Diskussion:Eudiometer

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von 147.161.139.84 in Abschnitt Schulexperiment?
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Erfinder[Quelltext bearbeiten]

In einschlägigen Werken wird fast immer Joseph Priestley als Erfinder bzw. Entwickler des Eudiometers genannt und nicht Volta.(nicht signierter Beitrag von 213.61.173.37 (Diskussion) 14:55, 15. Mai 2008 (CEST)) Beantworten

Wissenschaftshistorisch interessant sind hierzu die Schilderungen Alexander v. Humboldts, der ein solches Instrument auf seiner Amerika Reise 1799 bis 1804 mit sich führte:
"Nach mehreren Versuchen mit Salpetergas in der engen Röhre des Fontanaschen Eudiometers enthielt die Luft im Krater neun Hunderttheile weniger Sauerstoff als die Seeluft; ich gebe aber wenig auf dieses Resultat, da die Methode jetzt für ziemlich unzuverlässig gilt."
Und dazu unter Fußnote 21:
"Im Merz 1805 fingen Gay-Lussac und ich beim Hospiz auf dem Mont Cenis in einer stark elektrisch geladenen Wolke Luft auf und zerlegten sie im Volta´schen Eudometer. Sie enthielt keinen Wasserstoff und nicht um 0,002 weniger Sauerstoff als die Pariser Luft, die wir in hermetisch verschlossenen Flaschen bei uns hatten." (aus Alexander v. Humboldt: Reise in die Aequinoctial-Gegenden des neuen Continents. Band 1. Kapitel 2)

--84.150.55.149 23:32, 6. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Ich bin nur ein bescheidener Chemiker und bitte darum, mal konkret zu beschreiben, was mit Hilfe eines Eudiometers gemessen wird und was man daraus schließen (lernen) kann. Ein schönes WE wünscht -- 23:29, 25. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Unter google-books findet man die "Annalen der Physik". Wenn man sich die Jahrgänge von 1800-1810 durchliest findet man die Beschreibung verschiedener Bauarten und Erfinder dieser Geräte. Man erkennt auch schnell die Grenzen der Eudiometer. Für höchst wissenschaftliche Untersuchungen sind sie ungeeignet. Spätestens wenn, z.B. bei Luft, für eine der Gasarten im Gasgemisch der Probe eine Quelle und eine Senke existiert nutzt es einem nichts den Momentanwert der Gasanteile zu kennen. Vielfach ergibt sich schon eine hohe Differenz der Messergebnisse, wenn man eine Gasprobe auf zwei baugleiche, bei gleicher Temperatur und Druck gehaltene, Eudiometer aufteilt und die Messung zeitversetzt durchführt. So können Gase unterschiedlich schnell durch die verwendete Sperrflüßigkeit difundieren oder das Eudiometer selbst nimmt Gase auf und andere ab. Auch die modernen Geräte von Dräger, SICK oder MBE unterliegen diesen Fehlern. Will man z.B. mit einem Wasserstoffeudiometer den Sauerstoffgehalt der Luft bestimmen muß man der zu prüfenden Luft Wasserstoff zufügen und mittels elektrischem Funken dieses Gasgemisch zünden. Daraufhin sinkt das Gasvolumen im Eudiometer. Zwei Volumenteile Wasserstoff müssen mit einem Volumenanteil Sauerstoff reagiert haben. Sagen wir einfach N:O war 80:20 und wir haben 40 Volumenanteile H zugefügt. Müßten 80 von 100 übrig bleiben. Welches Volumen nimmt das gebildete Wasser ein? Wieviel NH3 wurde gebildet und ist im Wasser gelöst? Wieviel NOX wurde gebildet und hat sich im Wasser gelöst? Wieviel Wasserdampf ist in der Gasphase des verbliebenen Stickstoff? Wieviel Wasserstoff reagierte nicht mit dem Sauerstoff? Wieviele Radikale OH/O/HO2/H/O3 wurden gebildet? Welche Menge der Sperrflüssigkeit wurde beeinflußt? Welche Masse des Gehäuses vom Eudiometers wurde oxidiert oder hydriert? Welche Masse wurde aus dem funkenschlagendem Erreger der Explosion affektiert? Und und und... --88.74.172.31 23:22, 8. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Grenze der Nachweisbarkeit[Quelltext bearbeiten]

Inwiefern kann diese Technik verschiedene Bestandteile der Luft überhaupt nachweisen? Nehmen wir ein asiatisches Reisfeld. Dort wird permanent Methan erzeugt. Dieses durchströmt also die darüber liegende Luftschicht. Sagen wir ein Gramm pro Stunde und Hektar. Sind für einen Quadratmeter 0,001 kg / 10000 m² = 1,0E-7 g*h/m² = 2,78E-11 g*s/m². Die Erde hat eine Oberfläche von 510.000.000.000.000 m². Gewaltig! Und dennoch wird Methan durch ein Eudiometer nicht nachgewiesen. Millionen Tonnen Methan existieren einfach in der Luft nicht. Nächstes Beispiel: ... --Reinstatistisch 00:37, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Man kann mit einem Eudiometer überhaupt keine Luftbestandteile nachweisen, sondern lediglich Gasvolumina messen. Die Luftzusammensetzung wird heutzutage per Massenspektrometrie ermittelt. Naclador 11:38, 22. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Weblinks?[Quelltext bearbeiten]

Beide Weblinks sind veraltet und führen auf 404-Seiten. --84.176.39.77 22:06, 9. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Schulexperiment?[Quelltext bearbeiten]

Ohne einen Hinweis auf die Gefahr durch herumfliegende Glassplitter des durch eine zu heftige Explosion gesprengten Eudiometers sollte man das Experiment vielleicht nicht stehen lassen. Immerhin experimentieren auch Personen ohne tieferen Hintergrund gerne mal mit Chemikalien. --147.161.139.84 14:11, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten