Diskussion:Ferdinand Sigg

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Bhuck in Abschnitt Unerwarteter verstorben
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Unerwarteter verstorben[Quelltext bearbeiten]

"Am 27. Oktober 1965 verstarb Ferdinand Sigg völlig unerwartet im Amt." Wie verträgt sich dies mit dem methodistischen Verständnis. Ein Methodist verstirbt "völlig" unerwartet??? Er stirbt nicht wie ein Christenmensch, sondern verstirbt wie ein Bürokrat Und dann? Ich dachte immer: Die fürnehmste Sorge eines Methodisten sei das Heil der eigenen Seele - er lebt also in der Erwartung des Todes. Kann mir das bitte einmal jemand erklären wieso das mit dem Tod eines methodistischen Bischofs völlig anders ist? oder im Text löschen. --Freidenkend 18:35, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Niemand hatte seinen Tod zu diesem Zeitpunkt erwartet - damit ist in keiner Weise gesagt, dass er nicht prinzipiell auf den Tod vorbereitet war (was allerdings eine private Sache ist und nicht in den Rahmen einer enzyklopädischen Biografie gehört). Die Formulierung bei Stettler "mitten aus der Arbeit in die Ewigkeit abberufen" sieht da offensichtlich keine mangelnde Vorbereitung - nur ist das nicht sehr enzyklopädischer Stil Irmgard 20:04, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Enzyklopischer Stil ist nicht: "völlig unerwartet". Das ist POV und sachlich nicht haltbar. Ein 63jähriger stirbt nicht unerwartet - der Tod ist gewiß. Du meinst "zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet" - das steht nicht im Text - ab wann durfte man denn mit seinem Tod rechnen?
Die Formulierung von Stettler ist Spekulation, das ist unbestritten. Und was da mangelnde oder hinreichende Vorbereitung ist, ebenfalls. Doch sicher ist: Sigg und die Methodistische Amtskirche traf es nicht völlig unvorbereitet - das sind doch keine Chaoten.
Karl Heinz Voigt schreibt es in seiner schlichten und korrekten Art so: Der Tod von F.S. kam am 27.10. 1965 unerwartet früh. Da ist ein erträgliches Maß an POV - und es paßt auch für einen methodistischen Bischof.
Was ist der Unterschied zwischen einem enzyklopischen und einem sehr enzyklopischen Stil? So wie gestorben und verstorben?
Nach der amerikanisch-methodistischen Kirchenordnung wird niemand zum Nachfolger eines Bischofs gewählt. Es wird ein Bischof gewählt.
Das Todesdatum steht schon am Anfang - also streich doch den ganzen gequälten Absatz. Oder orientiere Dich an KH Voigt. --Freidenkend 23:36, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Bei einem arbeitsfähigen aktiven Vierundsechzigjährigen kommt der Tod objektiv gesehen unerwartet, auch wenn sich jeder sagen kann, dass er Mann in fünfzig Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tot sein wird. Wenn der Betreffende bekannt und beliebt ist, ist das im Normalfall ein Schock für die, die ihn kannten. Das gilt auch für Leute, von denen man sicher ist, dass sie "in Erwartung des eigenen Todes leben". Wenn der Bischof der Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa ankündigt, dass er nächstes Jahr altershalber zurücktreten wird, dann ist es, jedenfalls in der evangelisch-methodistischen Kirche, üblich, davon zu reden, dass man seinen Nachfolger wählt. Generell wählt man nicht einen Bischof, sondern konkret einen Bischof für die Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa (36'000 Mitglieder, 7 Jahreskonferenzen, 14 Länder, 20 Sprachen, extreme soziale Unterschiede) oder einen Bischof für Indiana (280'000 Mitglieder, 1200 Gemeinden, 1 US-Staat, Bible-Belt) - da ist es sehr unwahrscheinlich, dass irgendein Bischof für beide Posten gleich geeignet wäre ;-) Irmgard 15:21, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Indiana (oder der Mittlerer Westen insgesamt) würde ich nicht zum Bible Belt zählen. Ich halte mich zurück mit der LA-Stellung für Bible Belt, aber der englische Artikel (auch nicht etwas, was ich als Exzellenter Artikel bezeichnen würde) ist immerhin ein bisschen besser, und schreibt: "The region is usually contrasted with mainstream Protestants and Catholics of the northeast, the religiously diverse Midwest and Great Lakes, the Mormon Corridor in Utah and southern Idaho,..." Dann folgt ein Hinweis auf eine Definition von Tweedie (1978), was ich für das beste halte--einmal ein Streifen durch den Süden, und dann von Texas Richtung Dakotas--aber eben nicht Indiana.--Bhuck 17:36, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Zur Sache: "völlig unerwartet" ist ein bisschen schwierig im Hinblick auf POV. Möglicherweise ist es auch TF. Woran starb er denn? Autounfall? Krebs? Meistens ist letzteres nicht völlig unerwartet, wenn der Tod kommt, auch wenn es früh kommt.--Bhuck 17:40, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Von Bhuck wurde meine Anwort auf Irmgards Beitrag gelöscht. Sie setze ich unten noch einmal ein. Hier in der Diskussion wird eine Fechterei um den Begriff Nachfolger gemacht, ein methodistischer Sprachgebrauch behauptet, der so in der halbwegs seriösen Literatur in diesem Zusammernhang auch von Methodisten nicht verwendet wird - ich weise hier ausdrücklich auf Voigt - ein Web-Link steht unter dem Artikel - und auf Nausner hin, den ich unten zitiert habe.--Freidenkend 10:24, 25. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Ob ein Bischof bekannt und beliebt ist, dass ist weitgehend eine Frage der persönlichen Sicht. Bei einer Wikifizierung sollte man solche übersteigerten Formulierungen "völlig unerwartet" nicht so allgemein verwenden. Du schreibst doch hier nicht allein für die tiefgläubigen Schweizer Methodisten. Wenn Nausner (Östrerreicher) diese Formulierung auch noch verwendet, dann ist es aus seiner persönlichen Sicht in einem erbaulichen Lehrbuch für Methodisten noch verständlich. Er kannte den Mann, war wohl von ihm in Ämter berufen/bestätigt. Allerdings ist KH Voigt, der ebenfalls Sigg aus seiner Arbeit als Mitarbeiter des deutschen Bischofs kannte, in seinem Lexikon-Artikel (s.o.) schon sehr viel zurückhaltender.
Das konkret ein Bischof für einen Sprengel gewählt wird, das ist klar, aber man wählt eben einen Bischof und keinen Nachfolger. Worauf gründest du die Behauptung: "ist es, jedenfalls in der evangelisch-methodistischen Kirche, üblich, davon zu reden, dass man seinen Nachfolger wählt." Einmal ist Schäfer nicht in der EmK gewählt, die gabs noch nicht. Außerdem - der Sprachgebrauch, wo ist der belegt? Da gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen. Deshalb ist es für Wiki ratsam, sachliche Formulierungen zu wählen, die allgemein üblich sind, und nicht nur im Sprachgebrauch von dir bekannten Methodisten.
Einen Blick in die weitverbreitete Selbstdarstellung der Methodisten, nach über 25 Jahren immer noch das Standardwerk, empfehle ich: Geschichte der Evangelisch methodistischen Kirche, Stuttgart 1982, VII Die deutschsprachige Methodistenkirche im Genfer Sprengel. Wilhelm Nausner: 3.Das Werden der Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa, Kap. 3.5 und 3.6
Zunächst wurde die Aufsicht den US-Amerikanischen Bischöfen Dodge und Narder übertragen. In 3.6 schreibt Nausner: ... Franz Schäfer ... war ... zum neuen Bischof des des Genfer Sprengels gewählt. Das war 11 Monate nach dem Tod von Sigg. Da steht in beiden Kapiteln nichts vom Nachfolger.
Hat der Bischof Bolleter allen Ernstes aufgerufen, einen Nachfolger für ihn zu wählen? Das sollte mich bei diesem Mann sehr wundern.
Als Letztes - Voigt (s.o.) kann formal (und erst recht inhaltlich) durchaus als Orientierung für einen Lexikon-Artikel von Sigg dienen - er schreibt von Sigg, und nicht davon, wer nach ihm kam.
Lösche doch diese ganze vermurkste Reihe im Artikel, du bist nicht besser als Voigt. --Freidenkend 17:09, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Sorry, die Löschung geschah nicht absichtlich. Ich hatte einen Telefonanruf kurz nach 17 Uhr bekommen, und hatte daher schon die alte Version als Editvorlage gehabt. Normalerweise kommt so eine Fehlermeldung "Jemand hat...verändert" und so--warum das nicht kam, weiss ich nicht--muss man in der Software kontrollieren.--Bhuck 11:07, 25. Nov. 2008 (CET)Beantworten