktsituation reduzieren zu wollen, geht gänzlich an der marxistischen analyse vorbei. wenn der leser übrigens mehr wissen möchte, hat er im unmittelbaren anschluss an das wort "elend" gleich drei links zur auswahl: "Kapitalismus", "Entfremdung", "Klassengesellschaft". ich denke das reicht. mit freundlichem gruß, inspektor godot 12:27, 10. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ganz auf die Bedrohung durch Arbeitslosigkeit wollte ich das ja auch nicht reduzieren, sondern diesen Faktor lediglich ebenfalls eingebracht sehen; daß Marx im 19. Jahrhundert vorrangig von der Ausbeutung auf dem Arbeitsmarkt und (auch in Unkenntnis der Freudschen Individual-, Kultur- und Massenpsychologie) weniger von der Ausgrenzung von diesem nachwievor bestehenden totalen System moralischen Sollens (zur Lohnarbeit, zum hingegebenen Pflegen und geringschätzigen Meiden verschiedenster Nichtarbeitsaktivitäten, wie auch der Ausformung verschiedenster Feindbilder zur Umlenkung von persönlicher Unzufriedenheit) her argumentiert, ist mir dabei durchaus klar.
Jedenfalls begrüße ich die Wiedereinführung des Begriffs Werbung und der falschen Bedürfnisse, wobei ich allerdings denke, daß das ganze etwas anschaulicher wird, wenn die falschen Bedürfnisse direkt mit der Werbung in Verbindung gebracht werden, anstatt mit dem wohl etwas unspezifischeren Spektakel. Wenn dann noch darauf hingewiesen würde, daß nach der Kritischen Theorie nicht nur Ausbeutung durch Arbeit, sondern auch der Mangel an Arbeit mit der Kulturindustrie erträglich wird, hätte ich keine Kritikpunkte mehr.
Auch denke ich, daß wir hier auf der Diskussionsseite durchaus mit etwas mehr Tiefgang argumentieren können, ohne dabei dem Leser unbedingt im Artikel den gleichen Tiefgang zumuten zu müssen. --TlatoSMD 15:24, 10. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

woher kommt der begriff eskapismus? hat das was mit dressurreiterei zu tun? wessen realität und wirklichkeit flieht man? kann man auch fliehen gemacht werden? kann auch die gesellschaft als ein spiel nach bestimmten regeln verstanden werden, in der selbst die hinwendung zu irrationalem stattfindet? was ist irrational? wahrscheinlich das, was nicht den regeln der gesellschaft oder vergleichsweise einem spiel entspricht? was passiert eigentlich, wenn ein pferd beim dressurreiten, also einer schrittfolge, ausbricht?

wenn sie meinen, dass meine fragen hier am falschen platz sind, dann würde ich sie bitten, mir geleit zu den antworten auf die fragen nach den eskapaden zu geben. vielen dank, jörg

Der Begriff kommt zumindest von (bzw. hat zu tun mit) englisch escape, flüchten. Eskapaden demnach (allgemein wohl eher kurze) "Ausflüchte" (bzw. Ausbrüche) aus dem Vorgesehenen, z.B. eben aus der vorgesehenen Dressur. Mehr haben die Begriffe dann aber auch nicht miteinander zu tun, und Eskapismus schon gar nichts mit Pferden (außer man flüchtet aus der Realität, indem man in eine virtuelle Fantasiewelt voller Pferde flieht, oder so...) Desweiteren sieht man es hier ganz gerne, wenn die Beiträge nicht nur mit Namen unterzeichnet, sondern im Wikipedia-Sinne signiert werden, d.h. indem 4 Tilden angefügt werden, die automatisch durch Benutzername/IP und Uhrzeit/Datum ersetzt werden. --IdS 12:42, 30. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Naja, wenn der Beitrag von einer einmalig verwendeten IP-Adresse stammt, finde ich das Signieren mit dem Vornamen aussagekräftiger als das Signieren mit vier Tilden. -- Elendsredder (Diskussion) 02:48, 21. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]
steht nun belegt drin--in dubio Zweifel? 02:30, 20. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Sekten - eine Form der Flucht vor der Wirklichkeit ?[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Wiki :"Auch der Eintritt in Sekten oder abgeschirmte Kommunen ist eine Form der Flucht vor der Wirklichkeit, selbst wenn sie gemeinsam mit anderen Menschen vollzogen wird. Immerhin kann der „Ausstieg“ in Kommunen auch positiv als „Exit-Option“ und damit als Form des politischen Widerstands gegen gesellschaftliche Zwänge gedeutet werden (vgl. Hippie und New Age).

