Diskussion:Friedliche Koexistenz

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Longinus Müller in Abschnitt Gorbatschow
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Daten sind unlogisch[Quelltext bearbeiten]

  • Friedliche Koexistenz (FK) bzgl. der deutschen Frage bis 1953, aber den Begriff gab's erst seit 1956?
  • FK wurde ab Mitte 50 aufgegeben? Man bedenke, bis 1953 konnte von FK nicht die Rede sein (Koreakrieg)

--Langec 17:19, 1. Okt 2006 (CEST)


Ich möchte leise anmelden, dass der Begriff "Friedliche Koexisten" ein Kampfbegriff war, der alles andere als das friedliche Koexistieren zum Ziel hatte. Nach der Doktrin der friedlichen Koexistenz schlossen die sowjetischen Politspitzen zwar (vorübergehend) den Militäreinsatz aus, aber ansonsten erlaubte die sowjetische Definition des Begriffes (keinesfalls nur in der Dritten Welt) schärfste Auseinandersetzung (Wettstreit, Konkurrenz) auf allen Sektoren (Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Ideologie). Den Krieg an sich konnte man im Grunde wieder auch nicht ausschließen, weil das Klassensystem des "Imperalismus" als immer latent kriegauslösend angesehen wurde. Der verschärfte Kampf auf internationalem Gebiet war aus marxistisch-leninistischer Sicht auch in Zeiten "Friedlicher Koexistenz" nicht nur durchaus legitimiert, sondern historische Aufgabe und Pflicht (und wurde ja intensiv geführt), weil nur der Kampf für den Sozialismus ein Kampf für den Frieden war. Frieden und Sozialismus waren die zwei Seiten einer Medaille. Die führende marxistisch-leninistische Partei der Arbeiterklasse konnte (mit dem Wissen um die Gesetzmäßigkeiten der Geschichte im Rücken) die "andere" Seite gar nicht friedlich koexistieren lassen, weil das letztlich geheißen hätte, die Unterdrückung und die Ausbeutung und damit den Krieg zu tolerieren. Sollten wir nicht versuchen, um der Geschichte gerecht zu werden, auch ein wenig heuristisch zu verfahren. Es gab eben zwei Lager, die sich unversöhnlich gegenüber standen. Und natürlich war der Kampf um das Besetzen von Begriffen ein politischer Kampf. Mir scheint es eminent wichtig, in der rasch vergessenden Zeit begreiflich zu machen, um was es ging. Gerade bei solchen, auf den beiden Seiten mit höchst unterschiedlichem Inhalt ausgefüllten Begriffen wäre es wichtig, mehr zu tun fürs Geschichtsverständnis. Was meint Ihr denn so? 85.73.103.249 00:35, 29. Nov 2005 (CET)

Ok, ziehen wir doch die Original-Quellen zu Rate, wie sie uns aus der früheren DDR in Deutsch zur Verfügung stehen. Wer hat noch Lust, hier mitzuarbeiten? Ich habe jetzt mal das Überarbeiten-Teil eingefügt, um Euch aufmerksam zu machen. Cookie SuperMario 03:01, 15. Dez 2005 (CET)


Ich hab mal noch n Bischen was dazu geschrieben, wie findet ihr's? <Diane>

Ich finde in anbetracht der Tatsache, das friedliche Koexistenz wirklich nur als Begriff im Sinne von friedlich existiert, muss der gesamte Text noch einmal überarbeitet werden. Man muss sich auch einmal überlegen, wie eben jener Mann der diesen Begriff geprägt hat, nämlich Chruschtschow gegen die Aufständigen in Bulgarien, der damiligen CSR und auch in der DDR hat vorgehen lassen, das ist unmöglich als friedlich zu bezeichnen und auch nicht in Einklang zu bringen mit dem Anfang des Textes! Ich wollte ihn aber nicht einfach selbst überarbeiten, es sei denn der Autor hat nichts dagegegen.

Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass der Begriff von Chruschtschow geprägt wurde? Schon Lenin schrieb einen Artikel "Über die friedliche Koexistenz" (ASIN: B0000BKWA9), als er erkannte, dass es nach dem Sieg der Oktoberrevolution doch nicht sofort zu weiteren siegreichen Revolutionen in anderen Ländern kommen wird. Damit war die friedliche Koexistenz zur Überlebensfrage des jungen Sowjetrussland geworden! --Rita2008 16:30, 17. Jun 2006 (CEST)

