Diskussion:Fossillagerstätte Geiseltal

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Dieser Artikel wurde für den Zedler-Preis 2014 vorgeschlagen.

Fische[Quelltext bearbeiten]

Sehr schöner Artikel. Eine Bemerkung zu den Fischen. Palaeoesox wird den Hechtartigen (Esociformes) zugeordnet [1], geht schon aus dem Namen hervor, und Thaumaturus den Lachsartigen (Salmoniformes). Gruß,--Haplochromis (Diskussion) 05:42, 28. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Warum hat der Artikel den Eozän-Klammerzusatz? syrcro 14:50, 21. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Hallo syrcro, rein theoretisch gibt es noch reich Fossilfunde aus dem Pleistozän, so aus den Abbaufeldern Pfännerhall, Neumark-Nord, Neumark-Süd, Mücheln usw., u. a. auch mit Makroresten von Blättern und Samen/Früchten, Insekten, vollständigen Fischen und Säugern.Ich habe diese versucht im Abschnitt "Auflagernde Schichten" anzudeuten. Da aber sich die Fossillagerstätte Geiseltal immer auf die Eozänfunde bezieht, wäre ein Lemma Fossillagerstätte Geiseltal (Pleistozän) wohl TF? Meinetwegen kann man dadurch auf die Klammer verzichten und verschieben, man muss halt die bestehenden Links auch ändern. Unter welchem Lemma man die Pleistozänfunde - sofern sie mal beschrieben werden sollten - dann erfasst werden, bin ich unschlüssig, evtl nach den einzelnen Abbaufeldern, nach denen die teils mit verbundenen archäolgischen Fundstellen auch bezeichnet werden. Ich pers. fände es besser, dies auch mal in einem Übersichtsartikel zu haben, da es doch insgesamt recht viel ist... Viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 19:12, 21. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Grafiken[Quelltext bearbeiten]

Warum werden die Grafiken eigentlich nicht in einer Größe angezeigt, in der man sie auch halbwegs lesen kann? -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 15:57, 3. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Weil du in deinen Einstellungen für eingebundene Bilder eine zu geringe Standard-Größe eingestellt hast. syrcroпедия 14:24, 5. Nov. 2013 (CET)

Gut, dann eben so: Für nicht angemeldete Benutzer erscheinen die Grafiken nicht in erkennbarer Größe. Wenn euch das wurscht ist, ok. Für mich damit erledigt. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 21:55, 5. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Review Schreibwettbewerb[Quelltext bearbeiten]

Viel zu bemängeln gibt es an dem Artikel wahrlich nicht. Dennoch einige Kleinigkeiten:

