Diskussion:Frankfurt-Altstadt/Archiv

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Artikelbearbeitung

Die von mir eingefügte Liste der ehemaligen Baudenkmäler / Straßenzügen der Altstadt darf durchaus als Anreiz verstanden werden, wie schon bei der Judengasse geschehen, den einzelnen Objekten eigene Artikel zu widmen. Ich werde mich dieser Aufgabe ohnehin nach und nach widmen, freue mich aber über jede Hilfe. --Doenertier82 17:39, 22. Feb 2006 (CET)

Dem will ich mich anschließen. Ich habe ein paar rote Links auf fehlende Artikel gesetzt. Ein paar davon werde ich sicher selbst in Angriff nehmen. Magadan  ?! 13:06, 25. Feb 2006 (CET)

Aktueller Bearbeitungsstand

Ich finde es klasse, wie dieser Artikel sich in der letzten Zeit entwickelt hat, seit Benutzer:Doenertier82 die Initiative dazu ergriffen hat. Alleine dafür gebührt ihm der Dank des Vaterlandes!

Bevor ich mich aber hier einmische und nolens-volens beweise, daß viele Köche tatsächlich den Brei verderben können, möchte ich lieber hier ein paar bescheidene Anmerkungen loswerden:

Die Altstadt im frühen 20. Jahrhundert

Zitat: "Die erste wirklich tiefgreifende bauliche Änderung im Bereich Altstadt ereignete sich in den Jahren 1904-08"

Das ist auf keinen Fall richtig, die Veränderungen begannen vielmehr schon im 18. Jahrhundert: Ohne Anspruch auf Vollständigkeit fallen mir sofort ein:

  • Abriß der Barfüßerkirche 1786 zugunsten der Paulskirche und des Barfüßerklosters 1840 zugunsten der Börse
  • Abriß der Antoniterkirche, so um 1822
  • Abriß des Fahrtors, der Heilig-Geist-Kirche und der Heilig-Geist-Pforte sowie der Johanniterkirche, alles so um 1840
  • Durchbruch der Liebfrauengasse vom Liebfrauenberg zur Zeil, 1855
  • Abriß des Goldenen Hirsches so um 1870 (heute steht da der Frankfurter Hof)
  • Last not least, Abriß der Judengasse in mehreren Etappen, zuletzt 1885

Den Zeitgenossen kam das als ein rasender Veränderungsprozeß vor, nachzulesen z.B. bei Goethe. Künstler wie Mylius und Reiffenstein verbrachten den wesentlichen Teil ihres kreativen Daseins damit, die Veränderung zu dokumentieren.

Den Verantwortlichen ging das übrigens alles noch nicht schnell genug: Spätestens seit 1809 gab es ein klares Programm, die Stadt im klassizistischen Stil umzubauen. Daß das nicht gelang, ist nur einer gewissen Spießigkeit der Frankfurter Bürgerschaft zu verdanken, und natürlich den begrenzten finanziellen Möglichkeiten. Ähnlichkeiten zum 20. Jahrhundert sind natürlich rein zufällig, Wetten auf das 21. Jahrhundert werden angenommen.

Ich schlage deshalb vor, einen Abschnitt über das 18. und 19. Jahrhundert aufzunehmen, ungefähr vom großen Christenbrand bis zur Gründerzeit. Wenn keiner Einsprüche erhebt, werde ich mich demnächst mal daran machen. Anregungen sind herzlich willkommen! --Flibbertigibbet 17:13, 27. Feb 2006 (CET)

Das klingt gut. Den Großen Christenbrand würde ich durchaus auch zu den "baulichen Veränderungen" zählen, wie ja auch seinen großen Bruder vom 22./23.2.1944. --Magadan  ?! 21:42, 27. Feb 2006 (CET)
Habe ich auch nichts gegen einzuwenden, da mein Wissen über diesen geschichtlichen Part Frankfurts auch eher begrenzt ist. Ich würde nur bitten, die Passage behutsam einzufügen, und nicht in der Folge wieder jeden Satz des ganzen Artikels umzuschreiben, ohne ihm inhaltlich neue Informationen hinzuzufügen - was ich in der Vergangenheit bei einigen Artikeln beobachtet habe und etwas schade fand, da ich nicht unerhebliche Vorbereitungs- und Recherchearbeiten in einen jeden Artikel stecke. --Doenertier82 22:28, 27. Feb 2006 (CET)

