Diskussion:Festung Hohentwiel

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Wuselig in Abschnitt Flächenangabe ohne Komma?
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Warum gibt es eigentlich zwei Artikel Hohentwiel und diesen hier "Festung Hohentwiel"? Sollten diese nicht zusammengeführt werden?

Zum Thema Öffnungszeiten und Eintrittspreise und die Abgrenzung Reiseführer -Lexikon - Enzyklopädie finde ich, dass die Zugänglichkeit durchaus Erwähnung finden dürfte. Ob die Eintrittspreise auch zum enzyklopädischen Umfang gehört, stehe ich einer Streichung auch eher positiv zu.Wuselig 11:33, 20. Jun 2006 (CEST)

Graf Zuccato[Quelltext bearbeiten]

Grabstein
Informationstafel

Am 27.9.2006 las ich von einer modernen Schrifttafel folgenden Text. Diese Tafel befindet sich neben einer in eine Mauer eingemauerten alten Grabplatte. Diese Platte trägt ein Wappenschild ohne Namen und Wappenzeichen. Die Mauer selbst steht in der in unmittelbaren Nähe der kath. Kirche St. Johann Baptist, Hagnau am Bodensee.

Text: “Grabplatte des Grafen Zuccato. Hansjacob ‚Dürre Blätter’.“ „Am 21. September 1878. Als ich gestern mit meinem alten Messner vor meinem Hause, auf dem kleinen Platze an der Kirche stund und über das Wetter und die Österreicher in Bosnien gesprochen hatte, sagte er: „Auf der Stelle, wo Sie stehen, liegt auch ein alter Österreicher.“ Ich stund auf hartgetretenem Kirchweg, aber ehedem war hier der Friedhof, dessen Spuren heute ganz verschwunden sind. Mein Sacristan erzählte nun, dass unter meinen Füßen ein Graf Zuccato begraben liege. Er sein Hauptmann und Commandant der Festung Hohentwiel gewesen, habe sie ohne Verteidigung den Franzosen überliefert und sei abgesetzt und hierher „in’s Elend“, d.i. in die Verbannung, geschickt worden. Jahrelang habe er da gelebt und, als man ihn begraben, sei mein Erzähler als Knabe am Grabe gestanden. Richtig fand ich im Todtenbuch der Pfarrei, dass ein Graf Markus Maria von Zuccato Parenza in Illyrien, Bruder des russischen Generals gleichen Namens königl. württembergischer Edelknabe und kaiserl. königl. österreichischer Hauptmann, hier am 15. gestorben und am 17. Dezember 1821 begraben worden sei. Er soll sehr armselig und verlassen hier gelebt haben.“

„Die Grabplatte befand sich zur Zeit Hansjacobs in der Außenwand der Kirche, wo heute die Sakristei steht. Graf Zuccato, der damals im Gasthof Löwen logierte, verfügte, dass kein Name seine Grab-platte zieren darf, denn ein Soldat, der unehrenhaft in der Ver-bannung stirbt, ist es nicht wert, dass sein Name der Nachwelt überliefert wird.“


Da der Graf Zuccato bisher keine Erwähnung findet, könnte dieses Zitat eventuell in den Artikel übernommen werden. Ansonsten zumindest die Informationen, die darin enthalten sind. Vermutlich war er der letzte Kommandant der Festung, bevor die Franzosen sie im Jahr 1800 übernommen haben. --Jens Dietze 11:15, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Die Information lässt sich durchaus einbauen. Lt.meinen Quellen war Zuccato nicht Kommandant, sondern ein Hauptmann auf Hohentwiel. Er war es aber, der zusammen mit dem stellvertetenden Kommandanten die Kapitulationsverhandlungen führte. Ich bin gerade dabei die Geschichte des Hohentwiels im Dreißigjährigen Krieg aufzuarbeiten, dauert also noch eine Weile bis ich zu Vandamme und Napoleon komme. --Wuselig 11:34, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ich habe Fotos von Stein und Informationstafel hochgeladen (siehe rechts). --AndreasPraefcke 13:57, 9. Mai 2011 (CEST)Beantworten

zum aktuellen Review[Quelltext bearbeiten]

Vorschlag zur Zusammenführung unserer Versionen:

Anfänge als Herzogssitz[Quelltext bearbeiten]