  • Möglicherweise formte sich im Paläogen durch Auslaugung des Zechsteinsalzes und verbunden mit chemischer Verwitterung des Muschelkalkes ein Hohlraum im Untergrund. Die Entstehung des Hohlraumes stand im Zusammenhang mit der Auffaltung der Alpen während der Kreide/Tertiär-Wende vor etwa 65 Millionen Jahren, wodurch es zu einer Erhöhung des Druckes auf das ursprünglich flach gelagerte Zechsteinsalinar kam, das daraufhin seitlich abfloss und die Absenkung der auflagernden Sedimente zur Folge hatte. – Ich verstehe diesen Zusammenang dieses Hohlraumes mit der Auffaltung der Alpen nicht. Im Grunde werden ja gleich zwei Erklärungen gegeben, wenn ich das richtig verstehe: Den Hohlraum durch Subrosion und das Abfließen des Zechsteinsalzes durch Tektonik. Soll das ein riesiger Hohlraum unter dem Geiseltal gewesen sein?
Ich habs überarbeitet, der "Hohlraum" war nur ideell zu betrachten und schlich sich ein, gemeint ist ein Masseverlust im Untergrund durch Halokinese und Subrosion, der zum Nachrutschen der auflagernden Sedimente und Beckenbildung führte. Vllt schaust du noch mal drüber, obs passt (der Vergleich mit den Alpen kann mMn auch raus, wenns unpassend ist)
  • Dieser als Mitteldeutscher Ästuar bezeichnete Landeinschnitt, der anhand von Pollenfunden der Palmengattung Nypa aus der Mittelkohle zumindest zeitweilig den Gezeiten ausgesetzt war,[83] verzahnte sich vor allem im mittleren Abschnitt des Eozäns (genauer im Lutetium) vielfach. – Meinst du mit "verzahnen", dass der Ästuar mit zahlreichen Buchten ins Umland vordringt? Vielleicht könnte man das allgemeinverständlicher formulieren.
Habs überarbeitet, so besser?
  • Es werden drei Fundstellentypen beschrieben. Gibt es hier Unterschiede in der Erhaltung der Fossilien? Ich kann mir vorstellen, dass die "Einsturztrichter" mehr artikuliertes Material aufweisen als die Bachläufe und "Leichenfelder". Stammen die Weichteilfunde ausschließlich aus den Einsturztrichtern?
Das ist schwieriger, in den Trichtern sind nur die Kadaver besser erhalten, die direkt im Zentrum lagen und vollständig bedeckt waren mit Wasser/Faulschlamm etc, randliche Funde sind auch teils zerfallen. Die Weichteilfunde stammen zum Großteil daraus, sind aber nur aus den 1930er Jahren bekannt, die Nachkriegskampagne fand keine, wohl aufgrund der chemischen Bedingungen. Hier muss ich aber weiter nachlesen.
  • Kann man das Geiseltal als Konzentrat- oder als Konservatlagerstätte klassifizieren, oder treffen beide Begriffe zu?
Beides, steht jetzt in der Einleitung (egtl eine Fallen-Lagerstätte beiden Typs)
  • Dabei wurde Paleryx bis zu 2,3 m lang, das vollständigste Exemplar besaß insgesamt 243 Wirbel – Hier steht "besaß" in der Vergangenheit. Das impliziert, dass die 243 Wirbel Ausdruck der Körperlänge von bis zu 2,3 Meter sind. Ich vermute hier ist gemeint, dass das vollständigste Exemplar 243 Wirbel zeigt, unabhängig von der Länge.
Geändert, so?
  • wichtig fände ich noch einen Vergleich mit etwa gleichalten Fossillagerstätten (Messel, Eckfelder Maar, Green-River-Formation).

Viele Grüße, --Jens Lallensack (Diskussion) 16:14, 10. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ich hab mal einen Versuch gewagt, aber nur zu Messel und Eckfeld, hier wäre ich für kritische Kommentare offen und dankbar, ob es so geht. Einzelnes muss ich noch nachschauen, ich wollte die Belegeliste aber nicht allzu stark strapazieren.