Neue Fotos

Waren leider sehr teuer, aber stehen dafür jetzt der Allgemeinheit zur Verfügung - könnt ihr ja bei Gelegenheit einbauen (ggf. in entsprechende Spezialartikel, zum Garküchenplatz kommt von mir auf jeden Fall noch was), weitere Fotos folgen... :-) --Doenertier82 22:01, 1. Mär 2006 (CET)

2006-03-26 - +1 :

2006-06-11 - +2 :

Fünffingerplatz bzw. -plätzchen

Zu dem Platz ist von mir demnächst ein neuer Artikel angedacht. Allerdings habe ich etwas Probleme, die fünfte Gasse zu finden (offenbar östlich der Goldhutgasse verlaufend), die in diesen Platz mündete? Mal wird sie als Flößergasse, mal als Römergasse bzw. Stinkgasse (Altfrankfurt.com) zitiert, aber ich finde sie auf keinem Stadtplan - auch auf dem sehr detaillierten von 1861 nicht. Weiß wer etwas dazu? --Doenertier82 22:32, 27. Feb 2006 (CET)

Der Ravensteinplan von 1861 zeigt Schwertfeger-, Drachen- und Goldhutgäßchen nach Norden, die Flößergasse nach Osten und eine namenlose nach Westen. Da sie zum Römerberg führt, wäre der Name Römergasse ja nicht völlig widersinnig?! --Magadan  ?! 22:48, 27. Feb 2006 (CET)

Diskussion um den Wiederaufbau der Altstadt

Eine recht gute Sammlung von Links zum Diskussionsstand findet man [1]. Ich füge den Link nicht im Artikel ein, weil der eh schon ziemlich "vollgelinkt" ist.

Die FAZ hat ein ausführliches FAZ.net-Spezial: Die Zukunft der Frankfurter Altstadt angelegt, das entsprechende Dossier der FR ist ja schon im Artikel verlinkt. --Flibbertigibbet 20:16, 28. Feb 2006 (CET)

Zu dem Thema kann ich auch noch auf das Deutsche Architekturforum verweisen, hier ist der in den Zeitungsartikeln erwähnte Offenbacher Architekturstudent aktiv, der ein echtes Konzept vom Wiederaufbau in großem Maßstab erarbeitet hat. --Doenertier82 21:25, 28. Feb 2006 (CET)

Ich finde, die aktuelle Diskussion um den Wiederaufbau sollte ein Kapitel im Artikel haben. Was meint ihr? --Magadan  ?! 21:55, 8. Mär 2006 (CET)

Kann ich nur beipflichten. Andererseits ist die Frage, ob es günstig ist, eine laufende Diskussion in einen ansonsten (zumindest irgendwann mal) eher statischen Artikel einzuarbeiten - wäre hier nicht ein separater Artikel, wie es hier etwa mit Themen des Tagesgeschehens auf Wikipedia gehandhabt wird, sinnvoller? Ansonsten sollte das Kapitel zumindest so formuliert sein, dass es nicht nach jeder Sitzung der Stadtverordnetenversammlung umgeschrieben werden muss. ;-) --22:01, 8. Mär 2006 (CET)
Natürlich :-) Aber dass der geplante Abriss des Technischen Rathauses im Herbst 2005 eine Diskussion über die Nachnutzung des Grundstücks auslöste, in deren Verlauf anstatt des ursprünglich geplanten Hotels der Ruf nach einer Rekonstruktion dieses Teiles der Altstadt laut wurde, dass dann ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt wurde, den KSP (glaube ich, ggf. korrigieren) mit einem modernen und nicht besonders kleinteiligen Entwurf gewann, dass SPD & CDU das Thema als Wahlkampfthema aufgriffen und die Diskussion im weiteren Verlauf auch den Historischen Garten, das Historische Museum und sogar die Schirn in Frage stellte, ein Diplomand des Bauingenieurwesens einen solide durchgerechneten Entwurf für eine Rekonstruktion weiter Teile der Altstadt vorlegte, eine endgültige Entscheidung bisher aber nicht gefallen ist, das (um den langen Satz endlich zu Ende zu bringen) könnte man doch schreiben.
Ich habe gerade keine echte Ruhe zum schreiben, weil ich nächste Woche selbst eine Diplomarbeit abgeben muss (nein, ich hole keine Altstadt aus der Versenkung, nur eine Regionalstadt). --Magadan  ?! 19:24, 10. Mär 2006 (CET)

