Diskussion:Ester

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Jü in Abschnitt Fehler Strukturformel bei Salpetersäureester
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Frage[Quelltext bearbeiten]

Hallo ich hätte mal eine Frage... Warum spreche ich bei Phosphatverbindungen, zB. Pyrophosphat von einem Phosphorsäureester und nicht von einem Phosphorsäureanhydrid? Danke --Jann 11:01, 5. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Saureanhydrid ist ein ziemlicher unscharfer Begriff und hat eigentlich nur für Carbonsäureanhydride eine genügend klare Bedeutung. Durch Wasserabspaltung lassen sich besonders aus Phosphorsäure zahlreiche Produkte erhalten und alle sind irgendwie Phosphorsäureanhydride. (Siehe Phosphate und Oxide wie Phosphorpentoxid.) Unter dem Begriff Phosphate werden die Salze und Ester der Phosphorsäure verstanden. Und Ester (Kondensationsprodukt aus Sauerstoffsäure und eines Alkohols) ist eindeutiger als Anhydrid. Anorg. Diphosphate (=Pyrophosphat) sind Kondensationsprodukte aus zwei PO4--Anionen. Unter Diphosphate werden wieder ihre Salze und Ester verstanden. Wenn ich unbedingt will, kann ich alle diese Verbindungen Phosphorsäureanhydride nennen. Aber was hat man davon? -- Roland.chem 13:23, 5. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Danke für deine schnelle Antwort. Wie so oft in der Uni gehts mir um ne Klausurfrage... Da ich bisher immer nur für den Phosphatbindungstyp an die Nukleotide die Bezeichnung Ester bzw. Phosphatdiester gehört hatte, hat mich die Frage in der Klasur verwirrt. Frage: "Wird die Polymerisation der Einzelbausteine durch Hydrolyse von Phosphoranhydridbindung energetisch favorisiert." Weil wenn ich mir bspw. den strukturellen Aufbau eines Carbonsäureanhydrids anschaue ähnelt dieser dem Aufbau der Bindung zwischen den Phosphaten. Und da der Rest der Frage so stimmt, war ich mir unsicher ob es darum ging zu erkennen, dass ein Phosphatdiester auch als Phosphorsäureanhydrid bezeichnet werden kann, oder eben nicht... --Jann 18:50, 5. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Also, für Klausurfragen ist dies nicht die richtige Seite. Und auch nicht dort! Unter dem Begriff Ester werden Stoffgruppen gebildet, also Verbindungen mit bestimmte Strukturelementen gesammelt. Die chemischen Reaktionen, die historisch oder real zu dieser Gruppenbildung geführt haben, sind heute eigentlich zweitrangig bis irrelevant. Der von Dir verwendete Begriff Phosphatdiester wäre für ADP falsch. ADP ist formal ein (mono-) Ester aus Adenosin (einem Alkohol) und der Säure Diphosphorsäure. Der Begriff Phosphoranhydridbindung halte ich für murks, einen allgemeinen "Anydridbindungstyp" gibt es nicht. ADP enthält das Strukturelement des Diphosphats und ist somit (auch) ein Diphosphat. -- Roland.chem 14:44, 6. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Na ja fragen tauchen doch aus den unterschiedlichsten Gründen auf, warum nicht beim Lernen für Klausuren, bzw. beim Bearbeiten von Altklausuren. Schüler fragen hier doch auch zielgerichtet. Hatte ja versucht, die Frage anfangs neutral zu gestalten, habe aber in beiden Diskussion meienr Meinung nach widersprüchliche Antworten bekommen und habe es neu formuliert. Dient Wissen nur dem Selbstzweck etwas zu wissen, oder darf es auch einfacherere Gründe geben!?
Aber jetz nochmal zur Benennung, ich habe es glaub ich immer noch nicht wirklich verstanden... Ich habe den Ester zwischen Ribose 5'OH und dem alpha-Phosphat und dann je nach Anzahl der Phosphate eine (mono), di, tri, usw. Phosphorsäure. Aus welchem Grund spreche ich dann aber von einer PhosphorDIesterbindung, ich dachte bisher, dass damit wiederum der Ester zwischen Ribose und dem weiteren Phosphat gemeint ist? Also pro Phosphatgruppe 2 Esterbindungen (außer am letzten) Ich hoffe du antwortest mir nochmal, auch wenn ich nun meine niederen Beweggründe offenbart habe.
Dieses Phosphordiester taucht in jedem/ jeder Biochemie, Genetik Fachbuch und Vorlesung auf, ohne dass es mal einleuchtend erklärt wurde. In den von mir besuchten Organikvorlesungen wurden wiederum nur Ester behandelt.  ;-)--Jann 15:14, 6. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Ein Phosphorsäurediester ist ganz richtig einer, bei dem am Phosphor zwei Alkyloxy/Aryloxyreste hängen. Die physiologischen Phosphorsäurediester (cAMP http://de.wikipedia.org/wiki/CAMP z. B.) sind Substrate der Phosphodiesterasen. --FK1954 13:31, 9. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Herkunft der Bezeichung "Ester"[Quelltext bearbeiten]

