Diskussion:Expletivum

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Alazon in Abschnitt Inhaltsleeres "es" als obligatorische Ergänzung
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Überarbeitung und Verschieben[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe den Artikel überarbeitet, um deutlicher herauszustellen, dass das Phänomen nicht auf die deutsche Sprache beschränkt ist. Ich wollte außerdem unterscheiden zwischen der universellen Funktion des Expletivs (Füllen der Subjektsposition) und sprachspezifischen Funktionen. Vor allem bin ich auch für ein Verschieben nach Expletiv oder Expletivum. So könnten andere Sprachen miteinbezogen werden (die man sinnvollerweise nicht unter "expletives es" behandeln kann). Gruß --PartnerSweeny 15:52, 9. Jan 2006 (CET)

Absolute Verbesserung. Mir fehlt einfach der ganz große Überblick über das Thema (aber ich dachte dennoch, ich kann es ja mal starten). Aber das ist wohl normal, wenn man es nur unter einem speziellen Gesichtspunkt in einem Seminar bearbeitet hat. Danke für die Verbreiterung meines (und Wikipedias) Horizont(s). --BPA 09:14, 10. Jan 2006 (CET)
Dann hast du auch nichts gegen ein Verschieben? Oder sonst jemand? --PartnerSweeny 23:09, 10. Jan 2006 (CET)
Ganz und gar nicht. Ich bin sogar dafür, zu verschieben. Mir würde Expletivum irgendwie besser gefallen. Deine Meinung? Auf jeden Fall dürfen wir nicht vergessen, den Link aus der Begriffsklärung von "es" zu nehmen. Dann sollten wir aber auf jeden Fall noch eine Stelle finden, von welcher wir auf den Artikel linken. Mal nachschauen (vielleicht von Personalpronomen? -- BPA 08:25, 11. Jan 2006 (CET)

Expletive nur in der Subjektsposition[Quelltext bearbeiten]

Das kann so nicht stimmen. Gegenbeispiel: "Hast du es ihm nicht gesagt, dass sie schwanger ist?" Hier bezieht "es" sich eindeutig auf das Objekt! -- 83.249.144.34 11:12, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hierbei ist zu beachten, dass das Wörtchen "es" nicht zwingend ein Expletivum sein muss. Und die engere Definition sagt ja gerade, dass das "es" (als Expletivum) keinen inhaltlichen Bezug aufweist. Im obigen Satz ist das "es" unnötig und sprachlich würde ich den Satz mit dem "es" als deutlich weniger "gut" einstufen, als ohne "es": "Hast du ihm nicht gesagt, dass sie schwanger ist?". Ein "es" in nicht Subjekt Position beweist nicht, dass die obige Aussage nicht stimmt, sie beweist nur, dass es sich bei diesem "es" nicht um ein Expletivum im engeren Sinne handelt. --BPA
Wer sich zur deutschen Grammatik äußert, sollten nicht solche Verbrechen wie "nicht Subjekt Position" unterlaufen, sonst wirkt er unglaubwürdig. --77.8.49.211 23:21, 29. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich finde das Beispiel, das von der IP-Adresse oben gegeben wird grammatisch tadellos. Aber es ist kein Expletiv, sondern ein sog. Korrelat-Pronomen. Es steht im Satzinneren um einen nach hinten ins Nachfeld herausgestellten Gliedsatz zu vertreten. Expletiva füllen eine Position ohne irgendwas zu vertreten. (Ich stimme dir also im Ergebnis zu, BPA, aber kann deine Begründung nicht teilen) --Alazon (Diskussion) 20:34, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Eintrag bitte überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Der Eintrag ist unvollständig und hat viele Fehler. In der Duden-Grammatik findet man einen guten Überblick zu Expletiven.

Ein wichtiger Punkt: Das unpersönliche Passiv ist im Deutschen ohne Expletivum bildbar: "weil noch gearbeitet wird". Das Expletivum, das bei "Es wird noch gefeiert" eingefügt wird, ist ein so genanntes positionales `es', dessen Zweck es ist, das Vorfeld zu füllen, wenn keine andere Konstituente dafür geeignet ist.

Das Deutsche verlangt nicht unbedingt ein Subjekt, deshalb sind solche unpersönlichen Passive möglich. (nicht signierter Beitrag von 88.74.200.46 (Diskussion) 19:54, 14. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Da hast Du vollkommen recht. Du darfst den Artikel auch gerne selbst verbessern :-) --Schreiber 18:06, 13. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Ok, das hab ich jetzt wohl nachgeholt. -- Was mich aber noch wurmt, ist der Abschnitt "Konstituententests". Muss der eigentlich sein? Das "es" bei Wetterverben -- um das es hier allein geht -- verhält sich erst mal anders als Expletiva im allgemeinen. Eigentlich ist auch der ganze Abschnitt völlig sinnlos, weil es sowieso außer Zweifel steht, dass ein Wort eine Konstituente bildet (das Wort ist sowieso die minimale Einheit im Satz). Also diesen Abschnitt besser löschen? -- Wenn schon, dann muss man erst einmal die Grammatik der Pronomina überhaupt richtig hinkriegen, bevor man Besonderheiten des Expletivpronomens herausstellt. Die genannten Eigenschaften folgen alle daraus, dass das Expletiv keinen Bedeutungsgehalt hat, das sollte man m.E. klarmachen. Den Verweis mit der Umstellbarkeit seh ich aus folgendem Grund kritisch: Beispiel 2 "*Weil jetzt es regnet." geht auch mit anderen Personalpronomen nicht, solang sie unbetont sind. Wenn sie so weit hinten im Satz stehen sollen, müssen sie betont werden, nur kann man das Wetter-es eben nciht betonen, weil es keinen inhaltlichen Kontrast bilden kann. Beispiel 4 ist unakzeptabel, weil ein "es" im Akkusativ generell nicht am Satzanfang stehen kann (aus Gründen, die nicht genau bekannt sind), und in der Konstruktion die gezeigt wird, gerät es in den Akkusativ...Genauso schlecht ist: "Es habe ich nicht gesehen". --- Ersetzungsmöglichkeiten gibt es in sehr begrenztem Ausmaß doch: "DAS regnet aber". --Alazon (Diskussion) 20:28, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

"Weil jetzt es regnet" ist genauso ungrammatisch wie jeder Satz der Form. "Weil jetzt ich gehe" ist ja ebenfalls unmöglich, in beiden Fällen müsste das Pronomen vor dem "jetzt" stehen. Tatsächlich vielleicht möglich wäre ein Satz wie "weil jetzt deine Mutter verliert", oder auch " weil jetzt erstmal ich gehen werde". --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:54, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Na also, da hast du doch zuletzt schon ein Beispiel genannt.
Und: ...beim Mensch-Ärger-dich-nicht: "Du gibst jetzt den Würfel her, weil jetzt ER dran ist, nicht du." Man kriegt das mit dem Wetter-es nicht hin, mangels Kontrastierbarkeit. --Alazon (Diskussion) 14:17, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Korrelat-Es vs. Expletives Es?[Quelltext bearbeiten]

Sowohl dieser Artikel wie auch der Artikel über das Korrelat nennen "Es regnet" als Beispiel für ein Korrelat-Es bzw. Expletives Es. Entweder einer der Artikel ist falsch oder die Phänomene überlappen. Gegebenenfalls wäre ein Abschnitt über den Zusammenhang zwischen Expletiv und Korrelat nötig?