Hallo Jens, habe deine kritikstellen bearbeitet und unter den jeweiligen Punkt beantwortet. Vllt wirfst du mal bei Gelegenheit einen kritischen Blick darauf. Vielen Dank nochmal und Grüße --DagdaMor (Diskussion) 20:44, 11. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Hallo DagdaMor, vielen Dank für den neuen Abschnitt, liest sich super! Ich hoffe den Artikel bald bei den Kandidaten zu sehen. --Jens Lallensack (Diskussion) 15:15, 16. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Kleine Ergänzung: Beim vorletzten Punkt von Jens ist mir das 'vollständigste Exemplar' aufgefallen. Eine solche Steigerungsform kommt im Text noch einmal vor ('.. Eines der vollständigsten Skelette eines adapiden Primaten..'). Bin bei näherer Betrachtung aber relativ sicher, dass für den Absolutbegriff 'vollständig' keine Steigerungsform zulässig ist. Hab im Moment aber leider keine gute Umformulierungsidee, wollte nur kurz drauf hinweisen. Gruß, --Vogelfreund (Diskussion) 21:40, 10. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Hallo Jens, danke für deine umfassende Durchsicht, die meisten Punkte habe ich bereits abgearbeitet (auf meinem Laptop), muss ich die Tage nur einfügen. Den Vergleich von Fossillagerstätten hatte ich ursprünglich geplant, aus Zeitgründen aber weg gelassen. Wie umfangreich stellst du dir das eigentlich vor? Zu Messel und Eckfeld habe ich prinzipiell einen Plan, wie das aussehen könnte, zur Green-River-Form. gibt es aber auch Unmengen an Lit und diese die gesamte Formation wesentlich weiträumiger als alle anderen genannten Fossilfundstellen. @Vogelfreund: Auch dir danke ich für die Durchsicht. Im Englischen gibt es da wohl weniger Probleme (most complete), habe aber versucht, das zu glätten. Wie gesagt, muss ich halt noch hochladen. Viele Grüße an euch beide und nochmals danke --DagdaMor (Diskussion) 22:24, 10. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Hallo DagdaMor! War ja nur eine Idee mit dem Vergleich; das wäre in meinen Augen der letzte Schritt zur Perfektion, für exzellent halte ich den Artikel bereits jetzt. Ich bin mir nicht sicher ob ein Vergleich mit der Green-River-Formation nötig ist oder ob man sich besser auf Europa beschränkt. Einen Vergleich würde ich persönlich knapp halten und vor allem den Ablagerungsraum (Maar vs. Kohlesumpf) und in Verbindung damit die Faunenzusammensetzung vergleichen. Hier könnte man herausstellen, dass die verschiedenen Lagerstätten immer nur einen Ausschnitt der Gesamtfauna zeigen, dass die Tortendiagramme zur Faunenzusammensetzung also bei anderen Lagerstätten ganz anders aussehen. Das sind jetzt aber nur wage Ideen. Viele Grüße --Jens Lallensack (Diskussion) 23:38, 10. Nov. 2013 (CET)Beantworten
@ vollständigst: Absolutadjektive kann man steigern: wenn man sie vergleichend oder übertragen verwendet, hier geht es um einen Vergleich, dann geht das auch. syrcroпедия 10:12, 11. Nov. 2013 (CET)
Sorry, dann hab' ich nichts gesagt, dann kann das natürlich so bleiben. Danke für den Hinweis! --Vogelfreund (Diskussion) 10:39, 11. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Landschaftsrekonstruktion[Quelltext bearbeiten]

...rund acht bis zehn Meter großen Tümpeln und Teichen... Wie ist das zu verstehen? Durchmesser? Diagonale? Umfang? Seitenlänge? Verständlicher wäre die Angabe in Quadratmetern. --Schubbay (Diskussion) 17:00, 7. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Schubbay, danke für deine zahlreichen Korrekturen und den Hinweis. Hier ist der Durchmesser gemeint. Die Größe der Teiche ergibt sich ja aus der Größe der Einsturztrichter, die bis zu 18 m im Durchmesser messen. Unter der Voraussetzung, dass diese nicht vollständig mit Wasser gefüllt waren und steile Uferhänge aufwiesen, kommt man da auf bis zu 10 m. Eine Flächenangabe zu den Teichen findet sich nicht in der Literatur. Weigelt gibt die Flächengröße der Trichter an, die in den 1930ern ausgegrabe wurden, diese spiegeln aber wie erwähnt nicht die Größe der Teiche wider. Ich habe jetzt Durchmesser ergänzt und hoffe, dass es so besser ist. Danke und mfG --DagdaMor (Diskussion) 17:21, 7. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Kandidatur auf WP:KALP vom 21. November bis 11. Dezember 2013 (Ergebnis: exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Die Fossillagerstätte Geiseltal befindet sich im ehemaligen Braunkohlerevier des Geiseltales südlich der Stadt Halle in Sachsen-Anhalt. Sie stellt eine bedeutende Fundstelle heute ausgestorbener Pflanzen und Tiere aus der Zeit des Mittleren Eozäns vor 48 bis 41 Millionen Jahren dar. Im Geiseltal wurde nachweislich seit 1698 erstmals Kohle gefördert, die ersten Fossilien kamen aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts eher zufällig zu Tage. Planmäßige wissenschaftliche Ausgrabungen begannen 1925 seitens der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg können die Untersuchungen in zwei Forschungsphasen untergliedert werden. Aufgrund der zunehmenden Auskohlung der Rohstofflager kamen die Ausgrabungen Mitte der 1980er allmählich zum Erliegen und endeten endgültig zu Beginn des 3. Jahrtausends.

