Diskussion:Franz Seldte

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Mitglied der DNVP[Quelltext bearbeiten]

Nach meiner - allerdings auch unsicheren - Quellenlage war Seldte Mitglied der DNVP und nicht der DVP. Kann das mal jemand bitte überprüfen. --Mogelzahn 03:09, 2. Okt 2004 (CEST)

Nun, nur bei Lilla (Statisten in Uniform, 2004, S. 612) ist verzeic´hnet, dass Seldte ´"...1918 Mitbegründer der Ortsgruppe Magdeburg der DVP" war, was also eine DVP-Mitgliedschaft erkennen lässt. Aus selber Quelle ist auch zu entnehmen, dass er im Dez. 1927 aus der DVP wieder austrat, und dann wohl bis zum Frühjahr 1933 "parteilos" geblieben ist. Seine - wenn auch nur kurzzeitige Verbindung mit der DNVP bestand darin, dass 5.3.1933-8.4.1945 Reichstagsabgeordneter zunächst als Hospotant ("Gast") der DNVP-Reichstagsfraktion geworden war bevor er dann nach seinem Eintritt in die NSDAP ab 27.4.1933 Angehöriger der NSDAP-Reichstagsfraktion war. [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:StanLaurel, 02.06.2006, 15:41} (eigenwillig signierter Beitrag von StanLaurel (Diskussion) 15:41, 2. Juni 2006 (CEST))

Ausweislich der Kategorie soll Seldte einem Corps angehört haben. Im Artikel selbst steht nichts dazu. (nicht signierter Beitrag von 77.132.150.21 (Diskussion) 08:28, 2. Aug. 2008 (CEST))[Beantworten]

DVP oder DNVP[Quelltext bearbeiten]

War er Mitglied der DVP oder DNVP. Ich meine gelesen zu haben, dass er DVP-Mitglied war (finde nur die Quelle dazu gerade nicht). Und seit wann war er Mitglied dieser Partei (im Artikel heißt es dazu nur trat der DNVP bei). -- 87.144.85.129 19:05, 17. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Ich kann noch eine weitere - sehr brisante - Version beisteuern: Im dtv-Atlas zur Weltgeschichte, wohl nicht mehr ganz die neuste Auflage, ist er z. Zt. des Kabinetts Hitler als Mgl. der Deutschen Staatspartei, der Vorläuferpartei der heutigen FDP, dokumentiert!! Falls hier jemand Geschichtsklitterung in parteipolitischer Mission betreibt, müsste dringend Transparenz hergestelllt werden!! --62.202.224.239 17:57, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Laut Volker R. Berghahns Monographie ,, Der Stahlhelm. Bund der Frontsoldaten 1918-1935" von 1966 war Seldte DVP Mitglied. Austritt 1927. (nicht signierter Beitrag von 82.207.225.118 (Diskussion) 19:33, 21. Juli 2011 (CEST))

Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Zitat: Der Stahlhelm positionierte sich zunehmend antidemokratisch und antirepublikanisch. - diese Nuancierung impliziert, dass er sich irgendwann anders positioniert haben könnte. Was eher zweifelhaft ist. Evtl. umformulieren. Danke. --Widlotic (Diskussion) 20:01, 28. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Nach einer kaufmännischen Lehre studierte er Chemie in Braunschweig und Greifswald. Er übernahm dann die Nachfolge seines früh verstorbenen Vaters. Hatte er auch ein Studienabschlussexamen abgelegt bzw. bestanden? --84.135.173.119 11:59, 3. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Moin! Da ist ein falsches Geburtsjahr auf der Hauptseite angegeben. Bitte ändern. --Nullkomma (Diskussion) 00:38, 29. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

29.6.1882 ist offb. korrekt.--Jordi (Diskussion) 08:40, 29. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Rottach-Egern[Quelltext bearbeiten]

Welchen Bezug hatte er zu Rottach-Egern, außer, dass er dort beerdigt ist?--Karl 3 (Diskussion) 11:18, 29. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Die jüngsten Ergänzungen wurden ohne Quellenangaben vorgenommen. Etwas dazu findet sich in diesem Spiegel-Artikel aus 2017.--Jordi (Diskussion) 19:44, 5. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Rückschrittliche Umarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Aus:

Als Gegenreaktion auf die Novemberrevolution in Deutschland 1918 gründete er am 25. Dezember 1918 in Magdeburg den monarchistisch-nationalistischen Veteranenverband „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“, dessen Vorsitzender er wurde. Seldte, der schon vor 1914 den Nationalliberalen nahestand, trat 1919 der DVP bei, die er 1927 wieder verließ, und war zeitweilig Mitglied des Magdeburger Stadtrates. Ab 1924 amtierte er als 1. Bundesführer der Stahlhelm-Organisation. Intern kam es allerdings zu andauernden Auseinandersetzungen mit dem stellvertretenden Bundesführer Theodor Duesterberg, der 1923 von der DNVP zum Stahlhelm gewechselt und im Kaiserreich ein ranghoher Offizier im Kriegsministerium gewesen war.
Nominell überparteilich und mit dem Anspruch errichtet, eine Organisation aller Kriegsteilnehmer zu sein, stand der Stahlhelmbund von Beginn an in eindeutiger Opposition zum politischen System der Weimarer Republik und positionierte sich grundsätzlich antidemokratisch und antirepublikanisch.