Fotos vom Institut für Stadtgeschichte Frankfurt

Ich füge mal (auszugsweise) hier die Info ein, die ich von einem Mitarbeiter erhalten habe:

Das Entgelt für die Übermittlung einer Reproduktion in digitaler Form beträgt ca. 8,00 € je Motiv, das Nutzungsentgelt für eine Dauerveröffentlichung im Internet in diesem Fall je 30,00 €; Nutzungsbedingung ist darüber hinaus die Angabe des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt a. M. als Bildquelle; wir würden daher diesen Schriftzug vorab in die ggf. zu liefernden Bilddateien "implementieren", wären aber auch für andere geeignete Formen der Quellenangabe offen. Die Nutzungsmodalitäten werden vertraglich vereinbart, die entstehenden Kosten sind im Voraus zu entrichten.

Ich werde mich demnächst mal dahinbegeben und im Archiv stöbern (nach eigenen Angaben über 30.000 Fotos und auch Farbfotos, ein Traum) - unter gewissen Umständen wäre ich für bestimmte Fotos bereit, die 30 € zu bezahlen, etwa für ein hochauflösendes Detail-Farbfoto der Salzhausfassade. --Doenertier82 21:22, 28. Feb 2006 (CET)

auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, so wundere ich mich über diese Preise .... das historisches museum frankfurt gibt Bilder kostenfrei raus! man muss nur einen "Vertrag über die Genenigung von Nutzungsrechten" unterschreiben --Woelle ffm 12:39, 1. Mär. 2011 (CET)
Und was ist inhaltlich in diesem Vertrag geregelt? Ich sehe hauptsächlich einen Knebelvertrag, der inbesondere bei gemeinfreien Vorlagen dreiste Nutzungsbeschränkungen vorgibt oder die Schwelle zur Schutzrechtsberühmung klar überschreitet. --Eva K. ist böse 13:02, 1. Mär. 2011 (CET)

Revisionismus

Wie man an der Historie beobachten kann, ist gerade ein offenbar revisionistisch veranlagter Benutzer gerade daran klarzustellen, dass es britische Bomben waren, die Frankfurt weggebombt haben. Dies ist auch schon beim Artikel zum Fünffingerplätzchen geschehen. Ich frage mich, inwiefern man das gelten lassen kann (zumal eh jeder klar denkende Mensch realisieren dürfte, dass es nicht deutsche Bomben waren) und inwiefern diese Information überhaupt von Belang ist? --Doenertier82 18:51, 18. Mär 2006 (CET)