  • Exzellent - ein weiterer sehr starker Teilnehmer aus dem vergangenenen Schreibwettbewerb und aktuell wohl der beste Artiekl, den wir zu einer Fossil-Lagerstätte haben. Der Artikel konnte sich bereits in seiner Wettbewerbsfassung on top platzieren und der Autor hat die Zeit seitdem genutzt, die benannten Kritikpunkte - vor allem den Vergleich mit anderen Lagerstätten - nachzuarbeiten. -- Achim Raschka (Diskussion) 19:25, 21. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Exzellent. Hat mich im SW auch sehr überzeugt. --Nicolai P. (ex Stullkowski) (Diskussion) 00:13, 22. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ich fand den Artikel ebenfalls beim SW ganz hervorragend und sehe ihn auch als exzellent vom Inhalt an. Allerdings ist mir die Belegstruktur vielfach zu ungenau und eines exzellenten Artikels unwürdig.

Im Artikel fehlen gleich mehrfach die Seitenangaben. Es ist zwar schön, dass man in der Literaturangabe OCLC 9998655 findet (wofür man das auch immer benötigt, um die Angabe nachzuprüfen jedenfalls nicht) aber eine Seitenangabe gibt es bei keinem der durch eine Fußnotentechnik zusammengefassten Belege.

  • ↑ a b c d e f g h i j k l m n Günter Krumbiegel, Ludwig Rüffle, Hartmut Haubold: Das eozäne Geiseltal: ein mitteleuropäisches Braunkohlenvorkommen und seine Pflanzen- und Tierwelt. Ziemsen, Wittenberg 1983, OCLC 9998655.

Hier sind es mal eben 40 Seiten, die der Leser durchsehen oder eben auch lesen muss, um die Textstelle zu finden auf die sich im Artikel berufen wird

  • Gerhard Storch: Eurotamandua joresi, ein Myrmecophagideaus dem Eozän der "Grube Messel" bei Darmstadt (Mammalia, Xenarthra). In: Senckenbergiana lethaea. 61 (3/6), 1981, S. 247–289.

Hier sind es 100 Seiten um die Angabe: Allein auf einer Fläche von 131 m² wurden 110 Individuen entdeckt, die wohl Reste eines Krokodilfraßplatzes darstellen. Lophiodon tritt in allen fossilführenden Flözen auf und vollzieht dabei von unten nach oben eine bedeutende Körpergrößenzunahme nachzuprüfen

  • Karl-Heinz-Fischer: Die tapiroiden Perissodactylen aus der eozänen Braunkohle des Geiseltales. In: Geologie. 45, 1964, S. 1–101.

Bei einem exzellenten Artikel würde ich schon eine saubere Referenzierung zur schnellen Auffindbarkeit der Informationen erwarten. Überhaupt sehe ich nirgendwo eine konkrete Seite angegeben (z.B.: S. 153–176, hier: S. 160) Ich verbleibe erstmalAbwartend --Armin (Diskussion) 21:39, 22. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Armin hat recht, mehr als ein Duzent Seiten sollten nicht in einem Einzelnachweis sein, 100 sind zu viel, um es nachzuvollziehen. Trotzdem mindestens lesenswert (Bitte nicht als Contra bzgl. Exzellent werten, sondern als Enthaltung). Ich habe auch noch andere Kleinigkeiten, die folgen. PS: ansonsten SUPERDUPERCOOLERARTIKEL. syrcroпедия 14:09, 25. Nov. 2013 (CET)

