Diskussion:Familienplanung

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Ein paar Aspekte, die m.E. im Zusammenhang mit der Familienplanung wichtig sind und bisher im Artikel nicht erwähnt werden, hier mal etwas unsortiert angesprochen:

  • die finanzielle Absicherung -- viele junge Paare, gerade Studenten, möchten zwar gern Kinder, fürchten aber, dass sie sich das (noch) nicht leisten können, u.a. weil Kinderbetreuung in D recht teuer und selten ist, andererseits aber ohne Kinderbetreuung kein Beenden der Ausbildung oder Arbeiten mit ernstzunehmenden Karriereaussichten möglich ist. Der jetzt angedachte 80%ige Lohnausgleich wie z.B. in Schweder könnte zumindest bei denen, die schon im Beruf sind, helfen
  • der Mangel an Betreuungsmöglichkeiten, auch wenn's angeblich besser wird -- die Großfamilie, die diese Aufgabe früher übernahm, gibt es in dieser Form nicht mehr
  • der Wiedereinstieg in den Beruf ist oft immer noch schwierig, so dass insbesondere Frauen, die beruflich weiterkommen möchten, auf Kinder verzichten (wie über 40% der Akademikerinnen) oder diesen Wunsch so weit hinausschieben, dass es biologisch schwierig wird. Väter, die Elternzeit nehmen, werden von ihren Kollegen häufig schief angeschaut, und Müttern wird unterstellt, sich jetzt nicht mehr voll auf die Arbeit konzentrieren zu können -- klar, idealistischerweise sollte man da drüberstehen, aber praktisch gesehen spielt das sicher eine Rolle bei der Überlegung, ob und wann man Kinder haben möchte
  • in unserer Gesellschaft werden Kinder oft hauptsächlich als Störfaktoren angesehen, weil sie in der Mittagspause Krach machen etc. -- auch das wirkt wohl nicht sehr motivierend, insbesondere bei Menschen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie Kinder haben möchten



Einfach mal meine Textschnipsel + alte Textpasagen (die mir nicht gefallen, aber die mir als Anregung und Warnhinweis dinelich waren) zur Familienplanung--Aineias © 18:49, 2. Okt 2004 (CEST)

  • Politsches Verhalten einzelner Bevölkerungs Kreise kann eine weitere entscheidene Komponente sein.

Politische und kulturelle Aspekte[Quelltext bearbeiten]

Die Familienplanung ist in fast allen Gesellschaften Bestandteil des familiären Zusammelebens. Dabei ist sie entscheident von der jeweiligen Kultur und unmittelbaren wirtschaftlichen Notwendigkeit in (?) der Gesellschaft geprägt. Anders als in der modernen westlich geprägten Gesellschaft bedeutet Familienplanung in vielen Ländern oft nicht die Begrenzung auf eine bestimmte Kinderzahl, sondern zum Beispiel die Sicherstellung der Altersversorgung bzw. eines Erbens, wobei eine relativ hohe Kinder- und Müttersterblichkeit mit eingerechnet werden muss.

Insbesondere in Ländern, in denen die Kindersterblichkeit erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts zurückgegangen ist, hat sich Familienplanung im Sinne der Begrenzung auf eine bestimmte Kinderzahl nicht durchsetzten können.

Auch moralische und religiöse Aspekte wirkten und wirken sich auf die Familienplanung aus. Die katholische Kirche z.b. verbietet sexuelle Kontakte vor- bzw. ausserhalb der Ehe. Außerdem lehnt sie den Gebrauch von Verhütungsmitteln und den Schwangerschaftsabbruch ab. Damit ist in solchen Religionsgemeinschaften Familienplanung nur durch (zeitweise oder gänzliche) Enthaltsamkeit oder alternative Sexualpraktiken möglich (vgl. natürliche Empfängnisregelung.