Fresko 1437: Hadwig und Burkhard III. als Gründer des Klosters 970

Die Ursprünge der Befestigungen auf dem Berg sind im frühen Mittelalter zu finden, und zwar im Rahmen der Wiederbegründung des Herzogtums Schwaben. Im Jahre 914 wurde der Berg erstmal von Burchard II., im Rahmen eines Rebellions-Krieges gegen König Konrad I. befestigt und musste sich bereits ein Jahr später in einer Belagerung gegen König Konrad I. bewähren. Burchard konnte sich durchsetzen und wurde, nachdem er Zürich gegen die Burgunder behaupten konnte, nach 920 auch von Konrad I. offiziell mit dem Herzogtum belehnt. Unter seinem Sohn Herzog Burkhard III. wurde der Hohentwiel in der Mitte des 10. Jahrhunderts zur schwäbischen Herzogsresidenz mit Kloster ausgebaut. Es ist archeologisch nicht belegt, ob Residenz und Kloster auf dem Berg selbst, oder aber auf der sogenannten Hohentwiel-Terrasse – im Bereich der heutigen Gaststätte – zu finden waren und sich auf dem Berg lediglich eine mit Palisaden befestigte Fliehburg befand[1].

970 wurde damit begonnen, auf dem Twiel ein Kloster zu installieren. Es war dem St. Georg geweiht und hatte eine angeschlossene Klosterschule. 973 starb der dritte Burchard und wurde im Kloster Reichenau bestattet. Seine Witwe Hadwig blieb noch 21 Jahre bis zu ihrem Tod unangefochten auf dem Twiel und wurde sogar in königlichen Urkunden als dux (dt.: Herzog) bezeichnet. Dies ist insofern bemerkenswert, als dass die Herzogswürde anderweitig vergeben wurde. Um 973 berief sie Ekkehard II. aus der Abtei St. Gallen auf den Hohentwiel, um sich von ihm in Latein unterrichten zu lassen. Ekkehards Leben wird im historischen Roman Ekkehard aus dem Jahr 1855 von Joseph Victor von Scheffel beschrieben.

Nach dem Tod Hadwigs begab sich Kaiser Otto III.zum Twiel, um dort die Erbschaft zu regeln. Besonders setzte er, die von den Burchardingern aus Königsgut angemaßten Rechte wieder für sich durch. Im Jahr 1000 weilte der Kaiser ein zweites Mal am Twiel, woraus sich auf einen komfortablen Ausbau schließen lässt, aber auch das Bestreben seinen Besitzanspruch durchzusetzen[2]. (nicht signierter Beitrag von Wuselig (Diskussion | Beiträge) 18:59, 13. Mai 2009)


  1. Günter Restle: Die mittelalterliche Burg auf dem Hohentwiel. In: Hegau 32 , 1987, S. 19–43, besonders, S. 27ff. vertritt diese These. Casimir Bumiller: Hohentwiel: Die Geschichte einer Burg zwischen Festungsalltag und großer Politik. 2. Auflage. Stadler, Konstanz 1997, ISBN 3-7977-0370-8, S.38ff. sieht die Annahme, dass Residenz und Kloster auf dem Berggipfel lagen, nicht ausdrücklich widerlegt
  2. Roland Kessinger: Schwäbische Herzogsresidenz – Vom Frankenreich zum Deutschen Reich. In: Hohentwiel Buch. (S. 20ff)

Meine Anmerkungen:
  • Ist die Sache mit Zürich gegen Burgund von großem Belang für die Geschichte des Twiel, Verleihung der Herzogswürde? Wenn nicht, würde ich es rauslassen, weil im jetzigen Zustand müsste es noch zu sehr erklärt werden. Also warum jetzt plötzlich Zürich auftaucht, Verwicklungen, Besitzverhältnisse usw.
  • Mit Gaststätte ist Domäne gemeint nehme ich an. Wir sollten Domäne verwenden, weil das Gelände unten in der Karte so bezeichnet ist.
  • unangefochten ist ein recht absolutes Wort, war sie es denn wirklich?
Soweit. --Kauk0r 11:40, 14. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Es muss dem Leser eine schlüssige Begründung dafür gegeben werden, dass sich die Burchardinger auf dem Twiel festsetzen konnten und dass sie offensichtlich Königsgut so nachhaltig vereinnahmen konnten, dass dies erst nach dem Tod Hadwigs wieder zurückgenommen werden konnte, einige Verfügungen der Burchardinger sogar nur noch nachträglich bestätigt werden konnten. Dass sich Hadwig als "Quasiherzogin" auf dem Twiel halten konnte, obwohl das Herzogsamt von den Königen in dieser Zeit mehrfach anderweitig vergeben wurde, hast Du auch versucht darzustellen. Vielleicht finden wir ja einen Weg dies stimmig darzustellen.
Domäne/Gaststätte: Hier war ich zu lange nicht mehr vor Ort. Wenn Domäne der passendere Begriff ist, sollten wir diesen verwenden. --Wuselig 13:16, 14. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ja ok, das ist ein guter Ansatz...vielleicht muss man als Nebensatz reinbringen, in welchem Verhältnis Zürich zu Burchard II. stand und was die Burgunder wollten. Ich vermute mal, dass er danach als zu mächtig angesehen wurde, als das man ihn hätte übergehen können. Dann ist der Abschnitt in sich logisch.
Die Gaststätte ist schon noch da...das ganze Areal ist aufgeteilt in Gaststätte, Domäne (Bauernhof) und Info-Center...aber meist gebraucht man einfach für das Gelände den Begriff Domäne. --Kauk0r 16:11, 14. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe es dann mal unter Berücksichtigung Deiner Anmerkungen angepasst. --Wuselig 21:20, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Archivierung des Reviews vom 13. Mai bis 5. Juli 2009[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel in letzter Zeit überarbeitet und über die Geschichte hinaus ergänzt. Da es mein erster "geschichtlicher" Artikel ist, soll er gereviewt werden. Danke im voraus für Anmerkungen! --Kauk0r 16:46, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Da natürlich einiges Herzblut von mir an diesem Artikel hängt, habe ich mal hier einen Änderungsvorschlag vorgebracht. Da wir vorher auch nicht ohne Rücksprache geändert haben, sollte aber erst hier Konsens geschaffen werden. --Wuselig 19:20, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Das kriegen wir bestimmt hin, ich habe dort die Diskussion einfach mal an passender Stelle fortgeführt. --Kauk0r 17:25, 14. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Bei der Namensherkunft gehts durcheinander (hab bisher nur am Stil geschraubt): da heißt es, Erstmals erwähnt wird die Burg durch Ekkehard IV. (um 980 - 1060) im Rahmen einer Belagerung des castellum tuiel - da hat der Ekkehart sicherlich doch auch geschrieben haben, wer da wen belagerte? Weiter dann Welche Herkunft der Name tuiel (vom lateinischen: Duellium oder Duellum) hat, ist ungeklärt. - wenn die Herkunft ungeklärt ist, warum schließt unmittelbar an diese Aussage ein vom lateinischen an? Wo kommt dieses Latein her? Von Ekkehart? Ist das ein Name, ein Wort? Früher ging man von keltischen Wurzeln aus, - nämlich? Ab dem Spätmittelalter ist neben „Tuiel“ oder „Twiel“ auch der Name Hohentwiel gebräuchlich. Erstmals belegt ist er für 1521 - wie weiß man, dass er im Spätmittelalter schon gebräuchlich war, wenn erst danach belegt? --Janneman 17:37, 14. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich kann grad nur eine Teilantwort abgeben, zur Vertiefung muss ich nochmal in die Literatur schauen. Natürlich steht da auch, wer wen belagert, aber weil das nichts direkt mit dem Namen zu tun hat, findet sich das unter "Geschichte". Das könnte ein Formulierungsfehler sein, glaube es müsste heißen im Lateinischen verwendet als oder so ähnlich. Inwiefern die keltische Herkunft verfolgt wurde muss ich nochmal nachlesen. Ich hab mich bei der Verlinkung "Spätmittelalter" auf den WP-Artikel berufen, dort wird als Ende die Bauernkriege Mitte der 1520er Jahre genannt. Somit passt die Verwendung des Begriffs Spätmittelalter. --Kauk0r 22:45, 14. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Es ist definitiv nicht die lateinische Herkunft, sondern die Verwendung. Die keltische Herkunft war nur eine Vermutung früherer Jahre, die meines Wissens nach nicht an Worten festgemacht wurde. Wuselig, weißt du dazu mehr, gibt Bumiller mehr her? --Kauk0r 18:36, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich hab mal bei Bumiller nachgeschlagen und etwas umformuliert. Aber im Kern hat es gepasst. --Wuselig 20:55, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe mir jetzt mal den Abschnitt zum Dreißigjährigen Krieg angeschaut und halte ihn für zu kurz und zu pauschal. Meine ursprüngliche Fassung holt vielleicht etwas zu weit aus und ist zu detaillreich, aber die jetzige Version wird der Bedeutung der Festung für die Geschichte Württembergs nicht gerecht. Ohne das Faustpfand Hohentwiel hätte der habsburger Kaiser die Rekatholisierungspolitik, zumindest in den südlichen Ämtern durchsetzen können, diese wahrscheinlich auch, dem langjährigen habsburger Ziel folgend, in Vorderösterreich eingliedern können. Die Befehlsverweigerung Wiederholts war also von größter geschichtlicher Bedeutung. Auch ist die Darstellung des Dreißigjährigen Krieges als Religionskonflikt zu symplifizierend. Ich hatte versucht darzustellen, weshalb das auf Neutralität bedachte Württemberg an die Seite Schwedens trat, und weshalb der Krieg in der Spätphase ein Krieg mit Frankreich war. Der spätere "Erbfeind" war zu diesem Zeitpunkt der Garant für die Unabhängigkeit Württembergs um einmal in etwas modernerer Terminologie zu sprechen. Und der Hohentwiel stellte eine wichtige strategische Position zur Absicherung der französischen Kriegsziele in Südwestdeutschland dar. Vielleicht gelingt es Dir, oder jamand anderem, aus meinem Text noch etwas mehr herauszuholen, ohne zu sehr in Details zu versinken. --Wuselig 13:15, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich kanns mal versuchen. Bin zwar eher ein Geschichts-Laie, doch mit deinen Anregungen müsste doch was gehen. --Kauk0r 13:22, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe mal ein paar Angaben ergänzt, wenn du das Prüfen könntest und evtl. ergänzen, korrigieren etc. --Kauk0r 15:20, 8. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe aus meiner alten Version einmal die Essentials herübergeholt. Mir war Deine Version etwas zu viel Dreißigjähriger Krieg als Religionskrieg. Aber es ging hier, wie schon im Mittelalterabschnitt darum, dass Habsburg versuchte seinen Einfluss in Südwestdeutschland auszuweiten. Sicher war meine ursprüngliche Version zu langatmig, aber Deine Version war eine zu simplifizierend. Die refs gemäß Bumiller trage ich morgen nach. Heute habe ich dazu keine Zeit mehr.--Wuselig 22:22, 9. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ist schon ok, ich bin absolut kein Experte auf diesem Gebiet und habe nur das offensichtliche aus Kessinger herausgezogen. Auf Grund des fehlenden Hintergrunds, wusste ich auch nicht, was ich nun an weiterführenden Infos noch hinzunehmen soll. Die Refs reichen morgen locker, ich stell ihn heut Nacht nicht mehr in die KLA ;-) --Kauk0r 23:00, 9. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ich hatte gerade ins Auge gefaßt noch einen Abschnitt zum sogenannten „Willkommbuch“ zu ergänzen. In die jetzige Gliederung ist dies aber nur schwer einzufügen. Geschichte ist jetzt getrennt von Baugeschichte, was durchaus Sinn machen kann, weil es Bezug zur heutigen, erlebbaren Bausubstanz herstellt. Aber dazwischen sind eingeschoben die Kapitel 4, 5 und 6 über die „Bewohnerentwicklung“, die „Militärische Ausrüstung“ und „Ekkehard“. Hinten folgt dann ein Samelsurium von Kapitel 8, 9 und 10 „Festung heute“, „Festspiele und Festivals“ und „Tourismus“. Irgendwie fehlt mir da die Systematik und die Schwerpunktsetzung. Bevor da also noch ein Unterpunkt dazu kommt, sollten wir uns über die Gliederung gedanken machen. --Wuselig 22:18, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Also die Baugeschichte und Geschichte getrennt mag ich persönlich auch, weil vermutlich sonst ein wenig die Baugeschichte in den "normalen" geschichtlichen Abläufen untergeht. Die Punkte 4,5,6 hab ich nach der Geschichte angefügt, weil sie mMn einen (direkten) Bezug zur Geschichte haben. Aber theoretisch könnte die Baugeschichte auch auf Geschichte folgen als Punkt 4, da hätte ich auch nicht wirklich ein Problem damit. Hat es denn mit dem Willkommensbuch etwas besonderes auf sich? (Mir wäre es bei Kessinger nicht so aufgefallen, aber kann auch sein, dass es daher kommt, dass ich keine Ahnung von Willkommensbüchern habe) --Kauk0r 19:59, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Das Willkommbuch würde man heute als Gästebuch bezeichnen. Es wurde von Herzog Eberhard III. bei seiner feierlichen Wiederinbesitznahme 1652 angelegt und für 148 Jahre geführt. Es knüpfte an die von Herzog Ulrich eingeführte Tradition an, dass jeder Besucher des Twiels 40 Pfund Steine den Berg hinauftransportieren musste und dann oben mit einem Willkommenstrunk belohnt wurde. Neben sinnigen Trinksprüchen gibt das Willkommenbuch ein Bild von den Besuchern des Hohentwiels in dieser Zeit, ihrer Anzahl, ihrer Herkunft und ihrer Gemütsverfassung wieder und stellt deshalb ein wichtige Quelle für die inneren Verhältnisse auf der Festung dar. Ich schaue mal was ich auf meiner Bastelseite am Wochenende bereitstellen kann und dann schauen wir, wo wir das einbauen können. --Wuselig 00:13, 12. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn es zu einer interessanten Zusammenstellung führt, eine fast 150 jährige Tradition aufweist, warum nicht. Bin mal gespannt was dabei rauskommt. --Kauk0r 17:02, 12. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Schau mal hier, ob Du damit etwas anfangen willst. Wenn ja, sollten wir uns darauf einigen, wie wir es in die Gliederung einpassen und ich füge das dann dort ein. --Wuselig 18:04, 13. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
In dieser Form sicher gut geeignet! Folgende Anmerkungen noch:
  • Züricher Papier: Lässt sich das hier in der WP irgendwie verlinken, bzw. wenn nicht, sollte es erklärt werden.
  • Wahlspruch Eberhards übersetzen.
  • Geheimen Registrators, württembergische Oberrat: Ebenfalls intern verlinken wenn möglich.
  • Liegt dir der erste Frauen-/ Bürgerlichen-Eintrag vor? Wäre vielleicht auch geeignet, wiedergegeben zu werden.
  • Württembergisches Traditionsbewußtsein: Bedeutung müsste wohl genauer erklärt werden. Momentan liegt nur der Bezug von einer Schreiber zu seinem Opa vor, was mMn nicht dieses Bewußtsein erklärt.
Muss unbedingt rein, trägt zur Vervollständigung der Informationen bei. --Kauk0r 18:47, 13. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Mein Gliederungsvorschlag: 3 Geschichte, 4 Baugeschichte, 5 Bewohnerentwicklung, 6 Militärische Ausrüstung, 7 Willkommensbuch, 8 Ekkehardroman, 9 Die Festung Heute usw. --Kauk0r 18:52, 13. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
  • Züricher Papier könnte ich derzeit höchstens nach Charles-Moïse Briquet verlinken. Ihm ist es zu verdanken, dass man das Papier als solches identifizieren konnte, aber für den Zusammenhang hier ist es etwas zu weit um die Ecke gedacht.
  • Für den Geheimen Registrator habe ich keinen Link. Der Link nach Geheimrat würde zwar die Bedeutung eines Vertrauten erklären, wäre aber die Verlinkung auf das falsche Amt.
  • Zitate von Frauen, oder Bürgerlichen liegen mir nicht vor.