Es wird ja zum Glück bereits nachgebessert. Das Problem mit den fehlenden konkreten Seitenangaben lässt sich ja relativ schnell beheben, wenn man in das Thema eingelesen ist. --Armin (Diskussion) 15:06, 25. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Hallo Armin und sycro, erst mal danke ich für die sachdienlichen Hinweise, ich habe jetzt zumindest an einzelnen Stellen Seitenangaben gemacht, wo es mir sinnvoll erschien. Beim Krumbiegel-Buch weiß ich nicht, es ist 30 Jahre alt, besteht aus 208 Textseiten mit 175 Abbildungen und einer logischen Gliederung, ist aber halt nicht mehr topaktuell. Ich bin aber kein Fan der Refernezierung, wo man erst zur Literaturliste scrollen muss, um überhaupt herauszufinden, um welches Werk es sich handelt. Bei Storch 1981 hab ich eine Angabe gemacht, die mMn aber überflüssig ist. Die belegte Aussage Dieses wurde ursprünglich als Angehöriger der heutigen Ameisenbären angesehen steht ja schon in der Artikelüberschrift (Myrmecophagide = Angehöriger der Familie Myrmecophagidae aus der Unterordnung der Ameisenbären (Vermilingua), zu jener Zeit galten aber noch alle Ameisenbären als Myrmecophagidae) und das Wort "Ameisenbär" fällt im ganzen Artikel zweimal auf S. 248 und 280. Ähnlich verhält es sich zu Fischer 1964, einer Gesamtaufarbeitung der bis dato bekannten tapiroiden Funde. Allerdings geht Fischer in seiner Zusammenfassung noch mal genauer darauf ein, wo ansonsten die Infos auf 65 Seiten verstreut liegen (vor allem die Größenzunahme wird ja bei Lophiodon in dem Text nur über die zahlreichen Tabellen ersichtlich und erschließen sich möglicherweise einem Nicht-Paläontologen nur schwer). Ich habe dort jetzt genauere Seitenangaben gemacht, wo es sinnvoll meinerseits erschien oder das Geiseltal nicht im Gesamttext Gegenstand ist. Weitere werden wohl noch kommen. da die von mir verwendete Belegung mWn aber regelkonform ist, würde ich eine vollständige Umkrempelung der Belegestruktur nicht anstreben (über Krumbiegel 1983 kann man ja reden). Viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 18:49, 25. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Für die Belegarbeit empfiehlt es sich immer aus der Leserperspektive als Autor zu denken, denn die Artikel werden ja letztendlich schwerpunktmäßig auch für interessierte Laien geschrieben. Daher sollte man sich fragen, wie man die Belegung so gestalten kann, dass sie für die Nachprüfbarkeit möglichst zweckmäßig und leserfreundlich (also die Information im Buch/ Aufsatz einfach und problemlos aufzufinden) ist. Wo würdest du als Laie eine konkrete Seitenangabe erwarten, wenn du deinen Artikel lesen würdest? Würdest du, wenn du die Angaben nachprüfen würdest, dutzende Seiten durchsehen/lesen wollen? Was würdest du als Leser an dieser Stelle als hilfreich empfinden? Die Literaturangaben in den Fußnoten sind ausführlich zitiert. Zur Literaturliste muss man also bei deinen Fußnoten schon jetzt nicht scrollen um den vollständigen Titel erfahren zu wollen. Das ändert sich also auch nicht wenn konrekte Seitenangaben beigefügt werden und die Refliste dadurch etwas länger werden wird. Wenn man die Aussagen aus dem Artikel hier bei dieser Fußnote

  • Johannes Weigelt: Lophiodon in der oberen Kohle des Geiseltales. In: Nova Acta Leopoldina. N F 3 (14), 1935, S. 369–402.