Allerdings spielen sich weder die Fortpflanzung noch die Sexualität in modernen westlichen Gesellschaften ausschließlich zwischen verheirateten Partnern ab. In vielen Industrieländern ist sogar eher ein umgekehrter Trend zu beobachten: es werden zu wenige Kinder geboren. Dafür giebt es verschiedene Gründe. Zum einen...


ich werde hier heute oder morgen noch weiter schreiben, würde mich aber auch über Anregungen freuen (bin gerade ins stocken geraten). Frühere Teile des artikels sind derzeit auskomentiert, ich möchte diese noch irgendwie verbauen, muss sie aber soziologisch noch anpassen da POV) --Aineias © 13:16, 17. Sep 2004 (CEST)

Hallo Aineias, ich hab den Text ein kleines bisschen umgeschrieben (hauptsächlich Typos korrigiert) und schmeiße mal noch ein paar Gedanken dazu:
  • zuwenig Kinder (2004 werden 70.000 Kinder weniger geboren als 2003!!)--> Rentenproblematik
  • familienunfreundlicher Arbeitsmarkt
  • für die persönliche Altersvorsorge scheinen Kinder im Moment nicht nötig zu sein

mehr Kommentare unten! --Pinguin.tk 20:45, 2. Okt 2004 (CEST)

aus früheren Versionen[Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Vor allem die seit den 1960er Jahren entwickelten hormonellen Empfängnisverhütungsmethoden (namentlich die Antibabypille) ermöglichten die größere Freiheit der Wahl für Frauen in der westlichen Welt, über ihre Fortpflanzung selbst zu entscheiden. Die darauf folgende größere sexuelle Freizügigkeit kam Anfang der 1980er Jahre durch den Ausbruch der weltweiten AIDS-Epidemie zu einem Rückschlag und die Benutzung eines älteren Verhütungsmittels, des Kondoms, wird seither wieder vor allem für wechselnde Partnerschaften propagiert, da das Kondom einen gewissen Schutz gegen sexuell übertragbare Krankheiten bietet.

ich denke schon, dass die Erfindung der Pille eine große Rolle in Bezug auf die heutige Familienplanung spielt -- die Sache mit der sexuellen Freizügigkeit und Aids ist dagegen wohl nur teilweise objektiv und in diesem Zusammenhang m.E. auch nicht so wichtig. --Pinguin.tk 20:51, 2. Okt 2004 (CEST)


Die Familienplanung hat zweifellos zur Verbesserung der Lebenssituation vieler Frauen geführt, und vor allem in Entwicklungsländern mit hohen Geburtenraten und den daraus resultierenden Problemen ist die Familienplanung ein wichtiger Faktor, um die Bevölkerungszahl zu stabilisieren.

In den Industrienationen hat die Einführung der Pille und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen dazu geführt, dass die Bevölkerung insgesamt schrumpft, da weniger Kinder geboren werden als Menschen sterben (Stichwort Bevölkerungsentwicklung). Das ergibt wieder neue Probleme, da die hiesige Infrastruktur auf Wachstum, nicht aber auf Schrumpfung ausgelegt ist. Zudem werden immer weniger Erwerbstätige für immer mehr Rentner aufkommen müssen. Zudem haben die gesellschaftlichen Veränderungen teilweise zu einer kinderfeindlichen Haltung geführt, so dass es vor allem in den 70er Jahren als 'asozial' angesehen wurde, wenn man mehr als zwei Kinder hatte. Diese Haltung hat sich zwar wieder geändert, grundsätzlich hat die Möglichkeit der Familienplanung aber dazu geführt, dass Kinder heutzutage im Allgemeinen später und nur in geringer Zahl geboren werden.

ich bin mir zwar nicht sicher, ob die hiesige Infrastruktur tatsächlich auf Wachstum ausgerichtet ist (Stabilität würde reichen, nehme ich an), aber ein hier noch nicht erwähnter Aspekt ist, dass die Rentenproblematik nicht nur mit dem Mangel an Kindern, sondern auch mit der Tatsache, dass die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, zusammenhängt. Wie man das gut in "Familienplanung" unterkriegt, weiß ich noch nicht, aber ich denke, man sollte diesen Aspekt nicht unter den Tisch fallen lassen. --Pinguin.tk 20:51, 2. Okt 2004 (CEST)

Die Rolle staatlicher Förderungen (z. B. Kindergeld, Steuervorteile, Kindergarten etc.) sind unter Soziologen recht umstritten. Es wird vielfach die These vertreten, dass in westlichen Industrieländern bei der Entscheidung für ein Kind rationale Erwägungen nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen und diese im Grunde eine rein gefühlsmäßige ist. Neuere Untersuchen gehen auch dahin, dass die staatliche Förderung von Kindern zum Effekt des "Downbreeding" führt.