  • Das württembergische Traditionsbewußtsein habe ich ganz rausgenommen. Wenn ich es verständlich erklären wollte, müsste ich zu nah an Bumillers Formulierung ran.
Ich habe das Kapitel jetzt eingefügt. --Wuselig 00:08, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Bin grad nochmal über den ganzen Artikel drübergegangen und so langsam nähern wir uns auch den sechs Wochen Reviewzeit. Mir gefällt der Artikel jetzt eigentlich sehr gut. Hast du noch Stellen, die du gerne überarbeiten würdest? --Kauk0r 21:14, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Du hast ja meine Fassung ziemlich zusammengestrichen, was den Artikel aber durchaus lesbarer gemacht hat. Die jetzige Gliederung erlaubt aber auch einige der von mir beschriebenen Details, die den Geschichtsteil überbordet hatten, nun in neuen Abschnitten unterzubringen. Das Kapitel "Militärische Ausrüstung" ist jetzt recht knapp. Bumiller geht in seinem Buch sehr detailliert auf diverse Inventarlisten ein, die eine recht gute Beschreibung der Architektur der mittelaterlichen Burg, aber auch der Inneneinrichtung bieten und dadurch ein gutes Bild der Lebensverhältnisse bieten. Dies könnte in einem Kapitel, zu dem mir gerade nur der noch nicht ganz glückliche Namen "Innenarchitektur" einfällt und in dem dann die "Militärische Ausrüstung" ein Unterkapitel darstellt, behandelt werden. --Wuselig 08:38, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Oder man macht die baulichen Details zur Baugeschichte (vielleicht als Innenarchitektur) und ergänzt die Militärische Ausrüstung. Kannst ja mal wie beim Willkommensbuch einen Abschnitt verfassen und dann schauen wir, wie wir ihn verwursten. --Kauk0r 11:54, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe die Infos jetzt im Kapitel zur Burg eingefügt. Der Satz zur miltärischen Ausrüstung der Festung dient dann quasi als Überleitung zum nächsten Kapitel. Falls es zu ausführlich ist, kann man ja noch kürzen. Wichtig wäre mir, dass der personelle und militärische Aufrüstungsaspekt zwischen 1475 und 1521 zur Geltung kommt und dass sich aus dem Inventar sowohl die Gestalt des Wohntrakts rekonstruieren lässt, als auch auf weitere später überbaute Wirtschaftsgebäude rückgeschlossen werden kann.--Wuselig 18:35, 21. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ok wunderbar, ich schau mal drüber. --Kauk0r 21:23, 21. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Hast du noch mehr, dass du gernen ergänzen würdest? Sollen wir den Artikel noch sprachlich überarbeiten lassen und ihn dann kandidieren lassen? Oder ist dir das momentan zuviel, wegen der Adelsgesellschaften-KEA (falls da größere Baustellen auftreten sollten)? --Kauk0r 23:58, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Aktuell komme ich erst spät am Abend dazu meine Beobachtungsliste selektiv zu überarbeiten. Die von Dir erwähnten Seiten gehören zu dieser engen Selektion. Beiträge zum Artikel habe ich derzeit nicht mehr im Köcher, für eine sprachliche Überarbeitung hoffe ich auf andere Mitstreiter. Ich werde den Artikel aber dennoch nochmals von vorne bis hinten kritisch durchlesen und bei Bedarf Korrekturen anbringen. Dies kann sich aber, auch wegen der ExtraSchicht dieses Wochende, bis in die komme Woche hinziehen. --Wuselig 00:20, 26. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich denke vom Umfang her ist es ok, auch sind soweit wohl recht umfassend alle nötigen Informationen vorhanden. Eine KLA könnte als Testlauf dienen, was anderen Benutzern noch fehlt bzw. wo nachgebessert werden muss. Ich habe Benutzer:Jossi angeschrieben, nachdem du ja gut Erfahrungen mit ihm gemacht hast. Vielleicht fördert er noch das eine oder andere zu Tage, mal abwarten. --Kauk0r 11:33, 26. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe angefangen, den Artikel durchzugehen. Den Einleitungsabschnitt zu „Geschichte“ habe ich herausgenommen, weil er eine bloße Wiederholung der Einleitung zum Gesamtartikel war. Außerdem habe ich einen Satz in der Namensherkunft gestrichen. Die Behauptung, dass das lateinische Wort Duellium die Bedeutung „Wohnung, Wohnburg“ gehabt hätte, ist nicht haltbar. Ich habe deswegen sicherheitshalber noch einmal bei Benutzer:T.a.k. angefragt, der Lateinexperte ist, aber ich glaube kaum, dass er zu einem anderen Ergebnis kommt. Wenn das wegfällt, ergibt es auch wenig Sinn, ein Wort aus dem Altenglischen zu erwähnen, das gar nichts mit der Namensherkunft zu tun hat, sondern nur zufällig ähnlich klingt. Den Rest des Artikels schaffe ich hoffentlich morgen. Gruß --Jossi 02:25, 28. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
So, ich bin jetzt durch. Ein schöner Artikel, da steckt viel Liebe und Arbeit drin. T.a.k. hat bestätigt, dass Duellium=Wohnung nicht stimmen kann. Ich habe noch einen Satz zur Unterstützung der aufständischen Bauern durch Herzog Ulrich herausgenommen, weil er keinen erkennbaren Zusammenhang weder mit dem Hohentwiel noch mit dem, was davor und danach stand, hatte. Im Abschnitt „Das Willkommbuch“ sollte das Zitat des Freiherrn von Ow noch einmal überprüft werden: „Pfunf“ statt „Pfund“ und das doppelte „dem“ sind vermutlich fehlerhaft.
Und jetzt werde ich endlich mal Ekkehard lesen. ;-) Gruß --Jossi 17:01, 28. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Danke für dein Drüberschauen und die Anmerkungen! Ich denke Wuselig wird da nochmal gründlich drübergehen, ich vielleicht auch nochmal wenn es mir die Zeit erlaubt. --Kauk0r 22:53, 28. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Beim Willkommbuch hatte Jossi gute Augen. Bei Ulrich und der Rückeroberung seines Landes zur Zeit des Bauernkrieges habe ich das neu formuliert. Möglicherweise muss für Nicht-Württemberger die Tatsache, dass der Hohentwiel, neben Mömpelgard das letzte Stück württembergischen Territorium war, welches Ulrich bis 1534 verblieben war noch stärker verdeutlicht werden. --Wuselig 23:27, 28. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Diskussion vom 6. - 13. Juli 2009 (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