Hallo, Roland.chem! Es ist zwar richtig, dass Gmelin das aus Essigäther gebildet hat, doch bezeichnete man damals alle leichtflüchtigen Stoffe als "Äther" (vgl. Petrolether, etherische Öle). Früher wurden die Namen der Ester aus Säure + Alkylrest + -äther gebildet. Ich habe ein altes Chemiebuch (Rüdorffs Grundriss der Chemie, 1902), in dem noch die alten Bezeichnungen stehen, z. B. Salpetersäure-Äthyläther, Valeriansäure-Amyläther. Immerhin steht dort: "... man nennt sie zusammengesetzte Äther oder Ester". Gruß --FK1954 20:58, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe den Absatz über die historische Herkunft des Begriffs nicht geschrieben. Sollte er fehlerhaft sein → Ueberarbeiten und Quelle angeben. Sollte der Absatz nicht tragbar sein (also falsch) → löschen und hier begründen. Viele Grüsse -- Roland.chem 23:27, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Habe den Absatz modifiziert. Zur Herkunft des Wortes "Äther" siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Ether. Btw. hieß Diethylether früher nicht einfach "Äther", sondern "Schwefeläther" wg. der Herstellung aus Ethanol und Schwefelsäure. Der "Schwefel" fiel weg, nachdem es sich ausreichend herumgesprochen hatte, dass kein Schwefel enthalten ist. Ich habe noch ca. 1970 eine Flasche mit dieser Bezeichnung in einer Drogerie gekauft(!) --FK1954 16:33, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Medizinische Verwendung[Quelltext bearbeiten]

"Ferner finden Ester in der Medizin Verwendung: Ethylnitrit (CH3–CH2–O–N=O) ist ein harntreibendes und fiebersenkendes Mittel. Amylnitrit ((CH3)2CH–CH2–CH2–O–N=O) wirkt krampflösend bei Asthma und epileptischen Anfällen." Falls Ethylnitrit jemals als Pharmakon verwendet wurde - die angegebenen Indikationen dürften sehr zweifelhaft sein. Ebensowenig ist meiner Literatur die angegebenen Verwendung von Amylnitrit bekannt. Nitrite wirken relaxierend auf die glatte Muskulatur. Insofern wäre eine Wirkung von Nitriten bei Asthma immerhin denkbar; eine diesbezügliche Anwendung ist mir aber noch nicht begegnet. Eine Durchsicht von vor 40 Jahren gebräuchlichen Asthmamitteln (Rote Liste 1968) ergab jedenfalls keinen "Treffer". Eine Wirkung bei epileptischen Anfällen ist nicht denkbar. --FK1954 19:46, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Fehler in Strukturformel?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird für Ethansäure-2-butylester (CH3–COO–C4H9) und Ethansäure-2-methyl-1-propylester (CH3–COO–C4H9) die gleiche Strukturformel genannt. Das kann doch nicht richtig sein, oder? -- Der Peer 14:50, 14. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Doch, das stimmt schon. Es handelt sich nämlich um Isomere. 1-Butanol bzw. 2-Methyl-1-propanol wurden mit Essigsäure zu den oben genannten Verbindungen verestert. Daher habe beide die selbe Summenformel. Man könnte auch schreiben CH3-COO-C4H9 für das eine, und CH3-COO-CH3-CHCH3-CH3 für das andere, dann isses klarer. Grüße, -- Yikrazuul 20:38, 14. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Hab das jetzt mal verdeutlicht. Gruß --FK1954 21:23, 14. Mai 2010 (CEST)Beantworten