Es gibt statistische Erhebungen, welche die Zahl der Kinder mit der Entfernung des Wohnortes der Eltern zum Wohnort der Großeltern in Relation setzt. Je näher die Großeltern, desto eher wird ein Kinderwunsch auch verwirklicht, da die Großeltern in der Regel starke Unterstützung bieten.

die beiden Absätze finde ich sehr interessant, auch wenn "Belege" und eine Erklärung, was "downbreeding" sein soll, hilfreich wären. --Pinguin.tk 20:51, 2. Okt 2004 (CEST)
Interessant vieleicht, aber irgendwie auch sehr kontrovers und ohne Belege auch heikel, weil sie die Gesellschaft als ganzes (Staat) aus ihrer Verantwortung entlässt. --Aineias © 23:56, 2. Okt 2004 (CEST)

Auch die Erfüllung von Kinderwünschen ist ein Teil der Familienplanung, da immer mehr Paare ungewollt kinderlos sind. Hier sind als unterstützende Maßnahmen die bei der Empfängnisverhütung beschriebenen Methoden zur Bestimmung der fruchtbaren Tage der Frau von Bedeutung, sowie die in den letzten Jahrzehnten entwickelten Methoden zur Fruchtbarkeitsstimulation (für Mann und Frau) und die Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung. (Siehe auch Unfruchtbarkeit)

mal sehen was mir die nächsten Tage so noch einfällt. Man kämpft sich halt Absatz zu Absatz vorwerts. --Aineias © 23:56, 2. Okt 2004 (CEST)

Familienplanungsprogramm Indonesiens[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich bin gerade über Familienplanungsprogramm Indonesiens gestolpert - ist in einem schlechten Zustand. Kann es sich das ein Fachmann oder Frau mal anschauen? (ich habe mir mal erlaubt einen Satz zu schreiben, aber an sich leider kein Plan von der Sache) --Lofor 23:01, 26. Okt 2005 (CEST)


Downbreeding[Quelltext bearbeiten]

Wo ist die Quellenangabe dafür? Ich studiere Soziologie und habe noch von keinem Soziologen gehört, der das sagt. Kann es sein, dass hier eine Sockenpuppe von Volkmar Weiss am Werk war? --Cumtempore 16:38, 23. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

katholische Kirche[Quelltext bearbeiten]

Imho fehlt noch die Meinung verschiedener Gesellschaftlicher Gruppen, inbesondere der katholische Kirche, zur Familienplanung. Leider verstehe ich selbst nicht genug davon, um etwas zu schreiben.--Cumtempore 17:07, 23. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Geschichte der Familienplanung?[Quelltext bearbeiten]

Ein Abschnitt zur Geschichte der Familienplanung in verschiedenen Kulturen wäre dringend nötig. -- Thewolf37 01:38, 24. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Neuste Bebilderung[Quelltext bearbeiten]

... durch Benutzer Stockkamp ist nicht sinnvoll bzw. schlecht platziert. Das Diagramm "Ungedeckter Bedarf an Familienplanung" dokumentiert ein Problem, steht aber zu weit oben, nicht beim Abschnitt "Probleme der Familienplanung". Ausserdem suggeriert es, dass es das Problem in West- und Mitteleuropa nicht gäbe. Das Bild einer Regenbogenfamilie hat mit Familienplanung wenig zu tun bzw. der Bezug zum Artikel ist unklar. --Theophilus77 (Diskussion) 17:32, 25. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Bzgl. der Platzierung muss ich Theophilus77 recht geben. Allerdings ist es in der Tat so, dass der ungedeckte Bedarf an Familienplanung vor allem ein Problem in den Entwicklungsländern ist, in denen der Zugang zu Verhütungsmitteln, im Gegensatz zu Mittel- und Westeuropa, auch infrastrukturell und finanziell erschwert ist. --Stockkamp (Diskussion) (18:06, 25. Apr. 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]

Katholische Sichtweise[Quelltext bearbeiten]

Papst Franziskus erklärte, ideal seien drei Kinder für eine Familie. Es sei eine falsche Annahmen, wenn der katholischen Kirche unterstellt werden, das sich Katholiken wie die "Karnickel" zu vermehren haben.