Die Festung Hohentwiel war eine Gipfelburg und Festung auf der vulkanischen Quellkuppe des Hohentwiel im Hegau, nahe dem Bodensee. Die Felsen überragen die am östlichen Fuß des Berges gelegene Stadt Singen um 260 Meter. Mit einer Fläche von neun Hektar stellt die für Besucher zugängliche Festung die größte Burgruine Deutschlands dar. Seit 1990 wurde die Anlage jedes Jahr von über 80.000 Menschen besucht, das Maximum lag 2002 bei 126.520 Besuchern. Im Bereich der Festungsanlage findet jährlich das Hohentwiel-Festival statt.

Ich habe vor gut zwei Monaten versucht, aus diesem, einem reinen Geschichtsartikel, einen umfassenden Artikel zu der Festung zu machen. Im anschließenden Review hat der vorherige Hauptautor Benutzer:Wuselig die nun fehlenden bzw. herausgeflogenen, aber dennoch für das Verständnis wichtigen Details wieder eingefügt, so dass der Geschichtsabschnitt einen (meiner Meinung nach) guten Abriss über die Vergangenheit der Festung gibt. Da es der erste von mir betreute Geschichtsartikel ist, hoffe ich auf konstruktive Kritik und hilfreiche Anmerkungen, die ich nach Möglichkeit abzuarbeiten und umzusetzen versuche. Als Hauptautor: Neutral. --Kauk0r 00:49, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Umfangreich, angenehm geschrieben. Habe ettliches neues erfahren. -- Jörgens.Mi Diskussion 06:32, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Ausführliche Darstellung. Das einige Fakten nicht gesichert sind ist bei einer Jahrhunderte langen Geschichte kaum zu verhindern. Immerhin wird dieses entsprechend dargestellt. Einzig das Foto mit dem Gerüst fand ich komplett überflüssig. --Wiki-Chris 20:30, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Das Foto ist sicher Ansichtssache. Aber da es in dem Abschnitt um Baumaßnahmen an der Ruine geht, kann man das Bild mMn dort auf jeden Fall belassen. Es zeigt dem Leser, wie er sich Erhaltungsmaßnahmen vorzustellen hat. Besser wären allerdings irgendwelche Vorher-Nachher-Vergleiche, doch damit kann ich leider nicht dienen. --Kauk0r 20:36, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Als „vorheriger Hauptautor“ muß ich Kauk0r ein großes Kompliment machen. Er hat den Artikel rund gemacht indem er den Geschichtsteil, welcher in ‘meiner’ Fassung sehr detailverliebt war, auf das Wesentliche eingekürzt hat. Er hat den Artikel um eine umfangreiche Baugeschichte ergänzt und auch die kulturgeschichtlichen Aspekte und auch die heutige Nutzung entsprechend gewürdigt. Gerne würde ich ein pro geben, da ich aber doch zu sehr involviert bin, darf es wohl nur ein Neutral sein. --Wuselig 21:50, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert mit 3 Pro und 1 Neutral. --Vux 00:14, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Artikel des Tages[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel war am 21. Juli 2009 Artikel des Tages. --Kauk0r 10:40, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ekkehard-Roman[Quelltext bearbeiten]

Eine Marginalie zum Inhalt des Romanes will ich doch anmerken: die Herzogin verlangte ihn als Latein-Lehrer bei einem Besuch des Klosters von St.Gallen. Der Abt bewilligte dies und Ekkehard wanderte (mit einer Nächtigung im Kloster Reichenau, wo er sich bei den dortigen Mönchen unbeliebt machte) zur Burg. Seine Einkerkerung erfolgte, weil er dem Werben der Herzogin lange widerstand, aber gerade im unpassenden Moment doch schwach wurde. Seine Feinde aus Reichenau waren an seiner Verhaftung beteiligt, sie hatten auch das Pamphlet der Herzogin zugeschmuggelt. N.b., das hat in Wiki zwar gar nix verloren, aber meine Lieblingsfigur im Roman ist der grob-gutmütige Kämmerer Spazzo.

Wie gesagt, eine Marginalie, aber vielleicht hat der Autor Zeit und Lust, dies zu ändern - ich will in diesen ausgezeichneten Artikel nicht eingreifen! Gruss aus Wien --Reimmichl-212 10:08, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Du darfst auch gerne selber tätig werden! Denn nur du weißt, wie du es genau haben willst. Ich schau es mir danach gerne an und überprüfe, ob es mMn so in den Artikel passt. Gruß --Kauk0r 13:25, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für Dein Vertrauen, ich hab's probiert, bitte schau es Dir an. Gruss aus Wien --Reimmichl-212 13:51, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich finde es ist gut so. Wichtige/interessante Zusatzinformationen, kurz und knapp eingebaut, wunderbar! Ich meine wir sind ein Gemeinschaftsprojekt...finde deinen Respekt vor unserer Arbeit sehr schön, andererseits werde ich niemandem verbieten, selbst Hand anzulegen. Gruß aus Oberschwaben ;-) --Kauk0r 19:27, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Unstimmige Bewohnerzehlen[Quelltext bearbeiten]

