Diskussion:Exilkubaner

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Exilkubaner - politisch vs. wirtschaftlich[Quelltext bearbeiten]

Ich finde es falsch, nur die politischen Flüchtlinge als Exilkubaner zu bezeichnen. Diese Unterscheidung wird eigentlich nirgendwo gemacht, weder im englischen Wikipedia (Cuban Exile), noch z.B. hier. Zwar sind hauptsächlich nur die politischen Flüchtlinge auch politisch aktiv (die der ersten Generation oft militant), Exilkubaner im Sinne des Wortes sind aber alle. Grüße --Escla 09:13, 20. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ein Blick auf den Artikel Exil macht den Unterschied zwischen Exil und Emigration deutlich. Der überwiegende Teil der Kubaner, die aus ökonomischen oder familiären Gründen in die USA emigrieren, planen den dauerhaften Aufenthalt in den USA einschließlich Annahme der US-Staatsbürgerschaft. Klare Begrifflichkeiten sind m.E. für eine Enzyklopädie unverzichtbar. Andererseits zeigen konkrete Biographien von Emigranten und Exilanten, dass im Einzelfall eine solche Unterscheidung nicht immer so sauber getroffen werden kann: aus Exilanten werden mit den Jahren und besonders mit dem Wechsel zur nächsten Generation häufig Emigranten.--Ehrenburg 00:42, 22. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich habe den Artikel gemäß des allgemeinen Gebrauch des Begriffs Exilkubaner angepasst, nach dem eben eindeutig nicht zwischen Exil und Emigration unterschieden wird. Siehe auch en:Cuban exile. Den Abschnitt Exilkubaner#Geschichte der Emigration aus Kuba müsste man m.E. auch entsprechend anpassen, da sich der Begriff ja erst ca. ab Sieg der Revolution 1959 definiert.--Escla ¿! 01:34, 14. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Der Begriff "Exil" bezeichnet laut Wikipedia (dt) "die Abwesenheit eines Menschen oder einer Volksgruppe aus der eigenen Heimat aufgrund dortiger Verbannung, Vertreibung, Ausbürgerung, religiöser oder politischer Verfolgung. Im Unterschied zur Emigration, die den Tatbestand jeglicher Auswanderung umfasst, geht die Erfahrung des Exils stets mit Einschränkungen und Beschneidungen des Individuums einher. Exil ist der unfreiwillige Verlust sprachlicher, sozialer und kultureller Wurzeln." Diese saubere Unterscheidung von Exil und Emigration trifft auch auf die Kubaner zu, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Heimatland verlassen haben. Die besonderen historischen Beziehungen zwischen Kuba und den USA bestehen eben nicht erst seit der kubanischen Revolution von 1959, sondern reichen weit in das frühe 19. Jahrhundert hinein. Auch die Ansiedlung von Inselbewohnern in Florida, der kubanische Einfluss z.B. in Miami und Tampa ist sehr viel älter. Einen "allgemeinen Gebrauch" vermag ich nicht zu entdecken. Es gibt viele kubanische Emigranten, die sich durchaus nicht als Exilkubaner verstehen und diesen Begriff weit von sich weisen würden.
Ein Blick auf den Begriff "Deutsche im Exil" macht den Sachverhalt vielleicht deutlicher: Ohne weitere Erklärung weckt der Begriff Assoziationen an die nach der NS-Machtergreifung aus Deutschland geflohenen Menschen, von denen viele nach 1945 wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind. Die im Verlaufe der Geschichte z.B. nach Amerika ausgewanderten Deutschen waren aber in ihrer Mehrheit keine "Exildeutschen", sondern Emigranten, die keineswegs die Absicht hatten jemals wieder nach Deutschland zurückzukehren, während z.B. Heinrich Heine 1831 nach Paris ins Exil ging und sehnsüchtig auf eine Veränderung der politischen Verhältnisse wartete, die es ihm ermöglichen würde, wieder in seiner Heimat zu leben.
Zur Mitnahme von Vermögen: Die Flucht von Batista und seinen Vertrauten erfolgte nach der Regierungsübernahme an General Eulogio Castillo vor dem Einmarsch der Revolutionstruppen (vgl. Jürgen Hell. Kurze Geschichte der kubanischen Revolution. Berlin 1966, S. 330). Aber auch danach wurde Vermögen illegal ins Ausland gebracht. --Ehrenburg 11:47, 23. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich weiß, wie sich das Wort Exil definiert. Hier geht es aber um das Lemma Exilkubaner. Und als Exilkubaner werden im heutigen allgemeinen deutschen und englischen Sprachgebrauch nicht nur die paar politisch verfolgten Exilanten, sondern alle Kubaner bezeichnet, die vor allem nach der Revolution das Land aus politischen und wirtschaftlichen Gründen verlassen haben (siehe Beispiele aus der deutschen Presse [1], [2]). Und gemäß WP:KTF ist nur dies für Wikipedia relevant. Wenn du meinst, einige Migranten würden sich dagegen wehren, als Exilkubaner bezeichnet zu werden, kannst du das gerne unter Angabe der Quelle in den Artikel reinschreiben. Am allgemeinen Gebrauch des Begriffes ändert dies jedoch m.E. nichts.
Auch zur Mitnahme von Kubas Goldreserven durch Batistas Schergen, wie im Artikel behauptet, gibt es keine Beweise, wenn doch, bitte mit Quellenangabe. Dass viele Flüchtlinge (z.B. Barcardí) noch rechtzeitig (eigene) Vermögenswerte außer Landes gebracht haben steht auf einem anderen Blatt, hat jedoch mit der obigen Aussage nichts zu tun.--Escla ¿! 19:08, 23. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ein Exilkubaner ist ein Kubaner im Exil. Der Verweis auf die tagesaktuelle Verwendung des Wortes in der Presse ändert nichts daran, genauso wenig wie die tagesaktuelle Verwendung des Wortes Flutkatastrophe die Bedeutung auf ein konkretes Ereignis einschränken darf. Du selbst verweist auf den Artikel in der englischsprachen Wikipedia (cuban exile - kubanisches Exil), der allerdings inhaltlich nicht seinem Titel entspricht, was in Wikipedia ja keine Seltenheit ist, weil sich die Enzyklopädie im Aufbau befindet. Deine Quellenangaben sind für den Beleg deiner Aussagen unbrauchbar. Wenn tatsächlich das Wort Exilkubaner von irgend jemandem auch für kubanische Emigranten allgemein verwendet werden sollte, dann ist das eben falsch und wird auch durch Wiederholung nicht richtig. Die von dir genannten Zeitungsartikel aber erheben gar nicht den Anspruch, kubanisches Exil oder Exilkubaner im Allgemeinen darzustellen.
Als Beleg für die Mitnahme von Teilen des kubanischen Staatsschatzes habe ich eine der wenigen umfassenden Darstellungen zur kubanischen Geschichte in deutscher Sprache angeführt. Gedruckte Bücher sind trotz Google-Suche noch nicht aus der Mode gekommen und weiterhin als wissenschaftlicher Beleg gültig. --Ehrenburg 03:23, 25. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

"Die größte Gruppe findet sich im Süden des US-amerikanischen Bundesstaates Florida im Ballungsraum der Hauptstadt Miami."

Ist nichts großes, aber seit wann ist Miami die Hauptstadt von Florida? (nicht signierter Beitrag von 2003:63:3F3D:3E96:C5D7:10A4:8C62:D8A7 (Diskussion | Beiträge) 21:03, 3. Aug. 2015 (CEST))[Beantworten]

Hast recht, ist korrigiert.-- Escla ¿! 21:35, 3. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]