Diskussion:Fallexperimente zum Nachweis der Erdrotation

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 213.157.19.234 in Abschnitt Experiment Ferdinand Reich
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Bologna (2008)[Quelltext bearbeiten]

Bei Bologna (Breite 44 Grad) kommt bei mir überschlägig so was wie 10,7 mm raus (bei vergleichbarer Höhe wie Hamburg).--Claude J 16:12, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

stimmt - habe Wert geändert -- --Studi111 23:45, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Erste?[Quelltext bearbeiten]

Erste direkte empirische Bestätigung des Heliozentrischen Weltbildes könnte stimmen, die Parallaxe wies Bessel erst 1838 nach. Natürlich gab es zahlreiche "circumstantial evidence" (Jupitermonde...). Galilei erwähnt den Effekt in den Dialogen glaube ich nur, um die Unmöglichkeit des Nachweises zu zeigen (Kritiker des Heliozentrischen Weltbildes hatten ins Feld geführt, das eine Rotation der Erde nachweisbar bzw. direkt spürbar sein müsste), in dem Sinn, das ein von einem Turm geworfener Körper in etwa die gleiche Rotationsgeschwindigkeit hat. Mit anderen Worten er meinte da wäre überhaupt kein Effekt. Neben Gauss hat auch Laplace den Effekt berechnet.--Claude J 09:55, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Südabweichung[Quelltext bearbeiten]

Weiß jemand, warum auch eine Südabweichung gemessen wurde? Im Artikel sollte zumindest stehen, dass es bis heute keine bestätigte Erklärung dazu gibt. Falls es so ist. :-) Mux 05:44, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Es gibt wohl eine Erklärung aus der genaueren Rechnung, ich kann aber dafür keine Referenz angeben (habe allerdings nur im Internet gesucht). Ich schätze mal man wird in Büchern über äußere Ballistik fündig. Im 19. Jahrhundert hatte man so weit ich weiß keine Erklärung (auch Gauss fand theoretisch keine Südablenkung).--Claude J 09:46, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Das hat mich auch interessiert. Zitat: "Für die Südablenkung ist allerdings der Sinus der Breite als Faktor im Spiel, dieser Effekt ist am Äquator null, während die Ostablenkung dort maximal ist. Durch diese komplexe Dynamik kommt die im letzten Beitrag gezeigte Schleifenbahn der treibenden Bojen zustande, was als Trägheitskreis bezeichnet wird." [1] -- WITTus 10:15, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Ist die Ursache einer möglichen Südabweichung nicht durch die Fliehkraftkomponente in Richtung Äquator zu suchen? Das hieße, dass auf der Südhalbkugel mit einer Nordabweichung zu rechnen wäre. Gab es dort entsprechende Versuche?--91.14.246.34 16:11, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Die zu lösenden Bewegungsgleichungen finden sich in Corioliskraft#Gesamtbetrachtung der Corioliskomponten auf einer rotierenden Kugel und zeigen eine Beschleunigung nach Süden. Die Frage ist ob dies die beobachteten Süd-Abweichungen erklärt.--Claude J 16:41, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Das Problem der Südablenkung wird auf der Dislussionsseite der Corioliskraft erklärt. Grund ist eine Corioliskraft zweiter Ordnung, hervorgerufen durch die Ostablenkung. Saxo 18:41, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Sollte dann nicht ein Hinweis darauf in den Artikel? Ich kam hier her über die Hauptseite "Schon gewusst?" und beim Lesen fiel mir spontan die fehlende Erklärung für die Südablenkung auf. --Georg4512 10:40, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Habe das nach Diskussion hier eingefügt. Der Südablenkungs-Effekt ist zwar für den Nachweis der Erdrotation nicht direkt wichtig, liefert aber (falls die einzelnen Experimente genauer analysiert würden) Hinweise auf Messfehler u.a.--Claude J 11:06, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Ohne das explizit nachgerechnet zu haben, meine ich, dass die theoretische Südablenkung aufgrund der im Artikel Corioliskraft angegebenen Bewegungsgleichungen derart gering ist, dass sie die beobachteten Südablenkungen nicht erklären kann. --Zipferlak 09:44, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Stimmt, nimmt man z.B. den Fall des Hamburger Michels, kommt man mit der Beschleunigung a= 2 Omega v sinus (Breite), s = 1/2 a t^2, Fallzeit t von 4 s, Omega = Winkelgeschwindigkeit der Erde = 7,2 10^-5 /s, v = etwa 2 mm /s (aus der beobachteten Ostablenkung), sinus (53) = 0,8, auf eine Ablenkung s von etwa 2 Mikrometern. Bei den vorhandenen Messgenauigkeiten einem erwarteten Nullresultat entsprechend. Benzenberg vermutete damals als Erklärung stärker erwärmte Südmauern der Türme.--Claude J 13:35, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Beweis des Heliozentrischen Weltbildes?[Quelltext bearbeiten]