pH-Wert der Ester?[Quelltext bearbeiten]

Wie sieht es eigentlich mit dem pH-Wert aus wenn Säuren und Alkohole sich verbinden? Ist es z.B. der Fall dass die Säuren neutralisiert werden? Greifft deshalb der aus Rapsöl (Fettsäuren) bestehenden Biodiesen die Kraftstoffleitungen im Fahrzeug nicht mehr an wenn er verestert wurde? --Ormium 08:18, 8. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Welches Proton soll den ein Ester abgeben könnnen? -- Yikrazuul 14:06, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Triglyceride / Speiseöle[Quelltext bearbeiten]

Wenn Triglyceride Hauptbestandteil von Speiseölen sind, verdienen sie wie Phosphor- und Schwefelsäureester einen eigenen Abschnitt. -- Fredric 12:31, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Nein, verdienen sie nicht, da sie unter Ester#Carbonsäureester fallen. Sie sind jetzt jedoch dort als biologisch bedeutende Ester verlinkt. Gruß --Cvf-psDisk+/− 15:36, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Beitrag zur Veränderung des Abschnittes (Sprachliche Präzisierung und Optimierung, Benutzer: Jü): Milchsäureester als Produkt der Umesterung[Quelltext bearbeiten]

Der Brottrunk ist entsprechend meiner ursprünglichen Formulierung ein Reinigungsmittel zur Beseitigung starker verkrusteter, fettiger Verschmutzungen (z.B. auf einem fettbespritzten Herd, den man länger nicht gereinigt hat). Keinesfalls würde ich ihn als "Fleckentfernungsmittel" bezeichnen. Einen Fettfleck auf einem Blatt Papier löst er nicht unbedingt !!! Einen Milchsäureester würde ich keinesfalls als Lactat bezeichnen. Ein Lactat ist das Anion der Milchsäure(n) . Lactate sind Salze der Milchsäure(n), z.B. Na-Lactat oder Ca-Dilactat usw. Der Milchsäureester enthält auch keine Lactate, sondern aufgrund der Veresterungsreaktion Milchsäurereste. Man könnte den Milchsäureester eventuell als "Lactatderivat" bezeichnen. Benutzer: Suleikula 15.17 , 19. Jan. 2011

Mal abgesehen von Korrekturen durch User:Jü, was wolltest Du denn eigentlich im Abschnitt Ester von Mono- und Diglyceriden beschreiben? War das ein Versuch etwas über den Lebensmittelzusatzstoff E 472 b – Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren zu schreiben? Einem Tensid bez. Emulgator? Was hätte das um Himmelswillen mit →Brottrunk zu tun?? Von Emulgatoren, die Ester sind, gibt es in der Lebensmittelchemie und der Tensidchemie übrigens einen ganzen Haufen. (Siehe Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe.) Um diese Stoffe vorzustellen ist der Artikel Ester sicher nicht der richtige Ort.
Ich finde deinen Beitrag in dieser Form und an diesem Ort für ungeeignet für ein Nachschlagewerk und werte ihn eher als einen Artikelwunsch. Viele Grüsse, --Roland.chem 20:33, 20. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Ester werden traditionell wie Salze benannt, also "Ethylacetat" oder "Methyllactat". Das wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern, schätze ich. Gruß --FK1954 20:47, 20. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Habe die bewussten Abschnitte ausgeblendet. Passt nicht hier rein, sondern gehört zu nichtionischen Tensiden, genauer zu Emulgatoren. Gruß --FK1954 20:53, 20. Jan. 2011 (CET)Beantworten