--- Das ist mir unverständlich und zu pauschal und zeugt eher von einer Fehleinschätzung und Vertretung einer psychologischen Ideologie. Wer Sekten pauschal als Wahn und Schitzo einstuft kennt sich halt nicht aus . Selbstverständlich gibt es Fehlentwicklungen wie TM mit unechter Leviation und Christian Science und Teile von Hare Krishna und ganz kleine Gurppen. Daneben gibt es viele spirituelle Schulen die einen zum materialistischen Naturalismus alternativen Lebensstil anbieten. Ausserdem steht obige Äusserung im Widerspruch zur freien Persönlichkeitsentfaltung des Grundgesetzes, des Europäischen Rechts und der vielzitierten und nicht praktizierten Menschenrechte. Psychologie und Psychiatrie sind keineswegs neutral. Sie praktizieren einen inquisitorischen Naturalismus und bilden sich ein sie seien der neutrale Masstab für das was wahr und falsch ist und was Wirklichkeit ist. Hier spielt wohl der bekannte Intoleranzfaktor des Herdentriebs mit hinein und das Bestreben nach Machterhaltung bestimmter Kreise.--Manbu (Diskussion) 13:10, 18. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

der ganze Absatz Eskapismus muss nicht unbedingt als nur individuelle Vereinsamung und soziale Isolation auftreten. Auch der Eintritt in abgeschirmte Kommunen oder in Sekten kann eine Form der Flucht vor der Wirklichkeit sein, selbst wenn sie gemeinsam mit anderen Menschen vollzogen wird. Im Falle von Sekten kann diese bekrittelte Flucht aber auch eine sog. Moksha sein, die psychologisch als Wahn eingeordnet wird. Immerhin kann der „Ausstieg“ in Kommunen auch positiv als „Exit-Option“ und damit als Form des politischen Widerstands gegen gesellschaftliche Zwänge gedeutet werden (vgl. Hippie und New Age). Kritisiert wurde an derartigen politischen Konzepten jedoch oft, dass die abgelehnten Verhältnisse weder durch einen individuellen noch durch einen Gruppenausstieg offensiv verändert werden könnten., ist recht abstrus, so dass ich einen Baustein setze, aber da ich sehe, dass er schon 2012 kritisiert wurde entferne ich ihn und fordere den Verfasser ihn wenn dann belegt wieder einzustellen, vgl Belegpflicht--in dubio Zweifel? 00:40, 20. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

negative Verwendung[Quelltext bearbeiten]

"Der Begriff wird in der Psychologie sowie der Bildungssprache meist negativ [1] verwendet." --> im deutschen Sprachraum womöglich, der französische Wikipediaartikel meint, dass er sowohl negativ wie positiv konnotiert sein kann (L’évasion a été tout autant perçue comme négative que comme positive.). Das beweist ja letztlich auch die Tatsache, dass um den Begriff debattiert wird und dass die Psychologie ganz neutral Eskapismus als Reaktion auf unangenehme Lebensverhältnisse interpretiert (Beispiel: exzessives Skat Spielen der Deutschen im Ersten Weltkrieg).--Menton (Diskussion) 12:27, 30. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Derzeit sehr beliebt für ein literatisches Beispiele mit Eskapismus wäre Cixin Liu- Trisolaris Trilogie da in allen 3 Büchern dieses Thema mit negativen und positiven Beispielen und auch Übertreibungen behandelt wird und als eines der zentralen Themen immer mitschwingt. Von daher wäre eine Erwähnung wünschenswert.