Revisionismus wäre es, wenn jemand versuchen würde, die deutsche Schuld an Holocaust und Angriffskrieg durch die Aufrechnung der Bombenopfer zu relativieren. Man kann den Untergang der Altstadt nicht beschreiben, ohne dieses von alliierter Seite begangene Kriegsverbrechen zu erwähnen. Die Ansicht, daß die Angriffe auf Stadtkerne und Wohnbezirke Kriegsverbrechen waren, hat sich ja auch in Großbritannien allmählich durchgesetzt. Dadurch wird aber keine einzige deutsche Massenerschießung, kein KZ und auch kein deutscher Luftangriff irgendwie weniger schlimm.
Daß es britische Bomben waren, und nicht etwa amerikanische, gehört m.E. zwangsläufig in einen Bericht zum März 44. Die USAF griff damals noch vorwiegend Einrichtungen an, die tatsächlich militärischen Wert hatten (Heddernheim z.B.), erst 1945 gingen sie, wie zuvor die deutsche Luftwaffe und die britische RAF, auf reine Terrorangriffe über (Dresden, Swinemünde, ...) (Wenn ich die Sache richtig im Kopf habe...).
Kurz: Ja, wir können dazusagen, daß es britische Bomben waren, die die Frankfurter Altstadt zerstörten. Wir passen schon auf, daß wir damit keinem rechten Geseier die Tür öffnen.
--Magadan  ?! 12:15, 7. Apr 2006 (CEST)
Ich bin auch der Meinung, daß die Urheber der Angriffe erwähnt werden müssen, aber vielleicht nicht in jedem einzelnen Artikel. Ich überlege gerade, ob ich mal einen Sammelartikel über Luftangriffe auf Frankfurt am Main anfange (aber erst nach dem Palais Thurn und Taxis :-)) Es gibt da ganz gute Informationsquellen im Netz (z.B. [2], [3] und vor allem [4]) und eine Menge Literatur (Bibliographie ebenfalls unter [[5]]). Danach war es schon so, daß die RAF mit ihren Angriffen gezielt Flächenbrände herbeiführen wollte. Zuerst wurde das Ziel mit Leuchtbomben markiert, dann warf die erste Angriffswelle große Luftminen bis zu 2.000 kg, deren Sprengwirkung Dächer und Wände zum Einsturz brachte, und anschließend versuchte man das Trümmerfeld flächendeckend in Brand zusetzen. Das klappte natürlich nur in Wohngebieten hervorragend, für Industriegebiete war es eine eher ungeeignete Taktik.
Wenn man die Kriegstagebücher sieht, hat man den Eindruck, daß diese Taktik nur im März 1944 wirklich aufgegangen ist. Bei den früheren Angriffen verzettelten sich die Angriffswellen, so daß es keinen Flächenbrand gab. Außerdem gelang es der Luftabwehr einige Male, vor allem bei schlechtem Wetter, einen Teil der Flugzeuge durch Scheinziele abzulenken. Das verursachte zwar "Kollateralschäden" in den Vororten, schonte aber das Stadtzentrum.
Interessant ist auch der amerikanische Tagangriff am 24. März, der - weil er mitten in die Aufräum- und Rettungsarbeiten traf - relativ viele Todesopfer forderte. Es waren vergleichsweise wenige Flugzeuge, die eigentlich Schweinfurt angreifen wollten (Kugellagerfabrikation), aber ihr Ziel nicht erreichen konnten und deshalb kurzerhand nach Frankfurt umdirigiert wurden.
Aus heutiger Sicht sind gezielte Angriffe auf die Zivilbevölkerung wohl als Kriegsverbrechen zu werten, aber damals war das meines Wissens nicht so eindeutig. Die Haager Landkriegsordnung untersagte nur Angriffe auf unverteidigte Städte. Frankfurt wurde aber verteidigt - bei den Märzangriffen z.B. verloren die Briten nach eigenen Angaben 55 Flugzeuge, bei anderen Angriffen noch mehr. --Flibbertigibbet 12:59, 7. Apr 2006 (CEST)

Der Niedergang der Altstadt im 19. Jahrhundert

Ich habe den Abschnitt über das 19. Jahrhundert überarbeitet. In der bisherigen Fassung las sich das so, als ob mit dem Wegfall des Messegeschäfts ein wirtschaftlicher Niedergang verbunden gewesen sei. Tatsächlich betraf der Bedeutungsverlust ja nur die Altstadt, während Frankfurt insgesamt im 19. Jahrhundert einen großen Aufschwung nahm.

Den folgenden Abschnitt habe ich mal hier geparkt, weil er m.E. sachliche Fehler enthält:

Dieser Situation trotzend gab es dennoch bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein einige Fehlinvestionen im Altstadtbereich. Neben den als Miethäuser ausgelegten Gründerzeitbauten am Mainufer, die sich kaum vermieten liessen, war das schlimmste Beispiel hierfür wohl die Alte Börse am Paulsplatz. Bereits zu einer Zeit erbaut, als sich der Bedeutungsverlust der Altstadt als auch die Ballung des Geschäftslebens in der Neustadt abzeichnete, wurde sie nur knapp 40 Jahre nach ihrem Bau durch einen Neubau in der boomenden Neustadt abgelöst.

Das scheint mir nicht belegt zu sein. Welche Gründerzeitbauten am Main sind hier überhaupt gemeint?

Die Börse am Paulsplatz war äußerst erfolgreich, sie wurde aber mit dem Aufkommen des Aktienhandels nach der Reichsgründung 1871 schlicht zu klein. Bis dahin diente die Frankfurter Börse im wesentlichen dem Handel mit Obligationen.

Der folgende Abschnitt stört m.E. den Zusammenhang des Artikels, außerdem gehört er inhaltlich eher in den noch zu schreibenden Artikel Braubachstraße:

Nicht zuletzt verfolgte die Stadt mit den Straßendurchbrüchen jedoch weiter ein Gesamtkonzept: sich ihres historischen Erbes einerseits und des daran gekoppelten touristischen Potentials andererseits bewusst wurde etwa der Straßenverlauf der Brauchbachstraße sehr bewusst angelegt. An am Reißbrett geplanten Punkten mit Schwingungen und Knicken versehen spielte etwa die Ausrichtung auf bestimmte Blickpunkte eine wichtige Rolle, orientierte sich andererseits aber ganz im historistischen Sinne auch am Verlauf der vorhandenen Gassen im Altstadtgebiet. Die Häuser der Braubachstraße wurden sorgfältig abgetragen, und viele Elemente bei ihren historisierenden Nachfolgebauten wiederverwendet, um die Authentizität zu steigern. All dies war freilich nicht von Erfolg gekrönt, es fanden sich außerhalb des Römerberges kaum Investoren für die Neubauten. Nur der Ausbruch des Weltkriegs verhinderte noch weitergehende Neubaumaßnahmen, um dem Altstadtgebiet endlich zu Aufschwung zu verhelfen.

--Flibbertigibbet 19:00, 6. Apr 2006 (CEST)

Hallo - was ich durch die neuen Abschnitte vor allem vermeiden will, ist eine Romantisierung der Altstadt, die vor dem Hintergrund des Wiederaufbaus aktuell nur allzugerne betrieben wird. Zum einen wird die Bedeutung der Altstadt ja im letzten Abschnitt vor dem Abschnitt "Zweiter Weltkrieg" nochmals extra hervorgehoben, zum anderen hatte die Altstadt erhebliche Probleme, die bisher verschwiegen wurden. Und nicht falsch verstehen: ich bin ein großer Anhänger der Reko-Idee und der Baudenkmäler der Altstadt. Sonst hätte ich wohl bis hierhin längst nicht soviel Zeit und auch Geld auf die Wikipedia-Artikel verwandt - und werde dies auch weiter tun. Dass jedoch daneben vor allem uralte Bruchbuden mit dem entsprechenden sozialen Milieu die Altstadt lange Zeit beherrschten, sollte dennoch nicht verschwiegen werden.
Den Großteil dieser Informationen habe ich aus "Wie Frankfurt photographiert wurde 1850 - 1914". Da du das Buch, soweit ich weiß, auch besitzt, verweise ich hier einmal auf Seite 49/50, wo u. a. der Börsenbau als "Höhepunkt der Fehlinvestionen" bezeichnet wird, und auch die Mietshäuser am Main Erwähnung finden.
Sicher sollte einmal ein eigener Artikel Braubachstraße geschrieben werden, aber immerhin hat der Bau die Altstadt direkt betroffen und gehört somit durchaus inhaltlich in den Artikel, zum anderen kann man den Abschnitt ja dann, wenn es soweit ist, in den entsprechenden Artikel verschieben. Außerdem ist der Abschnitt ein exemplarisches Beleg für das Wirken des Historismus in der Stadtplanung Frankfurts. Im kommenden Artikel über das Leinwandhaus / die Stadtwaage wird das noch etwas deutlicher werden. --Doenertier82 19:26, 6. Apr 2006 (CEST)
Zusatz: Ich habe deine Überarbeitung jetzt einmal gelesen - hätte ich vielleicht vorher tun sollen ;-) - und kann nur sagen, sehr gelungen! Nur den Abschnitt über die Braubachstraße würde ich zumindest solange wieder einfügen, bis der Artikel dazu verfasst ist. Auch bezüglich der Fehlinvestionen sollten wir eventuell noch einen Mittelweg finden. Was mir sehr gut gefällt ist die neue Bildordnung, durch die Abfolge Altstadtbild - Nachkriegsbild ist die Wirkung des dadurch vor Augen geführten, ungeheuren Verlustes sehr viel besser. Gruß, --Doenertier82
Ich schaue mir das noch mal an. Der Hinweis auf den Historismus ist grundsätzlich berechtigt, obwohl der ja in Frankfurt spätestens mit Denzinger anfing, und zwischen dem Wiederaufbau des Domes und dem Bau der Braubachstraße liegen 30 Jahre. Außerdem fand ich bisher immer, daß die Historisten vor allem in der Neustadt gewütet haben, z.B. auf der Zeil, am Roßmarkt und am Kaiserplatz. Ich denke da z.B. an den Abriß zahlreicher Bauten von Nicolas de Pigage und Salins de Montfort. Die Zäsur war hier wohl eher die Annexion von 1866.
Auch das mit den Fehlinvestitionen scheint mir eine unzulässige Interpretation in dem o.g. Ausstellungskatalog zu sein. Für mich repräsentieren die Alte und die Neue Börse eher den Übergang von der sparsamen bürgerlichen Kultur des alten Frankfurt zum gründerzeitlichen Protz, genau wie bei der Römerfassade, oder den o.g. Beispielen in der Neustadt. Ich versuche mal noch etwas über die tatsächliche Entwicklung der Frankfurter Börse zwischen 1843 und 1879 herauszufinden. --Flibbertigibbet 20:37, 6. Apr 2006 (CEST)