Dieses Experiment beweist doch höchstens die Rotation der Erde um die eigene Achse, nicht aber um die Sonne.

Ja, das stimmt. Allerdings wurde im geozentrischen Weltbild angenommen, das die Erde still steht. Signiere doch bitte in Zukunft deine Beiträge mit --~~~~~ , auch wenn du nicht angemeldet bist.
--Bergi Noch Fragen? 13:36, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Auch im geozentrischen Weltbild (Ptolemäus) geht man von der Erdrotation aus. Man denke nur an die Geschwindigkeit, mit der Sonne, Mond, Planeten und Fixsterne rasen müssten. Das wollten sich selbst die alten Astronomen nicht vorstellen. Bergi denkt wohl eher an märchenhafte Beschreibungen, in denen die Sonne nachts von geflügelten Pferden unter der Erdscheibe hindurch gezogen wird. --91.14.246.34 15:59, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Was ist denn das für eine seltsame Behauptung? Ich erinnere mich, dass laut Ptolomäus die Erde flach und still stehend ist, während Sonne, Monde, Sterne und Planeten auf Kristallschalen um die Erde wandern. :-) Mux 16:46, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Du erinnerst dich falsch. Schau mal hier: Geozentrisches Weltbild und Heliozentrisches Weltbild. Es ist nicht sehr klug, anzunehmen, dass die Alten das heliozentrische System nicht akzeptierten, weil sie dumm waren. Es gab auch damals schon beide Theorien aber mit dem durch Claudius Ptolemäus beschriebenen System hatte man sogar genauere Beschreibungen der Planetenbahnen. Erst als man erkannte, dass die Planeten sich nicht auf kreisförmigen sondern auf elliptischen Bahnen bewegten, wurde das heliozentrische System akzeptabel. --91.14.216.198 20:23, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Es stimmt zwar, dass das geocentrische Weltbild keine Erdrotation nahlegt (die Bewegung der Planeten mit ihrer unterschiedlichen Umlaufdauer wäre ja dadurch nicht erklärt), widerspricht ihm aber auch nicht, und ist damit sicher keine „direkte empirische Bestätigung für das Heliozentrische Weltbild“, wies zur Zeit in der Einleitung steht. -- Abderitestatos 20:51, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Schlebusch[Quelltext bearbeiten]

Ist mit Schlebusch im Text die Anlagen des Schlebuscher Erbstollens gemeint? --80.142.231.5 06:58, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Gemeint ist der Schacht "zur alten Roßkunst" (265 Pariser Fuß tief) in Schlebusch, Grafschaft Mark, Bergrevier Wetter. Der „Erbstollen“ wurde damals erst vorgetrieben (zur Entwässerung, so dass Abbau bis 500 Fuß möglich war), deshalb ruhte der Kohleabbau vorübergehend (Benzenberg in seinem Buch S.406, runterladbar als pdf Datei bei google books). --Claude J 09:32, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]

Ich frage mich ob das in Richard Grammel "Die mechanischen Beweise für die Rotation der Erde", Berlin 1922, behandelt wird.--Claude J 18:05, 22. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Experiment Ferdinand Reich[Quelltext bearbeiten]

Hier im Artikel wird geschrieben, er verwendete Bleikugeln für sein Experiment. Im Artikel zum Drei-Brüder-Schacht ist von Zinnkugeln die Rede. Was stimmt nun? Hat jemand dazu nähere Informationen?

--213.157.19.234 13:42, 19. Nov. 2015 (CET)Beantworten