Diskussion:Friedrich Aereboe

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Dr. Rainer Bookhagen
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Jugendlust, Arbeitsfreuden und Arbeitskämpfe. Erinnerungen aus meinem Leben. Vervielf. Manuskript o. O. u. J. - in welcher Bibliothek oder welchem Archiv befindet sich diese Vervielfältigung einer autobiographischen Skizze? Ein diesbezüglicher Hinweis machte den Beitrag noch nützlicher und vielleicht auch der: F. A. wuchs in einem frommen (Erweckungsbewegung) Umfeld auf. Das Rauhe Haus, an dem sein Vater als "Bruder" (Diakon)Lehrer war, war eine Gründung (1833)von Johann Hinrich Wichern. Ohne diese Herkunft (der junge F.A. hat Wichern noch gekannt)und die damit einhergehenden Verbindungen geistig-geistlicher und politisch-gesellschaftlicher Art (frommer Adel, Hochadel, bis ins Kaiserhaus) wären seine agroökonomische Arbeit (mit der er auch etwas Frommes wollte, nämlich in seinem landwirtschaftsbezogenen Dienst für die Menschen [Die Erschließung des Erdballs durch die fortschreitende Vervollkommnung der Hilfsmittel des Landbaues. F.A. 1920. Betriebswirtschaftl. Vorträge aus dem Gebiet der Landwirtschaft, 4] Mitwirkung am Bau des Reiches Gottes)und seine gleichzeitige Bereitschaft zu gesellschaftlicher Verantwortung (er war vom 1.4.1893 bis 31.3.1901 Geschäftsführer im Kuratorium des Magdalenenstifts Berlin [Jahresberichte des Magdalenenstifts Berlin im Archiv des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin], einer Einrichtung die als ein Diakonissenhaus das Ziel der Resozialisierung, gleich ob straffällig geworden oder nicht,"in grobe Sünde gefallener Jungfrauen" verfolgte und unter dem nachgewiesenermaßen tatkräftigen "Protektorat" der Kaiserin stand - heute Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin)kaum hinreichend verständlich. Daß seine Arbeiten von den NS-Machthabern benutzt wurden für ihre menschenverachtenden Ziele, er selbst, owohl im Ruhestand, mit Veröffentlichungsverbot belegt war [Steffen Rückl, Karl-Heinz Noack: Agrarökonomen der Berliner Universität 1933–1945. Von der Vertreibung unerwünschter Hochschullehrer bis zur Ausarbeitung des „Generalplan Ost″. In: Die Berliner Universität in der NS-Zeit. Bd. II Fachbereiche und Fakultäten. Hrsg. Von Rüdiger von Bruch u. Mitarb. Von Rebecca Schaarschmidt. Stuttgart 2005, S. 73–92.], spricht jedenfalls nicht gegen ihn. R. Bookhagen -- Dr. Rainer Bookhagen 00:26, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten