Diskussion:Ewige Wiederkunft

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von HilmarHansWerner in Abschnitt Simmel und Heidegger?
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Zarathustra[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht wäre der Kontext hier noch ganz interessant. Kommt ja da im Kapitel "Der Genesende" (!) im Dritten Teil erstmalig vor, wird da auch erstmalig als "Lehre" bezeichnet, IIRC. --Asthma 21:35, 22. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Salomé

Lou Andreas-Salomé deutete in ihrem Nietzschebuch[1] die „ewige Wiederkunft“ als eine Umkehrung Schopenhauerscher Philosophie. In buddhistischer Sprache habe Nietzsche die Bejahung und Annahme des Samsara, des ewigen Kreislaufs des Leidens, als höchstes Ziel gesehen, während Schopenhauer wie der Buddhismus das Nirvana als Ende des Samsara anstrebte. Diese Deutung verweist auf einen Aphorismus Nietzsches aus Jenseits von Gut und Böse:

Nur wer etwas annehmen kann kann es auch bejahen oder beneinen. Das ist die krux dabei aber mir ist's einerlei.--Unheimlich 06:03, 15. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Die kosmologische Hypothese[Quelltext bearbeiten]

Habe einen Verweis auf Poincarés Wiederkehrsatz eingebaut. Der abschließende Satz "Das Konzept der Wiederkunft hat in der modernen Naturwissenschaft keinen Vertreter gefunden." gefällt mir nicht. Das Konzept der poincaréschen Wiederkehr ist allgemein anerkannt! Dass aus diesem nicht die Ewige Wiederkunft des Universums selbst ableitbar ist steht auch weitgehend ausser Frage. Die Begründung nicht nur von Hausdorff, die Ewige Wiederkunft verletze den 2.Hauptsatz der Thermodynamik ist aber falsch, da dieser (s. u.a. Boltzmann-Zitat in Wiederkehrsatz) eine statistische Aussage ist und somit sehr wohl die Wiederkehr oder gar Wiederkunft zulässt (wenn auch mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit). Findet jemand eine bessere Formulierung? DDd 21:38, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Nachtrag: weitere Quelle zu meiner Lesart: [2] DDd 22:01, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Lou Andreas-Salomé: Friedrich Nietzsche in seinen Werken. Leipzig 1894. (Neuauflage Insel Verlag, Frankfurt 1983).
  2. Wolfgang Malzkorn: Kants Kosmologie-Kritik: Eine formale Analyse der Antinomienlehre, Walter de Gruyter 1999, ISBN 3-110-16411-6, hier S.256. Vergleiche Volltext im Internet.

Frage zur Gesamtkonzeption[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Artikel mit einigem Erschrecken tatsächlich bis zu Ende durchgelesen.

Er stellt eine Wiedergabe des Werkes in einer ganz bestimten Richtung dar, ohne auf andere Aspekte einzugehen und auch ohne die dargestellten Sichtweisen zu belegen,

Dieser Artikel stellt eine einseitige Meinungsäußerung dar, die weder anderes zulässt, noch sich selbst irgendwo belegt.

Kein Artikel für die Wikipedia !

Samtrot (18:44, 10. Dez. 2009 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Das sind starke Vorwürfe, aber solange Du nicht sagst, welche Aspekte hier Deiner Ansicht nach vernachlässigt werden und welche Sichtweisen unbelegt sind, führen sie wenigstens bei mir nicht zu Produktivität und gegebenenfalls zur Verbesserung des Artikels, sondern nur zu Mißmut.--Pangloss Diskussion 15:53, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Ich schliesse mich der Kritik von Samtrot an! So wie die EWdG hier dargeboten wird, könnte es als Mittelstufenreferat im Gymnasium noch gerade so durchgehen; Motto: Ewige Wiederkunft leicht gemacht. Wieso es sich dabei um Nietzsches "schwersten Gedanken" handeln soll (in dem sich alle "Themen" des Nietzscheschen Denkens, der Philosoph als Versucher, als Künstler, als Gesetzgeber, Umwertung aller Werte/Genealogie der Moral, der Apollo/Dionysos-Komplex, Übermensch, die Frage nach dem Wesen von Geschichte und Wahrheit auf eine höchst rätselvolle Weise verschränken) wird nicht so recht klar.

Zarathustra (Zar III "Vom Gesicht und Räthsel (1)" wiederholt zwar die Deutung des Zwerges, so als ob seine Lehre so verstanden werden müßte. Aber seltsam doch: Er redet leiser und immer leiser, "denn ich fürchtete mich vor meinen eigenen Gedanken und Hintergedanken". Offenbar ist also das, was der Zwerg sagt, *nicht* Z's Gedanke und schon gleich gar nicht Hintergedanke, gerade so sollen wir es nicht verstehen. Hinter den Worten verbirgt sich ein anderer Sinn, der so furchtbar ist, daß Z nicht wagt, ihn auszusprechen.