92.76.119.101 23:04, 19. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Schrei! Weltfremdheit des ersten Satzes![Quelltext bearbeiten]

Als Familienplanung werden Maßnahmen von Paaren Individuen bezeichnet, die Zahl und den Zeitpunkt der Geburt von Kindern zu planen.

Den Zeitpunkt der Geburt planen? Schon die erfolgreiche Zeugung bedarf oft fast unendlicher Geduld, manche helfen nach mit Retorten-Befruchtung, aber auch da ist nicht planbar, beim wievielten Versuch der gewünschte Erfolg eintritt! Nichts gegen In-vitro-Fertilisation wenn es einmal sein muss, ich habe schon von glücklichen Eltern solcher Kinder gehört, aber den Zeitpunkt der Geburt planen? Last not least gibt es Frühchen und überlang ausgetragene Kinder. Auch die können Eltern glücklich machen. Mehr oder weniger jedenfalls, siehe folgende Absätze.

Und die Familienplanung ist bei einem dominanten oder pseudodominanten Zeugungspartner keine Sache des Paares, sondern des Partners, der entweder überhaupt eine Meinung dazu hat, sich durchsetzt oder den scheinbaren Konsens hintertreibt. Es gibt Fälle, in denen z.B. die Frau gegen den Willen ihres Mannes die Pille nimmt, weil sie nicht noch mehr Kinder haben will. Schlimmer ist besonders, wenn er Sie zu völligem Kinderverzicht zwingt. Andererseits zeigten wiederholt Studien, dass viele Eltern schon vom ersten Kind überfordert sind und schnell größere Familienpläne ad acta legen!

Planbar ist also garantiert nicht der Zeitpunkt, allenfalls die Kinderzahl, und das auch nicht mit planbarer Aussicht auf Planerfüllung!

Insofern ist die klassische bürgerliche 2-Kind-Familienplanung irrational! Viele Eltern geben schon nach Kind No. 1 auf, zum familienpolitischen Ausgleich sollten also alle geplanten Familien idealerweise auf drei Kinder geplant werden.

Noch Fragen? SZ: Mütter of unglücklich! Stern: Eltern oft unglücklich über erstes Kind!

Ist leider so. Uwe Kulick (Diskussion) 09:11, 19. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Einseitige Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Liebe(r) 131Platypi,
es handelt sich aktuell bei diesem Lemma um eine Darstellung wie es sich offizielle Stellen wünschen und ist daher einseitig angelegt. Der springende Punkt an der Familienplanung ist der Grad der Freiwilligkeit. Freiwilligkeit wird seit 1994 zwar betont, ist aber weiterhin nachweislich nicht überall gegeben. Familienplanung ist weiterhin Teil demographischer Agenda.

Ich stelle dir hier zwei Arbeiten vor, die sich um dieses Thema drehen:

  • Rishita Nandagiri (2021) What’s so troubling about ‘voluntary’ family planning anyway? A feminist perspective, Population Studies, 75:sup1, 221-234, DOI: 10.1080/00324728.2021.1996623
  • Donald T. Critchlow (1995): Birth control, population control, and family planning: an overview, Journal of Policy History, 1995;7(1):1-21, DOI: 10.1017/s0898030600004127.

Beste Grüße --TYRoSTRUC (Diskussion) 11:13, 17. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Dies und Das[Quelltext bearbeiten]

Der Bewertungsbaustein hat wohl inzwischen seine Schuldigkeit getan und kann weg. Ich habe mal den Einleitungssatz mit einem Beleg versehen und die Aufgabe des Artikels spezifiziert. Damit dreht es sich in erster Linie um die Beschreibung der individuellen Familienplanung. Die Faktoren, die auf die Reproduktionsmotivation von Eltern Einfluss nehmen gehören da nicht notwendigerweise dazu. Wenn man darüber auch hier schreiben will, muss das vom eigentlichen Inhalt separat geschehen. Dann können auch religiös begründete Motive dabei sein, aber wohl nicht ohne Beleg. --Bikerhiker75 (Diskussion) 08:28, 7. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Danke Dir, Bikerhiker75, du hast die Einleitung zweifellos exzellent nachgebessert/konkretisiert. Besten Dank! Religiös begründete Motive sind eigentlich weniger mein Fall. Falls du, weil du hiermit ja sehr bewandert bist, Textbausteine oder Belege entnehmen möchtest – aus Benutzer:TYRoSTRUC/Antinatalistische Bevölkerungspolitik ab 1945 und/oder aus Population Establishment (evtl. wie in der Einleitung angegeben – für Familienpolitik und/oder für Überbevölkerung etc.) – von meiner Seite aus sehr und herzlichst gerne!
Herzlichen Dank für deine Mühe und dein Engagement sowie liebe Grüße Dir --TYRoSTRUC (Diskussion) 14:42, 11. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Hallo TYRoSTRUC! Besten Dank für deine Denkanstöße! Allerdings haben sie sich nicht hier, sonder beim klimapolitischen Antinatalismus in Form einer Tabelle niedergeschlagen.--Bikerhiker75 (Diskussion) 09:29, 28. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Aha. Verstehe. Diese Art der Legitimation Rechtfertigung erinnert mich irgendwie an die der UKAID 2010, aber sei es d'rum, lassen wir es mal so stehen. --TYRoSTRUC (Diskussion) 09:47, 6. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Timeline Family Planning by US[Quelltext bearbeiten]

--41.66.98.35 16:47, 21. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Mit Schlagworten wie „Überbevölkerung“, „Bevölkerungsbombe“ oder „demographisches Equilibrium“ führten Demographen nach dem Zweiten Weltkrieg einen regelrechten Feldzug zur globalen Verbreitung von Bevölkerungskontrolle. Innerhalb von zwei Jahrzehnten gelang es einer relativ kleinen Gruppe von Experten, Bevölkerungspolitik zu einem zentralen Thema der amerikanischen Entwicklungspolitik zu machen, die Vereinten Nationen und zahllose Nichtregierungsorganisationen auf den Plan zu rufen, die internationale Forschung über Verhütung wesentlich voranzutreiben sowie die organisatorische und materielle Basis für Bevölkerungskontrollprogramme zu legen (später als Familienplanung bezeichnet). (Marc Frey, Experten, Stiftungen und Politik. Zur Genese des globalen Diskurses über Bevölkerung seit 1945, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 4 (2007), H. 1-2, DOI: https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1917, Druckausgabe: S. 137-159).

Grüße, CGB --41.66.96.135 11:28, 22. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]


Donor funding for family planning & Recipients (2003–13).
„Auf den [UN-Weltbevölkerungs-]Konferenzen von Bukarest (1974) und Mexico City (1984) hat sich die Verbindung von Bevölkerungs- und Entwicklungspolitik durchgesetzt.“ (Dirk Piekenbrock, Gabler Kompakt-Lexikon Volkswirtschaft, Wiesbaden 2003, Eintrag Bevölkerungspolitik, S. 38).

Nachtrag: In der Einleitung steht wie folgt: "In diesem Artikel soll die individuelle Familienplanung dargestellt werden. Die Beschreibung von Steuerungsinstrumenten des Staates oder von Gesellschaften zur Bevölkerungsentwicklung finden sich im Artikel Familienpolitik. Geschichtliche Aspekte der Geburtenkontrolle finden sich im Artikel Überbevölkerung." Die Politik der Geburtenkontrolle wurde später unter dem Begriff Family Planning (bei USAID noch heute) zusammengefasst. Familienpolitik ist nicht synonym zu verstehen. Diese Aufteilung halte für irreführend und gleichzeitig kann hier die dunkle Seite der Geschichte und der Oppression durch westliche Staaten herausgehalten und damit idealiserend dargestellt werden. Der Begriff Familienplanung ist eindeutig mehrdeutig – und das wäre auch genau so hier darzustellen. Grüße, CGB --213.162.65.110 10:16, 25. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]