Lesenswert-Kandidatur Juni 06 (erfolgreich)

Aus einem bescheidenen Stadtteilartikel entstand inzwischen ein umfangreiches Werk über den historischen Kern der alten Reichsstadt. Das halbe Portal:Frankfurt Rhein-Main-Team war beteiligt, Hauptautor und maßgeblicher Initiator des Ausbaus war jedoch Kollege Doenertier82.

  • vorgeschlagen und pro: Magadan  ?! 11:20, 20. Jun 2006 (CEST)
  • Pro sehr umfangreich, reich bebildert, diverse Literaturangaben (bei denen ein-zwei ISBN-Nr. noch fehlen). Eine gute Gruppenarbeit. --Der Junge vom Hügel 13:11, 20. Jun 2006 (CEST)
  • Abwartend: Der Geschichtsteil wurde wirklich hervorragend ausgebaut. Mir scheint es aber so, dass dem Artikel Wirtschaft, Verkehr und Bevölkerung fehlt. Geo-Loge 17:00, 20. Jun 2006 (CEST)
Das mag sein, jedoch geht es hier zunächst nur um "Lesenswert", nicht "Exzellent", zum anderen muss der Artikel schlicht eine gewisse Länge wahren. Alleine zu den von dir angesprochenen Punkten gibts es thematisch jweils mehrere Dutzend Regalmeter Literatur. Insofern muss man hier Kompromisse machen. --Doenertier82 17:14, 20. Jun 2006 (CEST)
Danke für den Hinweis, in welchem Entscheidungsprozess ich votiert habe. In den Kriterien steht: „Ein Artikel muss die Kernaspekte des Themas abdecken und selbstverständlich fachlich korrekt sein.“ Die von mir angesprochenen Teile sind Kernaspekte. Gruß, Geo-Loge 18:29, 20. Jun 2006 (CEST).
Keine Frage: Jetzt Pro. Ich habe aber die Befürchtung, dass sich da in den nichtgeschichtlichen Teilen nicht mehr so viel anlegen lässt. Wäre dem so, könnte man den Artikel auch exzellent gestalten. Geo-Loge 17:27, 22. Jun 2006 (CEST)
  • Neutral Sehe das ähnlich wie Geo-Loge. Ein Stadtteilartikel, der nur aus einem sehr guten Geschichts- und einem sehr guten Sehenswürdigkeiten-Teil besteht kann nicht lesenswert sein. Was hier für mich z.B. von besonderem Interesse ist, sind Mietpreise (bei anderen Städten wäre das sinnlos, aber was der Quadratmeter Frankfurt-Altstadt denn so kostet interessiert mich schon), soziale Komponente (Ausländeranteil, Einwohnerzahl, Verdienst pro Kopf, Arbeitslosigkeit etc.), Verkehr (Straßen- und U-Bahnlinien etc.), Wirtschaftsteil (größte Unternehmen usw.) --Michael S. zufrieden? unzufrieden? 18:22, 20. Jun 2006 (CEST)
  • Muss mich meinen Vorrednern leider anschließen: Die Darstellung der Geschichte und der Gebäude ist schon exzellent; leider beschränkt sich der Artikel auch darauf. Zu Bevölkerung, Verkehr/ÖPNV, Daten zur Wirtschaft und zum Tourismus kein einziges Wort :-( Einzelne Lücken sind ok für einen Lesenswerten, aber da hier fehlen nun mal einige grundlegende Dinge. --Popie 20:18, 21. Jun 2006 (CEST)
  • jetzt natürlich pro. Danke für die schnellen Nachbesserungen! --Popie 16:42, 22. Jun 2006 (CEST)
@Geo-Loge, Michael S. und Popie: Jetzt besser? --Magadan  ?! 15:43, 22. Jun 2006 (CEST)
Wieso wurden die Informationen zur Wirtschaft und zum Verkehr aufgeteilt? Das Kapitel Allgemeines enthält auch irgendwie mehr entscheidende Informationen als das spezifische Kapitel. Die Inhalte stimmen aber! :-) Geo-Loge 15:48, 22. Jun 2006 (CEST)
  • Pro -- ein kapitaler Artikel, das Geschichtskapitel macht fast einen eigenen Eintrag her. Klar lesenswert! -- Gancho 17:22, 22. Jun 2006 (CEST)
  • Vorsicht: Bildrechte. Im Artikel sind drei Bilder, deren PD-old-Status fraglich ist. Wir akzeptieren ohne Nachweis des Todesjahrs des Urhebers nur Bilder, die älter sind als 100 Jahre. Bitte recherchieren und Urheber sowie seine LEbensdaten nachtragen oder die Bilder müssen aus dem Artikel entfernt und auf den Commons gelöscht werden. --h-stt !? 19:39, 22. Jun 2006 (CEST)
  • Pro Danach gleich zu den exzellenten weiterreichen! --Philipp (bla!) 20:57, 22. Jun 2006 (CEST)
  • vorläufiges Veto - wenn die Frage der Bildrechte nicht bis zum Ende dieser Kandidatur geklärt wird, lege ich gemäß den Kriterien mein Veto gegen die Auszeichnung dieses Artikels ein. Bitte kümmert euch endlich drum. --h-stt !? 19:38, 26. Jun 2006 (CEST)
Bei zwei der Bilder sind die Angaben jetzt ergänzt, vielen Dank dafür. Bei dem tollen Luftschiffbild ist zwar der Name des Fotografen bekannt, aber seine Lebensdaten bzw Todesdaten fehlen. Damit ist das Bild nach unseren Regeln unfrei und kann, so bedauerlich das ist, nicht verwendet werden. Bitte entfernt es aus dem Artikel und stellt auf den Commons einen Löschantrag. Dann steht auch der Auszeichnung dieses Artikels nichts mehr im Wege. --h-stt !? 23:43, 26. Jun 2006 (CEST)
Das Luftschiffbild hab ich mal auskommentiert, sollte doch problemlos zu klären bzw. löschen sein. --Popie 11:39, 27. Jun 2006 (CEST)