Die Darstellung der EWdG sollte also lieber hart am Text arbeiten (wie Samtrot zu Recht fordert: Mit Belegstellen zum Nachschlagen) anstatt ihren Schwerpunkt bei einem Stelldichein kosmologischer 'Rezeptionen' zu suchen.

Beginn mal mit der von Löwith und Heidegger unterschlagenen Stelle FW 285.

--Johannes Pausch 06:08, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten

WP:KTF --Asthma und Co. 06:34, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten

KTF? Sehr schöner Einwand. Unter dieser formalen Maßgabe (wenn sie denn so streng durchgehalten wird) ist die sog. "Lehre" von der Ewigen Wiederkunft nicht darstellbar, ebensowenig wie der größte Teil von N.s Philosophie. Beispiel: Beim Pythagoras-Satz hast Du das Wissen Dir gegenüber und kannst es dann als etwas Dir äußerliches darstellen. Das läßt aber die spezielle Gestalt von N.'s Transzendentalphilosophie (d.h. einer Philosophie, die die Bedingungen der Möglichkeit ihres Denkens stets MITbedenkt) so nicht zu, bzw. führt dann, wie im vorliegenden Lemma, zu einer völlig unphilosophischen Darstellung voller wilder Spökenkiekerei; die gedankliche Strenge Nietzsches wird dann überdeckt. Ohne TF wird man die Benutzerinnen nicht in diesen seinen 'geheimsten Gedanken' (F.N.) einführen können. - Wenigstens wären die wichtigsten Autoren, Jaspers, Heidegger, Löwith, hier in ihren philosophischen Voraussetzungen darzustellen und zu diskutieren; letzteres ist nicht möglich, wenn der Autor keinen eigenen Standpunkt, also für sich selbst zu einer 'Theorie' gefunden hat. --Johannes Pausch 23:05, 16. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Also die Antwort "KTF" beim Gedanken der ewigen Wiederkunft ist ja schon einigermaßen eine der bequemsten Antworten die möglich ist. So als könnte man gerade mal in Werk F auf Seite G nachschlagen und da stünde dann: Gedanke der Ewigen Wiederkunft = soundso. So als gäbe es davon bisher eine gültige Theorie oder, ja soweit muss man gehen, als könnte es sie wohl überzeitlich geben! Ist nicht eine Enzyklopädie von sich aus ein einziges Werk von Theorie(er)findung? Könnte es nicht durchaus sich so begeben haben, dass die Regeln von Wikipedia auf allzumenschliche Komplexe (bzw. Simplexe) gut anwendbar sind, auf diese Simplexe aber infrage stellenden Komplexitäten eher nicht? In diesem Artikel wird nicht einmal etwas über die Interpretation des Gedankens der Ewigen Wiederkunft von Deleuze erwähnt, was schon einigermaßen zu TF in dem Artikel führen muss, allerdings zu MTF (M = Mittelmäßig). Ich plädiere daher für KMTF und werde das im Falle der Notwendigkeit 1000 mal wiederholen. Gibt es überhaupt einen Baustein gegen Mittelmäßigkeit in WP oder hat das am Anfang niemand für möglich sich erdacht? Hat die WP eigentlich mal über eine Reform ihrer zu Anfang vielleicht etwas naiv abgesteckten Regeln nachgedacht? Oder sollen diese Regeln den gegenwärtigen Geist der Bildungsanstalten und deren Gelehrten abbilden? Dann wären die Regeln natürlich völlig angemessen und der Artikel verdiente eine Krone oder einen Stern oder Lametta. Wo kann man denn hier Sterne für die Artikel beantragen? Ich beantrage hiermit einen Stern für den Artikel und werde es im Falle der Notwendigkeit 1000 mal wiedermachen. /Ironie off: hört vielleicht mal auf, euch wie armselige Bürokraten hinter jetzt schon verkommenen Regeln zu verschanzen (sehr zeitgemäß!) und helft mal mit, diese Regeln so zu gestalten, dass das, was hinter her rauskommt, den Namen einer Enzyklopädie, die Weltkulturerbe wäre, auch verdiente, anstatt euch mit Penis-Vagina-ZerfetztenGesichtern-Bilder-Zeigen-ja-oder-nein-Diskursen selbst zu lähmen wie lächerliche Kinder nach dem Einpinkeln ("Oh no! Niemand darf das sehen!!!")! Herrje, vor 8 Jahren dacht ich noch, die Wikipedia, das ist was. Wenn ich mir aber diese Diskussion zu diesem mittelmäßigen Artikel eines wirklich schwierigen, nicht nur philosphischen Fingerzeigs anschaue, dann frage ich mich, wie die ganze Idee in so kurzer Zeit so vor die Wand krachen konnte! Das hier ist jedenfalls nicht mal eine Säuglings-geeignete Darstellung des Gedankens der Ewigen Wiederkunft - ich will nicht mal von Hauptschülern sprechen - und zwar schlicht deswegen, weil man diesen Gedanken nicht mittelmäßig darstellen kann, ohne in völliger Unkenntis an ihm vorbeizurauschen und ohne zu wissen oder beschreiben oder wenigstens ahnen zu können, was er wohl hätte (an)zeigen können. Diese Ausrede, dieses billige Schutzschild aus schlechtem Atem namens KTF ist ja wirklich mal ein Eingeständnis, an dem ich hiermit ziemlich laut lachend vorübergegangen bin. Diese Enzyklopädie - M-Pedemagogia - Enzyklopä der Hinführung zur Mittelmäßigkeit. Übel. --88.69.252.110 01:59, 6. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Ich lese diese Beiträge recht aufmerksam. Sie scheinen mir nicht konstruktiv zum Artikel beitragen zu wollen. Jede wirkliche Ergänzung und Verbesserung dieses Artikels, den auch ich nicht für viel mehr als mittelmäßig halte, wäre willkommen. So etwas wäre freilich schwieriger zu leisten als es ist, auf einer Diskussionsseite mit vagen Andeutungen und zuletzt ohne Bezug zum Thema herumzunölen. Besten Gruß--Pangloss Diskussion 20:12, 10. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Schopenhauer[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird die Wiederkehr als eigenständiger Gedanke Nietzsches dargestellt. Mag sein. Er kannte aber Schopenhauer sehr gut. Und bei Schopenhauer - der sich ja mit dem Buddhismus (Ensō) befasst hatte, in dem der Kreisgang (Weizsäcker) eine wichtige Bedeutung hat - steht Folgendes:

