Diskussion:Europas Schande

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
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Stilmittel[Quelltext bearbeiten]

Das Gedicht strotzt nur so von sprachlichen Stilmitteln und ist in Teilen nicht einfach zu interpretieren, also ganz anders als das vorangegangene Gedicht Was gesagt werden muss. Bislang liegen mir noch keine Medienberichte darüber vor, wie das Gedicht literarisch als auch sachlich beurteilt wird. Sobald diese vorliegen, bitte im Artikel einfügen. Außerdem sollte unbedingt noch mehr auf den Inhalt, das Metrum und die Stilmittel eingegangen werden. --Evi (Diskussion) 02:13, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

hallo e((ff)v/i) evi briest, (deine literarische vorgängerin hieß effi briest) die stilmittel sind ein ein weites feld. ;-) aber den anfang hast du mit diesem von dir angelegten artikel geschafft. mal sehen was sich an dem artikel und am stil des artikels machen lässt. günter grass hat früher tatsächlich besseres geschrieben als dieses gedicht ;-) grüße --Fröhlicher Türke (Diskussion) 02:22, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Manchmal klingt es so, als ob Grass in Distichen ( „im Mittel“ hat er 6+5 Hebungen) schreiben wollte, die aber mit einer Senkung beginnen, vermutlich wollte er ein elegisches Versmaß nehmen. Da ist aber anscheinend nichts exakt durchgehalten. Und einige Worte („Schrottwert“) passen nicht zum getragenen Ton.
Das 5., 8. und 10. Verspaar finde ich wegen der antiken Bezüge wie auch wegen des ohne Holpern laufenden Rhythmus recht gelungen, auch die letzten zwei (11. und 12. Verspaar).
Die Schlüssigkeit ist aber eine andere Baustelle; ohne Begründung wie z.B. im letzten Doppelvers bleibt Grass halt im prophetischen Offenbarungsmodus – vielleicht im altgriechischen Topos der Warnung vor Hybris. Wer das mag, dem wird's gefallen. Das ist aber nur die dichterische Form der in der Politik geläufige „Alternativlosigkeit“, mit der man sich ja genauso um die sachliche Begründung drückt.
--Silvicola ⇨⇦ 03:29, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Apropos Wahl der Stilmittel: Mal abwarten, ob die Durchschlagskraft des Grass-Gedichts auch so hoch ist, wie die des legendären Gras-Gewehrs der griechischen Widerstandskämpfer im WK2, oder ob er sein Pulver wirkungslos verschießt. --80.187.97.33 05:38, 26. Mai 2012 (CEST) P.S.: der Versfuß (nicht Pferdefuß) des Gedichts ist wohl mit Hintersinn der Anapäst. PPS: erstaunlich, dass Grass sich diesmal nicht hierüber aufregt. --80.187.97.33 06:34, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Es sind Anapäste drin, aber eben nicht nur Anapäste, es kommen nämlich auch Jamben
Dem Cha|os nah|
Als Schuld|ner nackt|
Trochäen
einst als| Bündnis|partner
und sogar Daktylen
Die mit der| Waffenge|walt
darin vor. (Beispiele allein aus den Versanfängen.) --Silvicola ⇨⇦ 12:16, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Fröhlicher Türke! Hallo Silvicola! Ich möchte mich zunächst einmal für die vielen guten Verbesserungen und Ergänzungen im Artikel bedanken. Vielleicht haben wir Glück und ein Ausnahmeliterat wie Heinrich Detering veröffentlicht wieder eine Analyse. @Fröhlicher Türke: Danke für Deine Hinweise bezüglich der Protagonistin in Fontanes berühmten Roman. Da ich in Reality nicht Effi heiße, habe ich mich auch nicht so genannt (den Romantitel kannte ich schon). Auch finde ich Evi schöner als Effi, aber nur solange es korrekt geschrieben ist. "Evieh" finde ich gemein.. Grüße! --Evi Briest (Diskussion) 01:21, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Rezeption u. Grass-Einlesung[Quelltext bearbeiten]

