Diskussion:Frauen im deutschen Rechtsextremismus

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Fiona B. in Abschnitt Edda Schmidt
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Edda Schmidt[Quelltext bearbeiten]

Die Biografie ist unbelegt.

Ich kopiere daher den Text von hier auf die Diskussionsseite.--Fiona (Diskussion) 11:57, 31. Okt. 2021 (CET)Beantworten

Schmidt stammt aus der österreichischen Familie Biber aus Weigheim. Ihr Vater Sepp Biber war Angehöriger der Waffen-SS. Ihre Mutter war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Führerin im Bund Deutscher Mädel. Ihre Schwester Hildrun war lange Zeit Bundesmädelführerin der 1994 verbotenen Wiking-Jugend. Ihren politischen Werdegang begann auch Edda Schmidt in der Wiking-Jugend.

Nach der Matura (Abitur) 1966 zog sie mit ihren Eltern in die Bundesrepublik Deutschland. Sie studierte an der Universität Tübingen Geschichte und Englisch und trat 1967 in den Nationaldemokratischen Hochschulbund (Studentenorganisation der NPD) ein. Sie schloss das Studium nicht ab, weil sie nach eigenen Aussagen eine Familie gründen wollte. Edda Biber heiratete Hans Schmidt (* 1939). Edda und Hans Schmidt lebten in Bisingen (bei Hechingen, Baden-Württemberg) und bekamen zusammen vier Kinder. Zugleich betreibt die Familie ein Antiquariat und einen angeschlossenen Buchdienst. Wegen des Verkaufs von NS-Literatur wurde Schmidt durch das Stuttgarter Landgericht am 6. Februar 1997 zu einer Strafe von 1 Jahr und 8 Monaten auf Bewährung und 3.000 Euro Geldstrafe wegen Aufstachelung zum Rassenhass, Volksverhetzung und Verbreitung jugendgefährdender Schriften verurteilt.

Edda Schmidt und ihr Mann sind Mitglieder in der neuheidnischenArtgemeinschaft – Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung“ (AG-GG). In der Artgemeinschaft war sie zeitweise Leiterin des Buchdienstes. Bis 1987 war sie zehn Jahre lang „Schriftleiterin“ des Organs „Der Wikinger“ und Gaumädelführerin der Wiking-Jugend. Später war sie aktiv bei einer Abspaltung, dem Sturmvogel – deutscher Jugendbund. Sie fuhr mit dem Sturmvogel 1990 nach Siebenbürgen. Bis zum Verbot im Juli 1993 war sie Mitglied in der „Heimattreuen Vereinigung Deutschlands“ (HVD). Edda Schmidt meldete kurz vor deren Verbot eine Sommersonnenwendfeier der HVD 1993 in Haigerloch an.

Von 1968 bis 1984 war Schmidt erstmals Mitglied der NPD und saß lange Zeit im NPD-Landesvorstand Baden-Württemberg. 1984 verließ sie die NPD wegen Unstimmigkeiten, da sich nach ihrer Aussage die Partei von verschiedenen anderen Organisationen der Rechten distanzierte. Sie betätigte sich als Aktivistin der heute inaktiven „Bürgeraktion für Recht, Ordnung und Ausländerstopp“ (BRO) von Axel Heinzmann aus Wannweil bei Tübingen. 1999 trat sie wieder in die NPD ein und sitzt seit 2001 als Beisitzerin im Landesvorstand Baden-Württemberg, wo sie für „Brauchtum, Familie und Erziehung“ zuständig ist. Zeitweise war sie stellvertretende Landesvorsitzende der NPD in Baden-Württemberg.

Edda Schmidt war häufiger Direktkandidatin der NPD im Wahlkreis Tübingen-Hechingen (Bundestagswahl) bei Landtagswahlen (Wahlkreis Hechingen). Bei der Bundestagswahl 2009 stand sie auf NPD-Listenplatz 2. Von 2009 bis 2012 war sie Bundesvorsitzende des „Rings Nationaler Frauen“.

Von Schmidt erschienen Beiträge in „Die Bauernschaft“, einer Veröffentlichung des Holocaustleugners und ehemaligen SS-Sonderführers Thies Christophersen, der „Deutschen Stimme“, der NPD-Parteizeitung, in „Nation & Europa“ und in der „Nordischen Zeitung“, dem Organ der Artgemeinschaft. Sie selbst gab die nationale Schülerzeitung „Gäck“ (Auflage: 10.000) heraus. Für die Wiking-Jugend gab sie die „Bauge“, eine Publikation für die weiblichen Wiking-Jugend-Mitglieder, heraus. Mit dem Liedermacher Frank Rennicke veröffentlichte Edda Schmidt „Beispiele politischer Verfolgung und Willkür im Jahre 1994“.


--Fiona (Diskussion) 11:57, 31. Okt. 2021 (CET)Beantworten