Diskussion:Fallibilismus

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Wortentstehung[Quelltext bearbeiten]

Leitete sich der Begriff von "Fall..." ab, das wuerde bedeuten es gibt immer 2 Seiten!--RvB 09:25, 4. Okt. 2011 (CEST)reni von bifamo[Beantworten]

Ach nee, "Fallibilismus" geht zurück auf ein lateinisches Verbum, das soviel wie "sich täuschen" oder "irren" bedeutet. Es meint also soviel wie "Irren ist immer möglich". --meffo 08:07, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Möglicherweise aus dem Englischen "fallible", was mit "fehlbar" zu übersetzen wäre. (nicht signierter Beitrag von 95.91.242.209 (Diskussion) 11:21, 29. Okt. 2014 (CET))[Beantworten]

Voraussetzung einer absoluten Wahrheit[Quelltext bearbeiten]

Die fallibilistische Position setzt voraus, dass es eine absolute Wahrheit gibt, in Bezug auf die der Irrtum stattfinden kann.

Hat dazu jemand eine Quelle? Fallibilistisch gesehen könnte man die Existenz einer absoluten Wahrheit doch ebenfalls anzweifeln. --84.114.155.197 15:55, 29. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

In der Tat setzt Poppers Kritik des Relativismus (zum Beispiel an Karl Mannheim oder am Historismus) voraus, dass die Idee einer absoluten Wahrheit zumindest als regulatives Prinzip zulässig ist. Hier zum Beispiel folgende Textstelle:

"Aber es gibt einen anderen Absolutismus - einen fallibislitischen Absolutismus. Dieser weist in der Tat alles das zurück. Er behauptet lediglich, daß zumindest unsere Fehler in dem Sinne absolute Fehler sind, daß eine Theorie, wenn sie von der Wahrheit abweicht, schlicht falsch ist, auch wenn der Fehler, den sie gemacht hat, weniger kraß war als der einer anderen Theorie." (Tatsachen, Maßstäbe, Wahrheit. Anhänge zu Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, II, Tübingen 7. Aufl 1992(UTB 1752). S. 470.)

Das ein Fallibilist grundsätzlich alles anzweifeln kann, heißt ja nicht, dass Popper die Idee der absoluten Wahrheit anzweifeln muss. Zumindest kann kein Mensch alles gleichzeitig anzweifeln.

Zur popperschen Fassung der Korrespondenztheorie vgl. Herbert Keuth; zum tu quoque-Argument gegen den Fallibilisten Popper siehe William Warren Bartley. --meffo 17:03, 29. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Genau um dieses nicht müssen geht es mir. Im Artikel steht folgendes: "Die fallibilistische Position setzt voraus, dass es eine absolute Wahrheit gibt, in Bezug auf die der Irrtum stattfinden kann."

Ich beschäftige mich schon eine Weile mit Popper, allerdings lag mein Hauptaugenmerk dabei auf dem Begriff des Kritischen Rationalismus. Du sagst ja das die Wahrheit "regulatives Prinzip zulässig ist". Zulässig heißt aber nicht, dass es sie voraussetzt. Es ist lediglich eine Möglichkeit, anders als im Nihilismus wo die Wahrheit abgelehnt wird oder in anderen Philosophien in denen der Wahrheit in der einen oder anderen Form existiert (Relativismus, Dogmatismus, Skeptizismus, Empirismus oder Positivismus). Damit ist der o.g. Satz inkorrekt. Ist nun dieser Satz oder mein Verständnis von Fallibilismus falsch? --84.114.155.197 02:20, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich erkenne jetzt, dass Du einen wichtigen Punkt richtig geltend gemacht hast. Popper ist nicht gleich Fallibilismus. Wenn Popper behauptet, die absolute wahrheit nötig zu haben, so ist damit nicht erwiesen, dass der Fallibilismus diese notwendig zur Voraussetzung hat. Popper glaubt allerdings (belegbar; noch bessere Quellen wohl eine Reihe von Popperizisten, die Poppers Fehlleistungen ausgebaut haben), er benötige die absolute Wahrheit wie der Henker das Fallbeil. - Meine eigene Einschätzung ist, dass Poppers Entscheidung wohl vernünftig ist, aber von ihm nicht gemäß der fallibilistischen Methode korrekt argumentiert worden ist. - Dein Einwand könnte wohl eine kleine Textrevision erforderlich machen, nur um deutlich zu machen, welche Herren was glauben unwiderruflich bewiesen zu haben. --meffo 08:03, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Danke, ich freue mich schon auf die Quellen. Sieht aus, als hätte ich etwas wesentliches übersehen.--84.114.155.197 10:42, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

wie ist das gemeint?[Quelltext bearbeiten]

Hans Albert bezog den Fallibilismus, verstanden als Methode der kritischen Prüfung unter Verzicht auf die Suche nach Letztbegründungen und

///// bezieht sich das und auf einen weiteren Verzicht oder auf eine Eigenschaft der Methode der kritischen Pruefung?

///// koennte man das vielleicht eindeutiger formulieren, ich weiss naemlich wirklich nicht wie das gemeint ist (bin nicht im Thema drin)

das Streben nach exakter Vorauskalkulation aller Konsequenzen sozialtechnischer Eingriffe, auch auf das Gebiet einer rationalen Praxis (d. h. Methodologie, Ethik, Politik, Wirtschaft, …). (nicht signierter Beitrag von 137.226.141.82 (Diskussion) 18:25, 24. Sep. 2016 (CEST))[Beantworten]