Halle Evi Briest, danke, dass du den Artikel angelegt hast. Das Gedicht ist u.a. von Grass für den NDR eingelesen um 13.10 im Deutschlandfunk gesendet worden und kann jetzt verlinkt werden. In der Sendung wurde aus einem Interview zum Nachhören 12.10 Uhr mit Gunther Krichbaum (CDU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Europaausschusses) zitiert, man könne nach der Diskussion über das vorherige Gedicht, Grass nicht ernst nehmen und ein Interview zum Nachhören mit dem Schriftsteller Petros Markaris ausgestrahlt. Das Gedicht sei äußest wertvoll, da sich ansonsten vornehmlich Politiker äußerten. Grass nehme "das Elend" des griechischen Volkes ernst, mache ihm "Mut" und zeige, dass nicht alle Deutschen gegen Griechenland sind. Bei Gedicht und Kunst handle es sich "immer" um "Übertreibung". Jedes Land betrachte die Dinge aus seiner Sicht. Natürlich müsste Deutschland beim Verlassen der EU durch G. finanzielle Verluste hinnehmen, sagte er auf eine entsprechende Frage. Die bisherigen Maßnahmen seien nur "vielleicht gut" gewesen, aber jetzt schon sei der "Parlamentarismus in G. zerstört". Eine "nationalsozialistische Partei" habe bei den jüngsten Wahlen 7% erreicht, dazu eine rechtsradikale 12%. Von dem antiken Ideal, welches Grass verteidigen wolle, sei noch einiges übrig geblieben. Die jetzige Lage könne nur für die Demokratie gefährlich werden. Er sei daher beunruhigt hinsichtlich des griechischen Parlamentarismus. Zur Zusammenarbeit Deutschlands mit den gr. Obristen äußerte er, alle westl. Regierungen hätten mit den Militärs paktiert, und es habe überall auch Widerstand dagegen gegeben. Die Griechen hätten erstaunlicherweise ihre "ehemaligen Besatzer" "wärmer aufgenommen" als "ehemalige Befreier". Er schließt: "Schade, dass das nicht mehr so ist." Mit freundlichen Grüßen --Anima (Diskussion) 13:37, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Anima! Vielen Dank für Deine Ausführungen und Links. Ich habe sie vorhin mit großem Interesse angehört. Auch freut es mich außerordentlich, dass sich das erste Mal in meinem Leben jemand für einen Artikel von mir bedankt hat :-). Zugegebenermaßen hat er mich nicht sehr angestrengt. Der Dank gebührt eigentlich eher Dir selbst sowie den anderen Autoren, die für den Ausbau des Artikels gesorgt haben bzw. in der Zunkunft noch dafür sorgen werden. Viele Grüße! --Evi Briest (Diskussion) 01:29, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Bislang haben wir nur eine einzige Politiker-Meinung in der Rezension. Klingt das Gedicht nicht ein bisschen nach Helmut Schmidt? Hier spricht er immerhin von Griechenland als "älteste Kulturnation Europas". In diesem neuen Stern-Artikel über das Gedicht wird sogar direkt Bezug auf Helmut Schmidt genommen. --Evi Briest (Diskussion) 21:10, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten
hallo evi briest. helmut schmidt hat sich zum neuen gedicht von günter grass noch nicht direkt geäußert, daher sind deine gedanken und verbindungen vorläufig noch theoriefindung. ich zitiere aber aus aus einer ganz aktuellen kritik am gedicht:
„das land der griechen mit der seele suchend“, so steht grass`s iphigenie an den ufern eines fernen gestades, weit der heimat. „eine unbeschreibliche reinheit, ruhe, und harmonie liegt über dem werk, das von der humanitätsidee und dem wunsch nach völkerfreundschaft gleichsam inwendig durchleuchtet ist.“... „ein unvergänglich leuchtender stern im ewigen brunnen der deutschen poeterey“. grüße --Fröhlicher Türke (Diskussion) 23:22, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Oh das klingt gut! Natürlich hast du auch Recht bzgl. Helmut Schmidt. Ich bin dem Gedicht "Europas Schande" gegenüber sehr neutral eingestellt. Selbst wenn es in Teilen zu theatralisch wirken sollte - es ist doch der Sinn und Zweck von Gedichten, dass es mittels Hyperbeln, Vergleichen, Metaphern, Inversionen, Enjambements, Oxymoronen, Alliterationen u.v.m. den Leser zum Nachdenken anregen soll. Ich hoffe darum wirklich, dass bald eine gute Gedichtsanalyse zu "Europas Schande" in den Medien erscheint, so dass wir das Gedicht noch etwas näher beleuchten können. Auch wäre es wünschenswert, wenn sich noch weitere Politiker, Schriftsteller oder Literaturkritiker zu Wort melden würden. Grüße! --Evi Briest (Diskussion) 20:43, 28. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Gedicht ein Fake?[Quelltext bearbeiten]

(verschoben) Satire?

http://www.faz.net/-gr2-705q9

Laut FAZ handelt es sich bei dem Gedicht um eine Sartiere des Satiremagazins TITANIC.

(unsigniert)

Schreibt die FAZ. Frage stellt sich, ob FAZ recht hat oder ob sie hier dies ironisch meinen. --KurtR (Diskussion) 23:44, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Grass Gedicht kein Fake. --KurtR (Diskussion) 00:41, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Das Gedicht ist imho stilistisch unverkennbar Günter Grass zuzuordnen. Zudem und entgegen der Autorenmeinung des Benutzer:Fröhlicher Türke ist es von hohem literarischen Wert. Üblicherweise nimmt die Süddeutsche über einen Reporter persönlichen Kontakt auf, bevor sie etwas veröffentlicht. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass es sich um ein Fake handeln könnte :-). --Evi Briest (Diskussion) 01:02, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Ein echter Brüller... :))) --JosFritz (Diskussion) 11:22, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Er hat es auch selbst vorgetragen: [1] --Evi Briest (Diskussion) 20:36, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Weitere Medienberichte[Quelltext bearbeiten]

Ich schlage vor, in diesem Abschnitt weitere Medienberichte zu sammeln und später ggfs. im Artikel einzubauen. Z.B. [2] --Evi Briest (Diskussion) 09:19, 2. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/762609/Das-Europaeische-an-Europa-ist-nicht-das-Finanzielle
http://www.cicero.de/berliner-republik/europas-schande-jack-sparrow-oskar-matzerath-grass-gedicht/49495
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article2288903/In-Europas-Schande-rechnet-Grass-mit-Europas-Griechenland-Politik-ab.html --Nervzwerg (Diskussion) 18:40, 3. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
ist schon im Artikel, aber ohne genauen Wortlaut der Quelle [3] --Schreibwütig (Diskussion) 21:05, 16. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Danke, habe die Quelle eingefügt. --Anima (Diskussion) 01:20, 17. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ich danke Dir! --Schreibwütig (Diskussion) 10:57, 17. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Schön, dass du den Artikel Soti Triantafillou angelegt hast. Das zeigt die erfreuliche Seite von Wikipedia. --Anima (Diskussion) 14:24, 17. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Freut mich, wenn es Dich freut. Es ist ein Anfang :). --Schreibwütig (Diskussion) 19:31, 17. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Lesung[Quelltext bearbeiten]

http://www.radiobremen.de/nordwestradio/sendungen/nordwestradio_journal/audio88366-popup.html --Nervzwerg (Diskussion) 18:40, 3. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Nicht nur das Gedicht, auch sämtliche Pressereaktionen sowie der WP-Artikel inklusive Diskussionen wurden offensichtlich von Titanic verfasst. -- Peter Hammer 20:16, 6. Jun. 2012 (CEST)

Reaktion von links[Quelltext bearbeiten]

„Grass’ Gedicht geht auch darauf ein, dass das Spardiktat der EU nicht alle Griechen gleichermaßen trifft. Die Elite des Landes, die er als dem „Krösus verwandtes Gefolge“ bezeichnet, hat ihr Geld längst ins europäische Ausland gebracht, wo es sicher verwahrt wird.“„Grass nimmt damit Bezug auf die Sparauflagen, die die EU-Institutionen in den letzten Jahren diktiert haben und die zu Reallohnkürzungen von bis zu 60 Prozent, einer offiziellen Jugendarbeitslosigkeit von über 50 Prozent sowie zu Hunger und Massenelend geführt haben. Um die Kredite der internationalen Banken zu retten und die Profite der Konzerne zu steigern, wurden die sozialen Rechte der Arbeiter zerschlagen.“ Grass kritisiert Griechenland-Politik der EU --Däädaa Diskussion 02:29, 9. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