Zerstörung Fürsteneck im Krieg

Im Artikel zum Fürsteneck steht, dass das Gebäude zwar ausbrannte und einen schweren Sprengbombenschaden hatte, jedoch die weite Teile des Gebäudes noch umfassende Ruine erst nachträglich gesprengt worden sei. Geht man davon aus, dass das so stimmt, kann man nicht den hier im Artikel gezogen Schluss ziehen, wonach die Wucht des Angriffs insbesondere an der Totalzerstörung des Fürstenecks erkennbar sei. Matthias217.233.37.35 18:57, 15. Okt. 2009 (CEST)

Das ist in der Tat richtig. Es gibt aber zahlreiche andere Beispiele, etwa die völlig zertrümmerten steinernen Erdgeschosse im Tuchgaden (Fotos davon sind mir zuhauf bekannt), die einen Analogschluss erlauben. Ich werde das gleich mal im Text korrigieren. Gruß --Doenertier82 22:19, 15. Okt. 2009 (CEST)

Geschichte FFM-Altstadt

hallo,

ohne Kritik üben zu wollen, aber die Geschichte der Altstadt spiegelt sich auch in Geschichte von Frankfurt am Main wieder. diese Text sollte etwas gekürzt werden und auf Geschichte von Frankfurt am Main verweisen! --Woelle ffm 12:44, 1. Mär. 2011 (CET)

Das sehe ich nicht so, denn die Schwerpunkte sind recht unterschiedlich gesetzt. Die Geschichte von Frankfurt am Main befaßt sich vorzugsweise politisch und zeitgeschichtslich mit Frankfurt, während der Geschichtsabschnitt im Altstadtartikel eine deutliche Betonung auf die Bauhistorie und Stadtteilentwicklung legt. Wenn dabei Redunanzen auftreten, ist das durchaus in Ordnung, weil das in gewissem Maße in Beziehung steht. --Eva K. ist böse 12:57, 1. Mär. 2011 (CET)