Diskussion:Ferdinand von Hochstetter
Erste Tsunami Analyse[Quelltext bearbeiten]
http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute Bericht von Norbert Fiala über Ferdinand Hochstetter als Pionier der Tsunami Forschung.
Er forschte an der k.k. geologische Reichsanstalt Rasumoskygasse Wien 3. Bezirk und erkannte vor etwa 140 Jahren den Zusammenhang zwischen Erdbeben und Flutwellen.
Die österreichische Novara Schiffs-Expedition führt ihn nach Neuseeland, (wo er von 1859 bis 1860 blieb). Nach seiner Rückkehr nach Ö beschreibt er als erster die Auswirkungen einer Flutwelle im Pazifik, die nach dem Erdbeben vom 13.8.1868 bei Arica, Peru/heute Chile davon weit entfernte Küstenregionen zerstört.
Seine Karte zeigt erstmals die Ausbreitng eines Tsunamis. Nach einem Hinweis aus Neuseeland wird das Dokument im Archiv der geologischen Bundesanstalt (Wien) in neuerer Zeit wieder entdeckt.
Berechnet zurück in Österreich nach Berichten über Zerstörungen der Flutwelle von 1868 ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit über den Pazifik mit mindestens 460 Seemeilen in der Stunde. Er schafft damit die Grundlagen für ein Warnsystem. Seine Forschungen gelangen in Vergessenheit. Liste von Erdbeben --
http://www.teara.govt.nz/en/tsunamis/2/1 Bild einer als Tsunami Anschwemmung gedeuteten geologischen Ablagerung, Tsunami 1855, ...
http://www.teara.govt.nz/en/tsunamis/2 usw. --Helium4 15:10, 13. Mär. 2011 (CET)
- Hallo Helium4, danke für Deinen Hinweis. ich habe etwas gefunden und füge die Informationen ein. VG -- Lysippos 16:39, 13. Mär. 2011 (CET)
Das Erdbeben vom 13.8.1869 in Arica (Peru/heute Chile) und die von diesem ausgelöste an fernen Küsten zerstörerisch wirkende Flutwelle findet erst etwa 8 Jahre nach seinem Aufenthalt in Neuseeland (1859 - Ankunft mit der Novara-Expedition - bis 1860) statt. Naheliegend ist jedoch, anzunehmen, dass Hochstetter auf der Anreise mit der Novara, auf Neuseeland und seiner Weiter- bzw. Rückreise Kontakte knüpft oder pflegt, auf die er sich später wohl stützt, um die Informationen über Schadenswirkungen zu erhalten, die ihm erlauben, die Ausbreitung der Flutwelle über den Pazifik zu analysieren, zu kartieren und seine Geschwindigkeit zu berechnen. Laut TeAra The Encyclopedia of New Zealand, beschrieb Hochstetter die Folgen des 1868 Tsunamis in Peru, Chile, Neuseeland und anderen Pazifikküsten, bestimmte die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Meerestiefe längs verschiedenen Pfaden über den Pazifik. Seine Arbeit ist die erste wissenschaftliche Analyse eines grossen Tsunami.
--Helium4 16:54, 13. Mär. 2011 (CET)
- Danke für Deine liebe Mühe. Habe ich erst jetzt gesehen. Steht nun schon drin, weshalb es so gelaufen (s. GBA-Link) ist. Der Autor der verlinkten Quelle hat die Frage einer möglichen "Erstbeschreibung" vorsichtig formuliert. Ich meine, zur Zeit sollte man dieser Auffassung folgen.-- Lysippos 18:26, 13. Mär. 2011 (CET)
Stand der Telekommunikation genauer eingebaut: Auf Hochsee waren Segelschiffe noch ohne Dampf unterwegs, Telegrafie klappte erst transtlantisch via Seekabel, Funktelegrafie und Kabeltelefonie auf dieser Strecke folgen erst viele Jahrzehnte später. --Helium4 (Diskussion) 08:58, 11. Aug. 2016 (CEST)
Der Atlantik war (im Norden) ab 1866 dauerhaft via Telegrafie-Kabel überbrückt. War die Strecke Peru/Chile (Ort des Erdbebens vom August 1868) bis Nordamerika (USA/Kanada) schon durchgehend verkabelt? Dass das Telegrafenamt in Wien eine Verbindung zum Transatlantikkabel schaffte ist anzunehmen.
Hat Hochstetter via Kabel direkt mit Peru/Chile kommunizieren können? Hat er es getan?
Lief der Nachrichtenaustausch über das Erdbeben mit Peru/Chile ganz oder streckenweise über Kabel?
Wie erfolgte der Austausch mit Neuseeland und Australien, wo jeweils ungewöhnliche Wellen ankamen?
Wie bedeutsam war Briefpost?
Hat Hochstetter dort nachgefragt? Wurden die Flutwellen allgemein in Kreisen der Wissenschafter diskutiert? Spielten die Akademien als Netzwerke eine Rolle? Helium4 (Diskussion) 04:59, 28. Aug. 2022 (CEST)