"Die Ignoranz der Spötter"[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen! In meinem Kommentar auf Deutschlandradio Kultur beziehe ich mich auf die FAZ-Satire (dass das Gedicht von der "Titanic" stamme, was ich ja auch explizit anspreche), nicht auf die "Welt". Vielleicht kann man das bei Gelegenheit ändern? Dank & Gruß, --Konstantin Sakkas (Diskussion) 16:51, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

hallo konstantin. stimmt, der text „europas schande“ und die ignoranz der spötter bezieht sich eindeutig auf die faz, die in einem satirischen artikel behauptet hat, das gedicht sei von der titanic in die süddeutsche lanciert worden und stamme nicht von günter grass. ich habe es im artikel korrigiert und noch einmal nachkorrigiert. grüße, vielleicht möchtest du ja nach deinem ersten beitrag in de.wiki mitarbeiten. --Fröhlicher Türke (Diskussion) 20:03, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Danke schön! Und: ja, schaun mer mal... Gruß, --Konstantin Sakkas (Diskussion) 20:15, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Konstantin Sakkas, sorry wegen meiner ungenauen Formulierung. Der Anlass und Hauptbezug auf den FAZ-Artikel war völlig klar. In deinem Text und im letzten Welt-Spottgedicht gibt es Anspielungen auf Altenpflege, daher mein Satz. Gruß --Anima (Diskussion) 22:15, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ähem, dann lag ich mit meiner Kürzung doch nicht so ganz falsch? ;) --JosFritz (Diskussion) 22:17, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ja allerdings, finde aber richtig, dass der Link weiterhin bleibt. Dann hat man ein prominent veröffentlichtes Beispiel für die zahlreichen Spottgedichte. Gruß --Anima (Diskussion) 23:11, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hi Konstantin, wo du hier schon mitliest, geh doch einfach mal auf den Artikel Asklepiadeische Strophe, zur nachträglichen Selbstbelehrung sozusagen und zur elementaren orthographischen Orientierung. Entsprechende Bemühung um Information empfiehlt sich übrigens generell vor einem Beitrag im Radio oder sonstwo. Und den übrigen Beiträgern, die genauso ahnungslos sind (wenn sie nicht einfach, wie leider zu befürchten steht, vandalierende pov-Pusher sind), könnte ein bisschen Information zu ganz grundlegenden Dingen auch nicht schaden. -- Peter Hammer 09:32, 11. Jun. 2012 (CEST)
hallo peter hammer. im text der quelle deutschlandradio steht wörtlich: „dass sich Grass in seinem Gedicht des Versmaßes der asklepiadischen Ode bedient...“ die richtige schreibweise (und sicherlich vom verfasser gemeint) ist die „asklepiadeische“. es handelt sich um die onlinefassung einer im radio gesendeten sendung. meinst du nicht, es könne es sich um einen schlichten druckfehler in der onlinefassung der sendung handeln? nachdem was über die wissenschaftliche vita des verfassers bekannt ist gehe ich davon aus, dass ihm der unterschied zwischen alkäischer ode, sapphischer ode und asklepiadeischer ode bekannt ist. --Fröhlicher Türke (Diskussion) 10:04, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Oha, da ist mir tatsächlich ein "e" entrutscht. Und: schön, daß es jemandem auffällt. Danke, Peter Hammer! --Konstantin Sakkas (Diskussion) 10:16, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
(bk) Da dieser Verfasser so wenig weiß, was eine asklepiadeische Ode ist - sonst würde er Grass' Gedicht nicht für eine halten -, wie die andere Verfasserin, was Anapäste sind, wundert es mich gar nicht, dass er auch die korrekte Schreibung nicht kennt. Und ihr schreibt das alles brühwarm ab. Es fällt schwer, hier etwas anderes am Werk zu sehen - bei der Presse sowohl wie bei den Wp-Schreibern -, als einen weiteren Fall von sich selbst aufplusternder Ignoranz, die kenntnisfrei mit Fachausdrücken hantiert. -- Peter Hammer 10:23, 11. Jun. 2012 (CEST)
hallo peter hammer. wir schreiben nicht „brühwarm“ ab sondern stellen die rezeption des gedichts in relevanten medien dar. sowohl negative als auch positive rezeption. wir bewerten die qualität und treffsicherheit von rezensionen und quellen nicht. deine persönliche meinung zur qualität der rezension von konstantin sakkas sei dir unbenommen, sie trägt aber nichts zu verbesserung des artikels bei. die private meinung von de.wiki-autoren zu inhalten ist für den artikel unerheblich. --Fröhlicher Türke (Diskussion) 10:34, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Präzisierung: Dass sich Grass des besagten Versmaßes bedient, meint nicht (und ich meine es auch nicht!), dass "Europas Schande" eine asklepiadeische (sic) Ode sei; sondern nur, dass metrische Elemente aus dieser Strophenform - meist nur Hemistichen - darin vorkommen. Natürlich ist das Gedicht keine asklepiadeische Ode (das wird auch nirgends behauptet); es lehnt sich frei daran an (also wie man es etwa von Klopstock & seinen Zeitgenossen kennt). Gruß, --Konstantin Sakkas (Diskussion) 10:41, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
(BK) Der Typ (josfritz meint peter hammer und nicht konstantin sakkas) nervt mich langsam mit seiner destruktiven Klugscheißerei, zumal er sein Fachwissen anscheinend ausschließlich aus der von ihm kritisierten Wikipedia bezieht. Die Germanisten der Universität Bamberg meinen zum Thema:
Die asklepiadeische Odeenthält vier Verse mit einem Wechsel von Trochäen und Daktylen und weist in den ersten beiden Versen eine charakteristische Mittelzäsur auf:
x´ x x´ x x x´ // x´ x x x´ x x´
x´ x x´ x x x´ // x´ x x x´ x x´
x´ x x´ x x x´ x
x´ x x´ x x x´ x x´
Grüße, --JosFritz (Diskussion) 10:42, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Beenden wir diese metrische Fachdiskussion. Ihr blamiert euch sonst nur nch weiter. -- Peter Hammer 10:48, 11. Jun. 2012 (CEST)

Die hiesige Einlassung von Konstantin Sakkas lässt sich so verstehen, dass ihm im Radiobeitrag nicht nur das „e“ entrutscht ist. Aber das kann man ja schlecht in den Artikel reinschreiben, oder?--Gerrit Brüning (Diskussion) 11:00, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Also wenn „die Medien“ oder die dort auftretenden „Experten“ Ansichten darüber verträten, was eine asklepiad(e)ische Ode ist und was nicht, und die einschlägige Fachliteratur eine andere, dann würde ich mich an die Fachliteratur halten. Ich verstehe mich etwas auf ein anderes Fach, und was da die mediale Wiedergabe so ans Licht fördert, ist manchmal haarsträubend. Eine Rezeption in den „relevanten“ Medien, die irre geht, ist verzichtbar. Das ist immer ein Ärgernis hier: dass bei solchen Medienreaktionsartikeln nur Meinungen über Meinungen über Meinungen behandelt werden und nicht die Sache selbst. Kompilation kann Wissen nicht ersetzen. --Silvicola ⇨⇦ 12:45, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Wenn man denn könnte, könnte man natürlich einfach überprüfen, ob und welches Versmaß der große Dichter verwendet hat und bei welcher Art Ode Grass sich bedient hat. Das haben die zitierten Rezensenten versucht. Peter Hammer hat keine Ahnung, findet aber alles grottenfalsch. Silvicola hat anscheinend auch keine tiefergehenden (Er-)kenntnisse. Dabei sollte es für beide doch kein Problem darstellen, eine exakte Analyse des Versmaßes zu liefern und uns aufzuklären. Denn ihr Fachwissen reicht ja anscheinend, "Meinungen aus den Medien" abzuqualifizieren und also zu falsifizieren. Das kann nur, wer es besser weiß. --JosFritz (Diskussion) 12:54, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Gut, ich versuchs: Zunächst hat Grass sich tatsächlich der asklepiadeischen Ode bedient und klopstockisierend gedichtet:
„Weil dem Markt nicht gerecht, | bist du dem Chaos nah.
Fern, o, bist du dem Land, | das dir die Wiege lieh.//
Unter Schrottwert taxiert, | tut man ab schnöde, was
Mit der Seele gesucht, | schon als gefunden galt.“
usw., dann hat er aber, auf die von Konstantin Sakkas so treffend beschriebene Weise, die metrischen Spuren souverän verwischt, so dass die poetische Mitte des Gedichts, der Asklepiadeus, nur dem Wissenden spür- und hörbar ist.--Gerrit Brüning (Diskussion) 13:31, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Oder vielleicht doch alkäisch? Z. B. so:
Dem Chaos nah, Europa, dem Markt nicht recht,
bist fern dem Land, des Wiege du hast geliehn
usw. -- Peter Hammer 13:51, 11. Jun. 2012 (CEST)
Ich gebe meine Unwissenheit gerne zu, weiß also nicht, dass X Recht haben müsste und Y Unrecht. War natürlich vorher am Bücherschrank, um zu sehen, ob ich da etwas finde, leider vergeblich. Bitte zu beachten: Ich äußere Skepsis und will Literatur-Belege sehen. Dieser peotologische Kurzabriss der Uni Bamberg taugt m.E. da wenig. Ich kenne ähnliches von anderen Sprachen, das ist oft allzusehr vereinfacht für ein Publikum, dem überhaupt Poetisches nahezubringen man heute oft die größte Mühe hat. Ist Skepsis unbillig? --Silvicola ⇨⇦ 14:27, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Möglicherweise ist etwas mit Deinem Bücherschrank nicht in Ordnung, das kann ich aber aus der Ferne nicht einschätzen. Nach dem Vokabular zu urteilen ist Konstantin Sakkas unter uns der einzige, der in Sachen Metrik wirklich ausgewiesen ist (@ihn: schreibst Du bitte den Artikel „Hemistichion“?), es wäre denn, wir könnten Jutta Rinas hinzuziehen, die sich aber mit ihrer Erwiderung auch reichlich viel Zeit lässt. Weitere Möglichkeiten sehe ich, ehrlich gesagt, nicht.--Gerrit Brüning (Diskussion) 14:53, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Sicher, der Schrank ist zu klein, altes Problem.
fr:Hémistiche gibt es übrigens schon, scheint aber teilweise Zäsur mit Halbvers zu verwirren. Und der Blick auf die antike Metrik fehlt dort völlig.--Silvicola ⇨⇦ 17:44, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Spottgedichte und -texte[Quelltext bearbeiten]