--93.222.193.96 17:18, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Korrelat-es ist ein guter Punkt, allerdings ist es nicht wirklich ein Expletiv (es entspricht ihm ja ein Argumentausdruck, nur dass dieser als Nebensatz ausgelagert ist. -- Zu Wetter-es im Gegensatz zu Expletiv-es hab ich im Artikel Subjekt (Grammatik) was längeres geschrieben, das sollte man mit dem zu überarbeitenden Artikel "Expletivum" mal abgleichen. Da ich grad andere Unternehmungen angefangen hab, komm ich momentan nicht gut dazu. Also bitte nur zu. Ach so, und das Wetter-es als Korrelat-es zu bezeichnen, auch wenn dafür extra eine Quelle angegeben ist, ist schlicht falsch. In der germanistischen Literatur die für Deutschlehrer geschrieben ist, wundert mich gar nichts mehr. Die 'seriöse' sprachwissenschaftliche Literatur erläutert das haarklein und es ist eindeutig was anderes. --Alazon (Diskussion) 18:05, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ob er wohl Wikipedia nutzt?[Quelltext bearbeiten]

Das "wohl" in diesem im Artikel angegebenen Beispielsatz hatte ich bisher immer für ein Modalpartikel gehalten. Ich bitte um Aufklärung. Sind Modalpartikel Füllwörter oder umgekehrt? --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 12:15, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Die Leute, die den Ausdruck "Füllwort" so verwenden (ich ja nicht), meinen dass Modalpartikeln eine Art von Füllwörtern seien. Ich find das abwertend und nicht sachgerecht, da sie tatsächlich eine sehr interessante und subtile Funktion haben. --Alazon (Diskussion) 16:50, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

sein[Quelltext bearbeiten]

Das Expletivum ist nicht an spezielle Verben gebunden. Beispiel: Es ist mir nicht geheuer. Ich denke, hier hakt es. --77.8.49.211 23:25, 29. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich weiß nicht, was diese Verben sind, aber das sind schon spezielle Konstruktionen. In "Es ist mir nicht geheuer" würde ich von gar keinem Spezialfall ausgehen, sondern von einer regulären Pronominalkonstruktion, denn die Neutrumsformen von Pronomen können (nicht nur im Deutschen) auch auf Sätze bzw. generell Sachverhalte verweisen: "Er gewinnt ständig. Das ist mir nicht geheuer. Es ist beängstigend." Das Personalpronomen "es" im dritten Satz bezieht sich hier wohl primär auf das Demonstrativpronomen "das" im zweiten Satz, welches jedoch definitiv den gesamten ersten Satz beziehungsweise seine Aussage vertritt: "Mir ist (es) nicht geheuer, dass er ständig gewinnt." Wenn es sich bei dem Subjekt oder (Akkusativ-)Objekt eines deutschen Satzes um einen Nebensatz, genauer einen Gliedsatz, im Nachfeld handelt (das gilt jedoch nicht für Relativsätze), dann kann es generell durch ein Pronomen im Hauptsatz (es) zusätzlich vertreten oder kenntlich gemacht werden. Das ist aber nicht immer üblich und stets optional. --2A0A:A541:8445:0:C08F:8FA6:B04:5BC6 15:21, 5. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Inhaltsleeres "es" als obligatorische Ergänzung[Quelltext bearbeiten]

Das ist aber viel weiter verbreitet als hier im Artikel dargestellt. "Es handelt sich um ..." (nicht die Formulierung, sondern die Konstruktion, die natürlich auch in anderen Satzstellungen und Flexionsformen einschließlich von Konstruktionen mit Infinitiven in kohärenter Konstruktion vorkommen kann) "Es geht um ..." "Mir geht es so" Und ist das "es" in bezugswortlosen Formulierungen (auch kein "substantivisches" das, alles oder ähnliches) über Zustände ("es ist kalt hier", "es riecht hier wie im Krankenhaus") ein Expletivum? Ist beispielsweise das Objekt in "Sie treiben es miteinander" ein Expletivum? In der englischsprachigen Wikipedia habe ich das Pronomen "it" in einer vergleichbaren Konstruktion als "dummy pronoun bezeichnet gesehen. (Nebenbei gesagt standen dort allerdings auch "dummy pronouns", die eindeutig einen Bezug haben, nämlich einen hinten verschobenen Nebensatz.) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:02, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ja, da scheint es etliche Fälle zu geben. Gibts eine Generalisierung darüber? Eine Quelle? --Alazon (Diskussion) 16:14, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten