Diskussion:Friedrich Tomberg

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Friedrich Tomberg in Abschnitt Tomberg - Stand 7. April 2013
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Tomberg - Stand 7. April 2013[Quelltext bearbeiten]

mit großer sorge nehme ich zur kenntnis, wie die deutsche wikipedia hier von vielleicht zwei/drei/vier geschickt agierenden namenlosen missbraucht wird, eine persil-präsentation zu zeigen. noch mitte 2012 standen im artikel viele nachgewiesene und, ich gebe es zu, vermutete positionen zu tomberg. problematisch waren/sind formulierungen, die sein west-berlin-verlassen beschrieben. es gab ein nebeneinander von feldwissen, zitaten bez. auf Stiller, bez. auf einen kleinen Tagesspiegel-beitrag und (das ist relativ neu und mitentscheidend) den verweis auf eine Tomberg-selbsteinlassung auf der friedrich-tomberg.npage.de.vita -seite. letzteres ist nach wiki-kriterien die unseriöseste form der (selbst)-darstellung: ein mann wehrt sich, der biografierte. was tomberg auf den sechs seiten dort abliefert, ist ein wechselnd naiv wirkendes, dann schwurbeliges, dann beschönigendes darstellen und einschätzen der fakten. aber d i e fakten bestätigt er: ohne wissen seiner freunde, verwandten und westberliner genossen in einer nacht die stadt verlassen zu haben. agent gewesen zu sein, führungsoffizier dieter; in der sed gewesen zu sein (in den jahren 75-79 faktisch in der SEW mit vielen heute noch lebenden freunden, die das, gern oder ungern, bestätigen). im verlauf der ergänzungen sehe ich zwei wahnsinnige, bisher nicht revertierte vorgänge: am 5. januar 2013 revertierte eine anna-liese (benutzerin in rot) "kein nachweis für IM und SEW in artikel". das ist böse und frech, gibt doch tomberg beides zu (nicht die SEW, man hat ihm das öffentlich nämlich nicht vorgeworfen), aber die SED; und... jeder politische in west-berlin, der von 1970 bis 1980 die PH erlebte, weiß es, der Tagesspiegel weiß es und schließlich beschreibt es überläufer stiller. sollte stiller "gelogen" haben, er beschreibt vieles in dem buch -NON POV- benötigte man andere veröffentlichungen als einzelbelege, aber nicht POV. es kommt noch dicker: am 19. februar 13 mischt sich IP 21787117 ein und revertiert die stiller-angaben (es gibt ein buch als einzelbeleg) mit den worten "...die sätze.. enthalten eine faustdicke lüge..." somit ließe sich unsere wikipedia auf die dicken backen einer IP ein, die selbstherrlich und beleglos von einer (auch noch "faustdicken") lüge spricht. ich habe heute den sachstand versucht wiederherzustellen, wenngleich in kürze revertiert werden wird. auf der suche nach einen nicht nur kompetenten, sondern auch politisch sensiblen administrator hoffe ich, dass der eintrag das entscheidende weiter präsentieren wird -- und nicht völlig überflüssige, ablenkende ausführungen über den kreis der leute um das "argument" herum bzw. über "freunde", die tomberg hatte. ich habe übrigens nicht viel gegen bestimmte "IM", ich wäre das nicht geworden, war und bin aber auch kein antikommunist; aber ich habe sehr viel gegen notorische schönfärber und verquaser. --—|joker.mg|— 19:33, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten


Friedrich Tomberg, Begründungen zu meiner Kritik an Äußerungen über mich in in der derzeitigen (Okt. 2020) Fassung des Artikels über mich.

Ich stelle fest:

Seit Jahren streiten sich zwei Parteien um diesen Artikel, von denen ich bisher nicht wusste, wer das ist, bis sich mir in letzter Zeit herausstellte, dass ein Dr. Jochen Staadt, Projektleiter im Forschungsverbund SED-Staat an der FU Berlin (vgl. den Wikipedia-Artikel über ihn) der Hauptvertreter der zu mir negativ Eingestellten ist, vielleicht ist er auch nur der einzige. Nach mehreren Änderungen hat der Text, in den ich nicht eingegriffen habe, eine solche diskriminierende Schärfe der Anwürfe gegen mich angenommen, dass ich mich genötigt sehe, Wikipedia aufzufordern, die mich in meiner Ehre tief verletzenden Formulierungen in Übereinstimmung mit ihren Grundsätzen alle zu entfernen, was im Kontext nicht leicht sein wird, oder besser einen an mich belangten, zum Teil neuen und im Ganzen von mir nicht mehr beanstandbaren Text, der sich inzwischen abrufbar in meinem Besitz befindet, zuzulassen.

Zuvor reiße ich hier kurz an, um welche Textstellen, gegen die sich mein Einwand richtet, es sich in der Hauptsache handelt.


a.) In dem zur Zeit von wikipedia veröffentlichten Artikel ist Bezug genommen auf ein Editorial von mir im „Argument“ zu den Aufständen in den Warschauer-Pakt-Staaten, das mir nicht vorliegt, aus dem mir aber nach wie vor in Erinnerung ist, was ich darin geäußert habe. Ich hatte mich an den täglich die Ereignisse analysierenden Kommentaren eines Fernsehreporters im westdeutschen Fernsehen orientiert. Aus denen ging für mich unzweifelhaft hervor, dass die osteuropäischen Reformer in der SU Sympathien bis in höchste Regierungskreise hatten, nach langem Zaudern aber niemand mehr an der Notwendigkeit eines militärischen Eingreifens zu zweifeln vermochte, als die Prager Reformer ihren bevorstehenden Austritt aus dem Warschauer Pakt verkündeten. Das hätte nämlich, wie auch der Kommentator sich gewiss war, für die SU den Zusammenbruch ihrer Verteidigungslinie in einem möglichen Krieg bedeutet, was militärisch nicht zu verkraften gewesen wäre. Diese Konsequenz leuchtete mir unmittelbar ein. Der kommentierende Reporter erhob seine warnende Stimme. Und ich übernahm seine Analyse in mein Editorial, sprach sie jedoch lediglich als meine Meinung aus, und das, was ein Fehler war, eher nur zwischen den Zeilen, da ich um meiner heimlichen Unterwanderungspläne willen, auf die ich noch zu sprechen kommen werde, eine Differenz zur Politik der DDR meinte unbedingt vermeiden zu müssen, wenn ich je dort wollte geduldet werden. Für mich war es eine Lehre, dass in einer nächsten Reformsituation, auf deren Kommen ich in einer optimistischen Tonart die Hoffnung zu richten suchte, es besser sein würde, sich in einem ersten Angang auf den Erfolg der inneren Reformen zu beschränken und erst dann die machtpolitischen Aspekte des Ost-West-Verhältnisses mit hereinzuholen. In der Wiedergabe durch Jochen Staadt wird daraus das genaue Gegenteil des Gemeinten. Wörtlich heißt es: „U.a. warb Tomberg zudem in der Zeitschrift Argument für den Einsatz der Truppen des Warschauer Pakts gegen die Reformbestrebungen in der Tschechoslovakei.“

Gleichzeitig war von eben diesem Herrn Staadt, der sich da vermutlich selbst zitierte, in der FAZ (Nr.155, 8.Juli 2019, S.106) über mich zu lesen: „Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Truppen des Warschauer Paktes kam es Tomberg darauf an, im „Argument“ vor einer neuen Offensive, wenn nicht des Lächelns, so doch der Menschlichkeit oder der Brüderlichkeit zu warnen“. Und wenn ich für diesen Vorfall den eben von mir genannten wahrscheinlichen Grund für diesen Vorfall angab, so deutete er die analytisch gemeinte Äußerung auch hier wieder in mein persönliches Anliegen um. Ob dieser Mann zur Analyse überhaupt fähig ist? Ich komme darauf zurück. Zunächst jetzt erst noch viel wichtiger:

b.) Der Schlusssatz des derzeitigen Wikipedia-Artikels über mich lautet: „Tomberg behauptete nach der Wende, er sei aus Todesangst der Aufforderung eines Mitarbeiters der“Stasi“ gefolgt, Spitzeldienste für die DDR zu verrichten“. Das bezieht sich auf eine anderswo gemachte Äußerung von mir, die Staadt ebenfalls in der FAZ zitiert, allerdings so unpräzis, dass es ihm die Möglichkeit gab, aus ihr in einem entscheidenden Punkt wiederum auch hier das Gegenteil des im Original Ausgesagten herauszulesen. Ich erzähle da, dass ein Freund aus Ostberlin, den ich durch viele Jahre regelmäßig besuchte, mich in einem Auto in eine völlig menschenleere Landschaft hinausfuhr und mich aufforderte, den kaum lesbaren Durchschlag eines zweiseitigen Textes zu unterschreiben. Wörtlich schreibe ich: „Mit einem Male begriff ich, dass ich in die Hände der berüchtigten Stasi geraten war. Ich verfiel an diesem einsamen Ort, eingesperrt ins Auto, in einen hysterischen Angstzustand, in dem ich mir einbildete, dass es hier um Tod oder Leben gehen könne. Hastig überflog ich den Text und bekam soviel mit, dass er außer einem Bekenntnis zum (doch wohl ‚historischen‘ ) Materialismus im Kern die Willenserklärung zur Achtung der DDR-Gesetze enthielt. Das beruhigte mich, da ich einsah, dass es von Seiten dieses Staates einer gewissen Absicherung bedurfte, und so unterschrieb ich. Von einer IM-Verpflichtung, die ich damit zugegeben hätte, kein Wort. Heute vermute ich, dass zwischen den Zeilen die bekannte IM-Verpflichtung versteckt sein könnte. Da ich sie bewusst nicht abgegeben habe, existierte sie auch im weiteren für mich nicht.“ (aus: Korrektur einer Legende in meiner homepage, Abschnitt Nr.3.). Bei Staadt wird daraus das Eingeständnis einer Bereitschaft zu „Spitzeldiensten“. Bei mir datierte von daher vielmehr mein Versuch, mich aus den Krallen, in die ich geraten war, ohne Schaden für mich zu lösen, was mir auch fast gelungen wäre.

c.) Mit der dritten Textstelle, zu der ich mich äußern möchte, tue ich mich selbst schwer. Zurückgegriffen wird da aus dem Buch des geflohenen W. Stiller auf ein angebliches hochgeheim-amtliches Dokument aus der DDR, in dem mir mit einigen Sätzen eine Zusammenarbeit mit der Stasi zugeschrieben wird. Kann es einen schlichteren unwiderlegbareren Beweis für meine IM-Bindung geben? Ich sehe darüber hinweg, dass dieses Papier, dessen Herkunft nicht weiter belegt wird, erst in Reaktion auf die Flucht des Agenten abgefasst sein, also nicht von ihm mitgenommen worden sein kann und gehe einmal von der Echtheit der ihm entnommenen Aussagen aus. Ich habe dann ein Problem. Denn ich selbst weiß nun einmal, dass nicht zutrifft, was behauptet wird. Wird da also in einem amtlichen Dokument schlicht gelogen? Ja, allerdings. So etwas kam in der DDR vor, und nicht gerade selten. Jeder weiß das, der einmal in diesem Staat von Amtswegen tätig gewesen ist. Ich selbst war zu meiner DDR-Zeit hin und wieder ein unfreiwillig Beteiligter. Für mich bleibt daher nur diese eine Erklärung: Die Notiz über mich sollte für den Gebrauch der obersten Leitung die Tatsache vertuschen, dass es durch viele Jahre hindurch nicht gelungen war, mir eine IM-Verpflichtung abzuringen, ohne dass darüber Meldung gemacht worden war. Wie die Vorgänge waren, darüber habe ich mir in dem Rechenschaftsbericht auf meiner homepage meine Gedanken gemacht. Sie waren lange Jahre hindurch der Öffentlichkeit zugänglich. Aber wer liest das schon?


Um die Überprüfung meiner Äußerungen zu erleichtern, füge ich meinen ca 20seitigen Rechenschaftsbericht „Korrektur einer Legende“ bei: https://www.friedrich-tomberg.com/post/korrektur-einer-legende (nicht signierter Beitrag von Friedrich Tomberg (Diskussion | Beiträge) 17:50, 16. Okt. 2020 (CEST))Beantworten