"Die Haltung der Friedliche Koexistenz wurde aufgegeben, als die Sowjetunion das Rüstungsgleichgewicht Mitte der 50er Jahre erreicht sah." - gibt es dafür Belege?--Rita2008 17:57, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Was genau schrieb Lenin über "friedliche Koexistenz"? Bitte belegen daß der Begriff auf ihn zurückgeht. --Hödel 10:07, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Hier erst mal der Link bei Amazon: http://www.amazon.de/%C3%9Cber-friedliche-Koexistenz-Vladimir-Lenin/dp/B0000BKWA9/ref=sr_1_4/302-2315540-3564810?ie=UTF8&s=books&qid=1181988165&sr=8-4, der belegt, dass schon Lenin diesen begriff gebrauchte. Vielleicht kann ich später mal näheres dazu schreiben. --Rita2008 12:06, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Daß Lenin den Begriff gebrauchte bestreitet niemand, aber daß er die Meinung vertrat "dass die Entscheidung Kapitalismus oder Sozialismus im friedlichen Wettbewerb beider Systeme, also unter Ausschluß des kriegerischen Konflikts zwischen ihnen entschieden werden soll" halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wenn du keine Quelle dafür nennen kannst, muss er gelöscht werden. --Hödel 13:20, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Leider ist es ziemlich schwierig, Belege dafür zu finden. Das einzige, was ich im Moment anbieten kann (obwohl ich selbst nicht unbedingt mit dem Artikel insgesamt übereinstimme): http://www.marxistische-bibliothek.de/zkchina3.html Ich habe zwar die ausgewählten Werke Lenins zu Hause, aber leider kann man dort nicht so einfach suchen, wie im Internet. --Rita2008 18:38, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Ich bin der Auffassung, dass die Doktrin der Friedlichen Koexistenz nicht isoliert betrachtet werden darf. Sie muß immer in den größeren Zusammenhang des Marxismus-Leninismus und der mit ihm verbundenen Militärstrategie gestellt werden. Kriege sind eben auch im Zeitalter der Friedlichen Koexistenz nicht ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund habe ich meinen Beitrag eingebracht. Den ursprünglichen Text habe ich gelassen wie er war.--Salamis 14:41, 24. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Zur Zeit ist der Artikel wieder ziemlich unlogisch. Wenn es den Begriff schon seit 1920 gibt, kann er nicht unter dem Eindruck der atomaren Bedrohung entstanden sein. Grundlage ist meiner Meinung nach, dass sich der Sozialismus im Frieden am besten entwickeln kann, Aufrüstung bindet nur materielle Kräfte. Und das gilt im prinzip schon seit der Oktoberrevolution.--Rita2008 18:52, 28. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Verwendungsweisen des Begriffes[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff wird doch nicht nur im Bezug auf den Ost-West-Konflikt verwendet, sondern auch für andere Konflikte z.B. Israel-Palästina, die friedliche Koexistenz in der Multikulturellen Gesellschaft oder die ehemals Friedliche Koexistenz der Völker in Jugoslawien, ... --Dobrovnik 16:50, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Das ist richtig. Aber er hat hier einen definierten Zusammenhang. Ich nehme an, daß der anderweitige Gebrauch von diesem ursprünglichen Gebrauch beinflußt ist.--Salamis 10:50, 27. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Wiederherstellung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die vorherige Version wiederhergestellt, da ich keinerlei Begründung für die Löschung meines Beitrages zur ursprünglichen Version vorgefunden habe.--Salamis 10:50, 27. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Fakten schlecht recherchiert: Begriff schon 1920[Quelltext bearbeiten]

Meiner Meinung nach liegt der Eindruck, dass der Artikel irgendwie unlogisch oder zumindest nicht ganz schlüssig ist, auch daran, dass die Fakten schlecht recherchiert sind. Zum Beispiel wird behauptet, dass der Begriff 1922 das erste Mal aufgetaucht sei. Das ist falsch. Der Begriff "friedliche Koexistenz" wurde zum ersten Mal in einem Dokument des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees vom 17. Juni 1920 benutzt (veröffentlicht in: Dokumente der Außenpolitik der UdSSR, Moskau 1958, Bd. 2, S. 639), und zwar in folgender Formulierung: "Unsere Losung war und bleibt ein und dieselbe: friedliche Koexistenz mit anderen Regierungen, wer sie auch sein mögen." Es wäre jetzt nötig, zu untersuchen, in welchem Sinn damals der Begriff gemeint war, wie sich das später verändert hat, wie es sich seit dem XX. Parteitag in erneut veränderter Sichtweise darstellte usw.--Alexander Merseburg 01:09, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Gorbatschow[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Stellungnahmen von Gorbatschow zum Prinzip der "friedlichen Koexistenz"? --Longinus Müller (Diskussion) 00:42, 8. Mai 2016 (CEST)Beantworten