Nach Weidemanns Coup in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung haben zunächst viele die Geschichte geglaubt. Das Dementi kam wenig später. Es wurden zahlreiche Spottgedichte veröffentlicht. Auch Konstantin Sakkas nimmt auf solche Spottgedichte oder -texte über den FAS-Artikel hinaus Bezug, wenn er vom „Rollator“ oder der „Schnabeltasse“ spricht. Nach meiner Auffassung sollte dazu ein Abschnitt hinter die FAS-Satire aufgenommen werden. Die verbreitete Unkerei über den Text eines Nobelpreisträgers ist bemerkenswert. "Was gesagt werden muss" wurde größtenteils zunächst fast ausschließlich ernsthaft auch von hochrangiger politischer Seite rezipiert, das ist diesmal anders. Der Spott bezieht sich nunmehr z.T. auf beide Gedichte, z.B. Zippert auf welt-online: "Was gesägt werden muss", oder der oft genutzte Ausdruck "mit allerletzter Tinte". --Anima (Diskussion) 15:37, 11. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Habe die Ergänzungen nun eingefügt. Die Anspielung "Schnabeltasse" bei Twitter, gegen die sich Konstantin Sakkas wandte, steht auf spiegel online (siehe Einzelnachweis im Artikel). Gruß --Anima (Diskussion) 19:58, 16. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 16:01, 6. Feb. 2016 (CET)Beantworten