Die Bewohnerzahlen können offensichtlich nicht stimmen. Zum Beispiel sollen im Jahr 1800 106 Soldaten und 27 Zivilisten in der Festung gelebt haben. Gleichzeitig sollen dort aber 54 Frauen und 93 gelebt haben. Ich gehe davon aus, dass alle Bewohne entweder Soldaten oder Zivilisten waren. Oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Selbst wenn auf der Festung kein einziger Mann gelebt haben sollte, geht es nicht auf. Wenn alle Soldaten und Zivilisten Frauen und Kinder waren, bleiben immer noch 14 Frauen und Kinder, die weder Soldaten noch Zivilisten waren. Die Zahl der Bewohner insgesamt muss doch zu jedem Zeitpunkt höher als die Zahl der Fragen und Kinder sein.-- Friedel (Diskussion) 23:57, 16. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

„Soldaten“ und „Zivilisten“ sind männliche Soldaten und Zivilisten. Frauen und Kinder zählen extra. So erklärt sich die angebliche „Unstimmigkeit“. --Jossi (Diskussion) 17:09, 17. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Flächenangabe ohne Komma?[Quelltext bearbeiten]

Ich las eben in Baugeschichte die Angaben unterteilt in Hektar und Ar, sowas scheint mir sehr unüblich. Auch wenn es vermutlich die Quelle zitiert, sollten wir überlegen, es in Hektar mit Kommastellen anzugeben. Zur Gedankenstütze: „9 Hektar und 92 Ar“ sind 9,92 ha oder 99200 m². Wieso ist man sich da überhaupt so sicher, dass 1735 die Maßeinheit Hektar so genau stimmte? In Ar_(Einheit)#Geschichte und Einführung_des_metrischen_Systems_in_Deutschland lese ich, dass 1793 das Meter zunächst in Frankreich amtlich definiert wurde, das Ar und auch das Meter aber erst 1868 amtlich in Deutschland eingeführt wurde.--Ulf 22:51, 6. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Ich gehe davon aus dass "Kessinger" von dem die Zahlen stammen, sich auf ältere (heimatkundliche) Quellen bezieht, aber sicherlich nicht auf 1735. Dazu müsste man (ich habe ihn nicht im Regal stehen) sich den "Kessinger" nochmals zur Hand nehmen. Ich fürchte, die Vermessung wurde auch nicht in, oder um 1735 vorgenommen, sondern, mit Nadel und Faden, von einem Heimatforscher an einem Meßtisch, auf einer Karte. Die Zahlenangaben können also zu nichts mehr, als zu einem relativen Größenvergleich dienen. Eine Umrechnung, auf Kommastellen genau, würde eine Scheingenauigkeit suggerieren, die so nicht feststeht. --Wuselig (Diskussion) 07:52, 7. Apr. 2022 (CEST)Beantworten