Noch eine Strukturformel falsch?[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

wenn ich mich nicht täusche, dann ist die Formel mit dem Alkoholteil und dem Säureteil farblich falsch markiert. Denn der Ester heißt Essigsäure-Ethyl-Ester...das blaue ist aber keine Ethylgruppe. Das Sauerstoffatom, welches da blau markiert ist, müsste rot sein. Bei einer Veresterung gibt die Säure ihr saures Wasserstoffatom ab und der Alkohol die OH-Gruppe. Deswegen ist der Alternativname für Essigsäureethylester auch Ethylacetat. Und eine Acetatgruppe ist das Säurerestion der Essigsäure, also CH3-COO-

Vidon (nicht signierter Beitrag von 193.175.232.126 (Diskussion) 15:25, 18. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten

Fehler in der Einleitung?[Quelltext bearbeiten]

In der Einleitung des Artikels steht, dass Kohlensäure eine anorganische Säure ist. Aber anorganische Säuren sind doch kohlenstofffreie Säuren und Kohlensäure enthält doch Kohlenstoff? --87.178.205.58 12:24, 10. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Das stimmt schon, obwohl Kohlensäure Kohlenstoff enthält, wird sie aus historischen Gründen zu den anorganischen Substanzen gezählt. Gilt auch für Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Carbonate und noch einige andere Verbindungen. Näheres steht unter Anorganische Chemie#Anorganische Stoffe. Viele Grüße --Orci Disk 12:47, 10. Feb. 2013 (CET)Beantworten
(BK) Das ist schon korrekt, CO, CO2, Schwefelkohlenstoff sowie Kohlensäure und Carbonate werden i.A. als anorganische, nicht als organische Verbindungen angesehen, während paradoxerweise Harnstoff, das Diamid der Kohlensäure, als organisch gilt. Gruß --Cvf-psDisk+/− 12:52, 10. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Mechanismus[Quelltext bearbeiten]

Es sollte ein Mechanismus erläutert werden. Zudem sollte es einen Hinweis auf Umesterung geben und einen Hinweis darauf, wozu diese aktivierten Verbindungen benützt werden können in der Biochemie. (nicht signierter Beitrag von 84.114.138.96 (Diskussion) 12:57, 21. Jun. 2015 (CEST))Beantworten

Siehe Veresterung und Verseifung. MfG -- (Diskussion) 13:14, 21. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Fehler Strukturformel bei Salpetersäureester[Quelltext bearbeiten]

Salpetersäureester darf nur ein Sauerstoffatom mit Doppelbindung haben. Das andere Sauerstoffatom, das nicht am organischen Rest hängt, muss ein freies Elektronenpaar erhalten und so negativ geladen sein. Das Stickstoffatom muss somit eine Positivladung haben. Grund dafür ist das fehlende d-Orbital am Stickstoff, das ihm nur 10 Außenelektronen erlaubt. "Gehen Sie so hoch hinauf wie Sie können." (Diskussion) 20:05, 14. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Moin, moin, Zeppppelin, bitte genau hinschauen: Keines der beiden Sauerstoffatome hat eine Doppelbindung zum Stickstoffatum. Ein NO-Bindung ist jeweils als Einfachbindung gezeichnet und und eine als gestrichelte Bindung (········). (Natürlich kann man alternativ auch die mesomeren Grenzstrukturen zeichnen.) MfG -- (Diskussion) 22:18, 14. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Dennoch halte ich es für sinnvoll - auch bei Artikeln bzgl. Nitraten, Salpetersäure oder funktionellen Gruppen wurde diesbzgl. konsistent geblieben. "Gehen Sie so hoch hinauf wie Sie können." (Diskussion) 21:12, 16. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Moin, moin, Zeppppelin, natürlich kann man das machen. Diese Atomgruppierung aus einen Stickstoffatom und zwei Sauerstoffatomen kann wie im Artikel Nitrophenole auch als NO2 zeichnen. Viele Grüße -- (Diskussion) 21:36, 16. Mär. 2020 (CET)Beantworten