Wurde:

Aus Enttäuschung über den verlorenen Krieg und die sich daraus ergebenden Folgen gründete Franz Seldte, angesichts der sich Ende des Jahres 1918 überschlagenden Ereignisse, am 13. November 1918 in Magdeburg den monarchistisch-nationalistischen Interessenverband „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“. Der Gründungskongress am 25. Dezember 1918 wählte ihn zum Ersten Bundesvorsitzenden. Zunächst verstand sich der Bund als Auffangbecken demobilisierter und entwurzelter Soldaten, der ihnen bei Wiedereintritt ins zivile Erwerbsleben Hilfe und Rückenhalt geben sollte. Seldte selbst trat 1919 der DVP bei und war zeitweilig Mitglied des Magdeburger Stadtrates. Im Jahre 1920 verzeichnete der Bund bereits einen Zulauf von über 100.000 Mitgliedern. Doch nachdem sich die Wirrnisse der ersten Nachkriegsjahre zu legen begannen verfolgte der „Stahlhelm-Bund“ zunehmend politische Ziele. Diese bestanden vor allem darin, eine Revision des Versailler Vertrag, die Beseitigung der Weimarer Demokratie und die Wiederaufrichtung des monarchistisch-autoritären Staates zu erreichen. Sein Auftreten war zunehmend antirepublikanisch und antikommunistisch.
Durch die anhaltend schwierigen sozialen Bedingungen Mitte der 1920er Jahre, aber auch die agile Bundesarbeit von Franz Seldte führte zu einem weiteren Anwachsen der Mitgliedschaft des „Stahlhelm-Bundes“. Im Jahre 1923 stieß Theodor Duesterberg (1875–1950) zum Bund und erreichte vor allem in Mitteldeutschland einen deutlichen Zuwachs an Akzeptanz und Mitgliedern. Von der DNVP zum Stahlhelm kommend und im Kaiserreich ein ranghoher Offizier im Kriegsministerium gewesen, verfolgte er oft sehr eigene Ziele, die allerdings zu häufigen Auseinandersetzungen zwischen beiden Persönlichkeiten führten.

Ich denke, das ist historiografisch nicht akzeptabel, Umformulierungen wie "aus Enttäuschung über den verlorenen Krieg und die sich daraus ergebenden Folgen" (statt "als Gegenreaktion auf die Novemberrevolution") oder "zunehmend antirepublikanisch und antikommunistisch" (statt "von Beginn an in eindeutiger Opposition zum politischen System der Weimarer Republik und [...] grundsätzlich antidemokratisch und antirepublikanisch") sind unhaltbar und schon der neue Erzählstil ("Wirrnisse der ersten Nachkriegsjahre") ist unangenehm und klingt nach Mief der 50er Jahre.--Jordi (Diskussion) 10:31, 31. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Erl.--Jordi (Diskussion) 16:35, 6. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]

Hierzu:

  • Schauwecker war nach Angaben der verlinkten Quelle (S. 274, Anm. 64) wohl bis zum Besitzerwechsel von 1936/37 Lektor des Frundsberg-Verlags. Das ist auch plausibel, da er zumindest 1935 und 1936 auch als Herausgeber von Büchern aus dem Verlag nachweisbar ist (Ernst von Eisenhart-Rothe, Franz Schauwecker (Hrsg.): So war die Alte Armee. Mit einem Geleitwort von Generalfeldmaschall von Mackensen. Frundsberg Verlag, Berlin 1935; Franz Schauwecker (Hrsg.): So erlebten wir den Krieg. Frundsberg Verlag, Berlin 1936).
  • Jüngers Bücher erschienen bis zu diesem Besitzerwechsel offb. weiter im Frundsberg Verlag, zumindest für Feuer und Blut (Erstauflage 1925 beim Stahlhelm-Verlag, dem Vorgängerverlag von Frundsberg; 2. Aufl. bei Frundsberg 1926; 4. Aufl. ebda. 1929; Quelle: DNB) lässt sich das auch nachvollziehen: Die letzte bei Frundsberg erschienene Ausgabe kam 1935 auf den Markt (Nachdruck der 4. Aufl.[1]), die Rechte kamen dann 1937 an die Hanseatische Verlagsanstalt (5., durchgesehene Auflage, 1937), wo (neben Reclam) in den Folgejahren weitere Ausgaben erschienen. Neue oder überhaupt andere Werke Jüngers gab es bei Frundsberg aber anscheinend keine mehr.
  • Bei Hielscher finde ich im Prinzip nichts außer der auch in der verlinkten Quelle (S. 274, Anm. 65) erwähnten Zeitschrift Das Reich, die er im Januar 1933 einstellte. Sie erschien im gleichnamigen Reichsverlag, einem von Hielscher geführten Unterlabel von Frundsberg, das mit Schauweckers Unterstützung entstand. Dort gab es auch 1933 noch Buchveröffentlichungen mit Hielschers schriftstellerischer Mitwirkung.[2]

Die beanstandete Formulierung „zwischen 1926 und 1944“ ist also tatsächlich unpräzise, der als Ersatz eingebrachte Passus „während der Weimarer Zeit“ ist aber auch nicht korrekt. Am besten lässt man die Zeitangabe ganz weg. Außerdem sollte man den von Fröschle angesprochenen Besitzwechsel von 1936/37 wohl erwähnen, jdfs. wenn und soweit das die Stellung Seldtes als Verlagseigentümer betrifft.--Jordi (Diskussion) 00:36, 31. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Erl.--Jordi (Diskussion) 16:36, 6. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]
Ich finde leider nicht mehr wieder, was ich da im verg. Dez. von Fröschle bzgl. des o.gen. Besitzerwechsels von 1936/37 gelesen hatte, bin deshalb momentan etwas verwirrt. Ich denke aber, das wird wieder auftauchen und trage das dann ggf. nach. Verlagsort und Gründungsjahr sind jdfs. jetzt schonmal belegt eingetragen, Falsches steht also nicht mehr drin.--Jordi (Diskussion) 17:31, 6. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]
Die Stelle, wo Fröschle den Verlagsverkauf an Föllmer 1937 erwähnt, habe ich nicht wiedergefunden, konnte den Sachverhalt aber anderweitig ermitteln.[3] --Jordi (Diskussion) 13:35, 15. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]

Parteizugehörigkeit korrigiert[Quelltext bearbeiten]

In den oben dokumentierten Diskussionsabschnitten #Mitglied der DNVP (Auskunft aus 2006) und #DVP oder DNVP (Auskunft aus 2011) ist das eigtl. alles schon richtig und mit guten Belegen dargestellt gewesen.

Gestern ist mir aufgefallen, dass Seldte dennoch wohl seit vielen Jahren in die Kategorie "DNVP-Mitglied" (statt richtig "DVP-Mitglied") eingeordnet war. Auch in der Vorlage:Navigationsleiste Kabinett Hitler stand die falsche Angabe, er sei vor seinem Eintritt in die NSDAP in der DNVP gewesen, was ich korrigiert habe. Dort war diese Angabe 2007 durch eine aus dem Bauch heraus vorgenommene Verschlimmbesserung eines nicht mehr aktiven Nutzers hineingeraten und seitdem nie korrigiert worden.

Seldte betont seine Parteilosigkeit übrigens auch selbst in seiner am 27. April 1933 verbreiteten Rede, mit der er seinen NSDAP-Beitritt bekannt gab.[4] Dass er bei der Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz einen Monat zuvor bei der DNVP-Fraktion saß, ändert daran wie oben schon von @StanLaurel erklärt nichts, Fraktions- und Parteizugehörigkeit ist ja (ähnl. wie aktuell im Fall Kalbitz) zu unterscheiden.

Nun ist mir aber aufgefallen, das in Seldtes Lebenslauf bei der Unabhängigen Historikerkommission zur Geschichte des Reichsarbeitsministeriums tats. die Angabe steht: Ende 1918 – Dezember 1927: Mitglied der DVP, anschließend der DNVP; [...] April 1933: Mitglied der NSDAP und der NSDAP-Reichstagsfraktion.

Ich habe den starken Verdacht, dass es sich bei dem (sachlich wohl sicher unzutreffenden) Zusatz „anschließend der DNVP“ um eine von den Redakteuren der Kommission arglos aus der Wikipedia übernommene Angabe handelt, da sie sonst nirgendwo zu finden ist, aber jahrelang in der Wikipedia stand. Hab mal da angerufen, dass die das überprüfen, aber noch niemanden erreicht, mir scheint das aber die plausibelste Erklärung für den Fehler. Nur damit das niemand als "Beleg" verwendet, das wäre dann so ein klassischer Zirkel, danke.--Jordi (Diskussion) 11:11, 7. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]