oder hier sucht

  • Jens Lorenz Franzen, Hartmut Haubold: Revision der Equoidea aus den eozänen Braunkohlen des Geiseltales bei Halle (DDR). In: Palaeovertebrata. 16 (1), 1986, S. 1–34.

dannn nimmt das schon einiges an Zeit in Anspruch. Ich möchte auch nicht kleinlich hier erscheinen. Der Artikel ist klasse. Bloß frage ich mich dann, warum man bei den Literaturangaben auf konkrete Seitenangaben (also dort, wo die Informationen des wikipedia Artikels her sind) bei den Literaturangaben verzichtet hat. --Armin (Diskussion) 19:35, 25. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Armin, hatte leider letzte Woche nicht mehr allzuviel Zeit, habe jedoch erst mal weitere und damit mMn die wichtigsten , längeren Artikel mit genaueren Seitenangaben versehen. Bei dem zweiten von dir genannten (Franzen 1986) weiß ich nicht, es werden auf 30 Seiten die Vertreter der Equoidea (Pferdeartigen) abgehandelt, die dem bequellten Satz zu entnehmen sind (Propalaeotherium, Eurohippus, Lophiotherium, Plagiolophus und die Position im Artikel ist dem Inhaltsverzeichnis zu entnehmen. Jede einzelne Gattung jetzt mit Quelle (inkl. Seitenanzahl) zu versehen, halte ich für überreferenziert. Ein Problem ergibt sich aber, was ich noch gar nicht bedacht habe (und bei Fossilfundstellen immer mal wieder auftreten wird, für paläontologische Laien aber nicht immer erkennbar ist): Eurohippus wird in der entsprechenden Quelle zwar ausführlich behandelt, aber unter dem alten Namen Propalaeotherium parvulum. Franzen benannte dies erst 2006 in Eurohippus parvulus um, in seiner Neubeschreibung geht er aber nicht auf das Geiseltal ein (außer einer kurzen Erwähnung). Erst 2013 liegt ein Bericht vor (er erschien wohl vor 3 Monaten, habe ihn aber erst jetzt bemerkt), wo die Gattung auch für das Geiseltal erwähnt wird (was prinzipiell nicht notwendig ist, da P. parvulum ja ein offizielles Synonym ist und der Tabelle in Franzens Artikel 2006 zu entnehmen ist). Ähnlich verhält es sich mit Amphirhagatherium, das in der Geiseltal-Lit als Anthracobunodon (beschrieben von Heller anhand der Geiseltalfossilien 1934) bezeichnet wird. Dieses wurde 2001 von Hooker mit Ämphirhagatherium synonymisiert, was in entsprechender Publikation auch kaum mit dem Geiseltal verbunden wird. Sollten derartige Quellen genannt werden, wenn kein Bezug zum geiseltal direkt besteht (ich weiß nicht, ob dem Leser das weiterhilft; bei Godonotia hab ich es gemacht, da im entsprechenden Artikel von Franzen 2001 deutlich auf die Geiseltafunde inklusive des vollständigen Skelettes von Pronycticebus eingegangen wird)? Alternativ könnte man vor der Fundbeschreibung einen Satz bringen, dass die für dis Geiseltal gültigen Taxa der zusammengefassten Vertebratenliste nach Hellmund 2007 entnommen sind, wo diese bis zum Jahr 2007 gebrauchten Bezeichnungen aufgeführt sind (der die letzte mir bekannte Zusammenstellung ist dem unter Lit zitierten Artikel S. 7-10 zu entnehmen). Viele Grüße nicht signierter Beitrag von DagdaMor (Diskussion) 20:08, 2. Dez. 2013‎ (CET)Beantworten
M.E. macht es auf jeden fall Sinn bzw. ist es sogar der Vollständigkeit geschuldet, für jedes Taxon, dessen Name in der genutzten Quelle nicht identisch mit dem im Artikel genannten Namen ist, jeweils einen entsprechenden Hinweis als Einzelnachweis zu platzieren, der eine Vollreferenz jener Publikation enthält, in der die neue Zuordnung oder Synonymisierung vorgenommen wurde. --Gretarsson (Diskussion) 20:44, 2. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich würde mir einfach wünschen, dass für unsere Leser die konkrekte Seitenangaben genannt werden, bspw. gleich bei der ersten Fußnote a b c d e f g h i j k l m n Günter Krumbiegel, Ludwig Rüffle, Hartmut Haubold: Das eozäne Geiseltal: ein mitteleuropäisches Braunkohlenvorkommen und seine Pflanzen- und Tierwelt. Ziemsen, Wittenberg 1983, S. 1–227 OCLC 9998655. und nicht mehrfach der Leser bei der Nachprüfbarkeit bis zu 227 Seiten durchblättern/sehen muss um die Aussage im Artikel in der Literatur zu finden. Kann hier bitte noch nachgebessert werden? Zweck des Einzelnachweises ist die Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit. Daher gehört zum Einzelnachweis die vollständige Literaturangabe sowie die genaue Seitenzahl der verwendeten Textstelle. Wie gesagt: Um die Seriosität und Glaubhaftigkeit der Aussagen für den Leser leichter nachvollziehbar zu machen ist dieser Artikel leider gar kein Vorbild. Aber wenn ich mir die nachfolgenden Voten samt Kommentare durchlese, dann sind Nachweise wohl nur lästiges Beiwerk und werden gezwungendermaßen alibihaft angeführt. Dann sollte man sie vielleicht ganz weg lassen und die Angaben einfach nur unter dem Abschnitt Literatur anführen. --Armin (Diskussion) 21:44, 2. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Beachte dass wir hier im Bereich Naturwissenschaften sind, wo das Angeben genauer Seitenzahlangaben bei zitierten Papers nicht Standard ist. In der englischen Wikipedia beispielsweise gibt es auch in neu ausgezeichneten Featured Articles meist keine genauen Seitenangaben, es wird immer das ganze Paper zitiert. Dass Literaturangaben in naturwissenschaftlichen Werken meistens nicht nur alibihaft sind muss ich dir nicht erklären. In vielen der genannten Fälle in diesem Artikel kann der Leser auch ohne Probleme ohne Seitenzahlen die entsprechende Information finden, da z. B. die Faunenlisten ganz klar strukturiert sind. Auch ich ziehe genaue Seitenzahlangaben vor, sehe das aber nicht als Mangel oder gar als Regelwidrigkeit. --Jens Lallensack (Diskussion) 22:15, 2. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Naja, dann kann man das hier auch mMn sein lassen. Von einer zugegebenermaßen nicht einfachen Frage auf die Voten anderer Benutzer zu schließen, find ich sehr seltsam (und es sind ja nicht nur die nachfolgenden). Als lästiges Beiwerk empfinde ich die Einzelnachweise nicht, vllt ist meine Art nun nicht überdacht genug. Da aber der Makel der Nicht Nachvollziehbarkeit entsteht, dee evtl. durch Namensveränderungen einiger/mehrerer Taxa noch erhöht werden könnte, sehe ich hier nicht die Möglichkeit einer Besserung. Vllt sind solche spezifischen Sachen einfach nicht geeignet, es hat mir einnfach Spaß gemacht, den Artikel zu schreiben. Eine Auszeichnung braucht er wegen mir nicht. Schönen Abend noch und mfG --DagdaMor (Diskussion) 22:33, 2. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich belasse es dabei, wenn bei dir Unmut aufkommt. Ich hätte mir für den Leser, die oftmals keine Naturwissenschaftler sind und die die Angaben nachlesen wollen, eine genauere Belegstruktur gewünscht. Ciao --Armin (Diskussion) 22:51, 2. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Die Referenzierung einzelner Passagen mittels einer allgemeinen Literaturangabe ist zunächst immer besser als garkeine Extra-Angabe der Quelle. Sehr sinnvoll wäre, wie gesagt, auch die Referenzierung taxonomischer Änderungen, die zwischen dem Zeitpunkt der Publikation der Hauptquelle zur Fauna und heute erfolgt sind, da hier der Leser nämlich tatsächlich an die Grenzen der Nachvollziehbarkeit gerät (warum steht bei Franzen (2006) ein (u.U. ganz) anderer Name als im WP-Artikel?) --Gretarsson (Diskussion) 00:58, 3. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Hallo, ich habe jetzt den Krumbiegel et al. 1983 klein geschnippelt und seperat verlinkt, zwei Refs sind rausgeflogen (zur Lackfilmmethode und zur Vertebratenliste), da sie durch Kreuzrefs durch einmal das Original und andernmal durch moderne Belege eigentlich unnütz waren. Nach Gretarson Anraten sind auch nun die Neubeschreibungen bzw. Synonymisierungen drin. Zuletzt habe ich einen Fehler korrigiert, der mir wohl im ganzen Schreibwust untergegangen ist. Ich hoffe, es ist recht so. Vielen Dank und Grüße --DagdaMor (Diskussion) 19:44, 4. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich kann mit den Nachbesserungen jetzt leben. Auch wenn ich die Belegstruktur immer noch nicht ganz optimal finde. Inhaltlich habe ich keine Einwände. Daher Exzellent --Armin (Diskussion) 21:31, 10. Dez. 2013 (CET)Beantworten
  • Exzellent...für mich war er das schon beim SW. Nun ist er wirklich ein Leuchtturm bei den sonst meist dürftigen Geologie-Artikeln geworden. Meinen Glückwunsch und meine Hochachtung! Geolina mente et malleo 17:04, 10. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Mit 12x Exzellent, 1x Enthaltung (Syrcro: Bitte nicht als Contra bzgl. Exzellent werten, sondern als "Enthaltung") und keiner
Gegenstimme, ist der Artikel in dieser Version als exzellent gewählt. Gravierende Mängel wurden nicht aufgezeigt und die Mängel
am Belegapparat wurden nachgebessert. Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 21:55, 11. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Foto von Palaeoamyda messeliana WDC-PBD-2015-DE001 bitte entfernen[Quelltext bearbeiten]