„Durchgängig und überall ist das echte Symbol der Natur der Kreis, weil er das Schema der Wiederkehr ist: diese ist in der Tat die allgemeinste Form der Natur, welche sie in Allem durchführt, vom Laufe der Gestirne an, bis zum Tod und der Entstehung organischer Wesen, und wodurch allein in dem rastlosen Strom der Zeit und ihres Inhalts doch ein bestehendes Dasein, d. i. eine Natur, möglich wird.” (Die Welt als Wille und Vorstellung II, Kap.41)

Ich weiß nicht, was die Nietzsche - Forschung dazu sagt, aber eine „Verarbeitung“ des Gedanken Schopenhauers scheint mir nicht unwahrscheinlich. Gruß --Lutz Hartmann 11:22, 15. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Friedrich Schlegel[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß nicht, inwieweit Nietzsche mit den Romantikern befasst war. Bei Schlegel sind die „Philosophische Vorlesungen“ (1804-1806) sehr stark an die Idee des „Gesetzes vom ewigen Kreislauf“ gebunden, mit der er den linearen Fortschrittsgedanken der Aufklärer kritisiert. Auch dies könnte für Nietzsche eine der Ursprünge seiner Gedanken sein. Zumindest kann man sagen, dass Nietzsche romantisches Denken nachvollzog. Bei Schlegel heißt es:

„Philosophisch kann man als allgemeines Gesetz für die Geschichte aufstellen, daß die einzelnen Entwicklungen gemäß dem für sie geltenden Gesetze des Ueberspringens in das Gegentheil Gegensätze bilden, in Epochen, Perioden zerfallen, das Ganze der Entwicklung aber einen Kreislauf bildet, in den Anfang zurückkehrt; ein Gesetz, welches allein auf Totalitäten anwendbar ist.“ (Google books)

Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 08:20, 6. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 05:53, 6. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Mangelhafter Artikel[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ließt sich wie eine Abhandlung oder ein Aufsatz, nicht wie ein enzyklopädischer Artikel. Ich fände es begrüßenswert, wenn sich jemand findet, der diese Abhandlung lesbar macht. --91.248.6.161 21:09, 23. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Simmel und Heidegger?[Quelltext bearbeiten]

Die kritischen Argumentationen von Simmel und Heidegger, die hier nur angerissen werden, sollten besser, sprich nachvollziehbarer ausgeführt werden. Danke. --HilmarHansWerner (Diskussion) 12:54, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten