Diskussion:Ethikfonds

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Chancen und Risiken[Quelltext bearbeiten]

Dieser Punkt ist umstritten; daher habe ich hier erst mal eine neutrale Formulierung eingesetzt.

Es muss hier Unterschiede zu herkömmlichen Fonds geben, da die Anlageschwerpunkte sich unterscheiden. Solange wir dazu keine nachweisbaren Untersuchungen aus neutraler Quelle haben, können wir dazu aber nichts Näheres schreiben. --Gratisaktie 09:48, 22. Sep 2006 (CEST)

Du musst nur englisch können [englisches Wikipedia] --Flow2 15:11, 1. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Kapitel Kritik hinzugefügt[Quelltext bearbeiten]

Fonds sind gesetzlich verpflichtet einen Halbjahres- bzw. einen Jahresbericht zu veröffentlichen. Die allermeisten Fonds veröffentlichen zudem monatliche Factsheets, in denen die wichtigsten Angaben in Bezug auf Anlagepolitik, Wertentwicklung und Fondsstruktur inklusive der 10 grössten Positionen enthalten sind. Somit sind nachweisbare Fakten öffentlich verfügbar.

Diese Factsheets sind ein sehr wichtiger branchenüblicher Bestandteil der Fondsberichterstattung und werden von Fondsspezialisten wie Morningstar, Lipper oder dem CS Fund Lab aufgearbeitet. Das im Artikel eingefügte Kapitel in Bezug auf Kritik stützt sich auf die die Fonds eigenen offiziellen Factsheets bzw. auf den von verschiedenen Fondsspezialisten zusammengestellten Daten.

Aus den Factsheets der verschiedenen nachhaltigen Fonds lassen sich grundsätzlich zwei Fonds-Gruppen bilden. Die eine investiert tatsächlich teilweise oder sogar mehrheitlich in Unternehmen, die im Bereich erneuerbaren Energien (Solar, Wind, Erdwärme etc) oder Umweltschutztechniken (Wasseraufbereitung, Abgasfilter, Abfallwiederverwertung etc) tätig sind. Die andere hingegen investiert fast ausschliesslich in die üblichen multinationalen Konzerne, inklusive Erdöl- und Autobranche, und legt dabei lediglich auf das Bekenntnis zur nachhaltigen Geschäftstätigkeit des Unternehmens wert.

Die Kritik bezieht sich somit auf die zweite Gruppe, die leider die grosse Mehrheit der derzeit verfügbaren nachhaltigen Fonds bildet. Mit Ausnahme des INVESCO Umwelt und Nachhaltigkeits Fonds, der wegen seiner ausdrücklichen Bezeichnung als Umwelt und Nachhaltigkeits Fonds und seinen grossen Investitionen in Aktien des Erdölkonzerns Royal Dutch Shell und der Fastfood-Kette McDonald's das wohl paradoxeste Beispiel liefert, wurde auf die namentliche Erwähnung von Fonds bewusst verzichtet. Diese lassen sich allerdings sehr einfach im Fondsportal von Morningstar finden.(nicht signierter Beitrag von 84.227.177.97 (Diskussion) )

Kritik ist sicherlich sinnvoller Bestandteil des Artikels. Aber die Aussage, das Investment in Großunternehmen sei per se nicht mit dem Anspruch ethischer Fonds zu verbinden, ist schlicht falsch.Karsten11 20:48, 4. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Themenfonds...[Quelltext bearbeiten]

...sind eigentlich das Resultat positiver Auswahlkriterien und insofern nicht extra zu nennen. Werde mal versuchen, das zu überarbeiten, wenn ich viel Zeit dazu habe, hatte mich in diesem Bereich mal ausführlich informiert. (nicht signierter Beitrag von Joe007 (Diskussion | Beiträge) 20:43, 16. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Bezeichnung ändern: nachhaltige Investmentfonds[Quelltext bearbeiten]

möchte mal anregen, die Bezeichnung zu ändern in nachhaltige Investmentfonds. Ethikfonds können als Untergruppe angesehen werden (tendenziell religiös motiviert, umgesetzt häufig durch Anwendung von Negativkriterien, z.B. Ausschluss von Rüstungsfirmen/Unternehmen mit Kinderarbeit aus ethisch-moralischen Gründen). Nachhaltigkeitsfonds in einem engen Sinne dagegen berücksichtigen alle drei Nachhaltigkeitssäulen und deren Berücksichtigung in Unternehmen (Ökonomie, Ökologie und Soziales). sprich:

  • nachhaltige Investmentfonds (-> nachhaltige Ausrichtung eines Fonds)
  • Nachhaltigkeitsfonds ("ganzheitlicher" Ansatz)
  • Ethikfonds (Berücksichtigung ethisch-moralischer Kriterien)
  • Nachhaltigkeitsfonds i.e.S. (zusätzliche Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien)
  • nachhaltige Themenfonds (z.B. Öko-Effizienzfonds, Mikrofinanzfonds -> nicht ganzheitlich, sondern Berücksichtigung v.a. einer zusätzlichen Nachhaltigkeitssäule (Ökologie bzw. Soziales)) --Joe007 20:46, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich kann diese Meinung nicht teilen. Die Frage lautet: Was ist der Oberbegriff und was sind Teilaspekte? Wir haben Investmentfonds. Diese sind (idealiter) auf eine möglichst große Rendite ausgerichtet. Dieser Renditewunsch korrespondiert mit einer vorgesehenen Haltedauer. Ist diese kurzfristig (wie bei einem Geldmarktfonds) spielen Fragen der Nachhaltigkeit keine Rolle. Ist diese langfristig (bei einem Immobilien- oder Aktienfonds) so ist Nachhaltigkeit (der Rendite und des Wertes!) ein wesentlicher Maßstab. Stiftungen investieren in diesem Sinne z.B. nachhaltig. In diesem Artikel geht es aber um etwas anderes. Es gibt Geldanleger, für die die Rendite (und Wertsicherheit) nicht das primäre Ziel ist. Das Ziel umfasst hier auch ethische Aspekte. Diese können z.B. sein: Religiöse Regeln, Gewaltfreiheit, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gleichheit oder anderes. Wesentlich ist, dass nicht ökonomische sondern ethische Aspekte Maßstab der Asset Allocation sind. Ein Scharia-konformer Investmentfonds ist ethisch motiviert aber nicht nachhaltig. Ein Ökofonds ist (ökologisch) nachhaltig aber eben auch ethisch motiviert. Ein 30-Jahre-Laufzeitfonds ist (ökonomisch) nachhaltig aber nicht ethisch motiviert.Karsten11 22:37, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Danke für die Einschätzung. Ich will die ethische Komponente keineswegs in Abrede bringen, mir gings einfach um eine sinnige Kategorisierung. Ich stimme durchaus darin überein, dass die Geldanlage in nachhaltige Investmentfonds i.d.R. ethisch/moralisch motiviert ist/sein sollte.
Bei Investmentfonds gibt es verschiedenste Kategorisierungen, standardmäßig erfolgt eine reine Orientierung an finanzieller (rein ökonomischer) Rendite. Nachhaltigkeit meint in heutigem Verständnis nicht mehr nur Dauerhaftigkeit. Aus der Forstwirtschaft kommend umfasst Nachhaltigkeit inzwischen drei Dimensionen: Ökonomie, Ökologie und Soziales (vgl. Konzept der nachhaltigen Entwicklung/Drei-Säulen-Modell). Dementsprechend kann man nachhaltige Investmentfonds dadurch von den gängigen unterscheiden, dass sie auch nicht nur (unmittelbar) monetäre Kriterien berücksichtigen, sondern auch soziale und/oder ökologische Aspekte (in Anlehnung an die genannten Konzepte und gem. zahlreicher Literaturquellen).
So gesehen kann ein Scharia-konformer Investmentfonds auch durchaus aus der Sicht eines islamischen Anlegers als nachhaltig betrachtet werden. Er tangiert zwar weniger die ökologische Perspektive, jedoch die soziale (neben der ökonomischen). Damit ist er ein Nachhaltigkeitsfonds, genauer ein Ethikfonds (da ethisch-moralische Kriterien bei der Fondskonzeption überwiegen).
Die Geldanlage in nachhaltigen Investments muss aber nicht zwingend aus ethischen Gründen erfolgen, es ist schließlich auch denkbar, dass ein Anleger sein Geld dort nur aus rein finanziellen Interessen dort anlegt, weil er eine höhere Rendite erwartet als bei anderen Fonds (manche Untersuchungen kommen zu diesem Ergebnis).
Nachhaltig ist in diesem Zusammenhang durchaus im heutigen weiten Verständnis gemeint, wie es bei nachhaltigen Investments verwendet wird. (vgl. sustainable)

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Abgesehen davon, dass der Nachweis-Link tot war, ist der Wert des Gesamtvolumens veraltet. Hat jemand einen neuen? --Richbook (Diskussion) 15:30, 10. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Abschnitt "Ertragsvergleich mit herkömmlichen Investmentfonds"[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint dieser Abschnitt überarbeitungsbedürftig.

Ertrag wird hier nur als persönlicher Geldzugewinn bemessen, nicht aber als das, was gut für Gesellschaft und Umwelt ist.

Dass die Kosten für Ethikfonds "vielfach" höher liegen, ist nicht durch Quelle belegt. Im Gegenteil könnte man annehmen, dass Kapitalanlagegesellschaften, die auf mehr als finanzielle Rendite achten, auch ihre Anleger weniger zur Kasse bitten als herkömmliche.

Es fehlt der Punkt, dass nachhaltig wirtschaftende Unternehmen in einer Gesellschaft, die sich selbst erhalten will, die einzig akzeptablen sind, weil sonst nach und nach die Lebensgrundlage der Menschen entzogen wird. (Nicht nachhaltig zu wirtschaften bedeutet, Ressourcen endgültig aufzubrauchen.)

--Richbook (Diskussion) 16:07, 10. Okt. 2012 (CEST)Beantworten