Das Fossil Palaeoamyda messeliana WDC-PBD-2015-DE001, stammt nicht aus der Fossillagerstätte Geiseltal. Dieses ist sehr gut an der Sedimentmatrix zu erkennen, auch die Inventarnummer ist nicht typisch für die Geiseltalsammlung. Die Bearbeitung durch Edwin Cadena ist fehlerhaft. Darum bitte das Bild entfernen. Geiseltalsammlung - MLU

Hallo, tatsächlich hat mich die Matrix auch stutzen lassen. Die Inventarnummer ist allerdings mMn kein Argument, das Stück wird offensichtlich nach Cadena 2016 Wyoming Dinosaur Center aufbewahrt, wie immer es da auch hinkam. Angaben zum genaueren Fundort oder zur Fundzeit werden nicht gegeben. Wenn Cadena gar kein Individuum aus dem Geiseltal untersucht hat, stellt sich die Frage, ob die Verschiebung der Art von der Gattung Trionyx zu Palaeoamyda dann auch tatsächlich für die Geiseltaler Funde zutrifft, zumindest wurden in der letzten mir bekannten Artenliste von Hellmund 2007 die Geiseltal-Funde immer zu Trionyx sp. ohne genaue Artangabe gestellt...Grüße --DagdaMor (Diskussion) 19:30, 27. Jul. 2017 (CEST) P.S. ich nehme das Bild vorläufig heraus, evtl sollte man sich an Dr. B. Pohl, der wohl am Wyoming Dinosaur Center tätig ist, wenden, um evtl weitere Infos über das Stück zu bekommen...Beantworten