Diskussion:Friedrich Wilhelm Gubitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 80.187.99.79 in Abschnitt Gubitz: Erinnerungen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

„Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz“, Berlin 1818[Quelltext bearbeiten]

Der Erste Jahrgang trägt 1817 als Jahr. Siehe z.B.:

  • S. 667ff. in FBA 19 (das ist Clemens Brentano. Sämtliche Werke und Briefe. Band 19: Erzählungen. Prosa IV. Kohlhammer, Stuttgart 1987, ISBN 3-17-009440-8)
  • S. 356 oben in Karl-Heinz Hahn (Hrsg.): Brentano. Arnim: Werke in einem Band. 364 Seiten. Bibliothek deutscher Klassiker. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1973 (1. Aufl.)

Gruß --Hedwig Storch 10:57, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Gubitz: Erinnerungen[Quelltext bearbeiten]

„Nebenher sey hier eingeschaltet, daß es ein Irrthum wäre, wollte man, weil mein Name zu finden ist in jenem `Gesangbuch für Freimaurer´, mich zu ihrem Brüderorden zählen; ich habe mich mit dem Geheimwesen niemals verständigen können, und zuweilen an verschiedenen Personen den Einfluß der Freimaurerei sehr bedenklich gefunden.“ (AUS: Erlebnisse von F.W. Gubitz, Nach Erinnerungen und Aufzeichnungen. Erster Band, Berlin. In der Vereinsbuchhandlung, 1868, Seite 189).

„Einfügen will ich hier noch, daß ich Mitglied des `Tugendbundes´ gewesen bin, doch ist es nur flüchtig zu erwähnen; denn in Berlin begann statt des Begründens ein rascher Zerfall. Von Königsberg aus zum `Secretair´ gewählt, war ich bei zwei oder drei Versammlungen zugegen, ohne daß Eintracht über Zweck und Ziel erreicht werden konnte; diesen Zusammenkünften verdanke ich jedoch den unverletzt durchgeführten Entschluß, mich niemals einer `Partei´ oder irgend einem staatsumschaffenden Bunde anzuschließen, welches Aushängeschild dieser oder jener haben möge. Als Einzelner that ich stets für Allgemeines, was meinen Ansichten und Kräften gemäß war, darf hoffen, man werde mir dies Zeugnis nicht versagen bei fortschreitender Darlegung meiner Erlebnisse, habe aber jedenfalls festzustellen: mein Entschluß sey sehr oft gestärkt worden durch widerwärtige Verwandlungen die sich vermöge Mehrheit- Sippschaften sich beobachten liessen. (AUS: ebenda; Seite 134/135).

„Gedenk´ daran, was heute du beschworen, Noch eh´ die Binde von dem Auge fiel! Verachtung trifft den gleisnerischen Thoren, Der mit dem Schwure treibt ein leichtes Spiel. Was du gelobt, es war dein freier Wille, Das übe auch als treuer, braver Mann! Dann tönet dir aus unsers Herzens Fülle: Heil seinem Schwur, er dachte stets daran!

Gedenk´ daran, wenn Unglück dich erschüttert! Ein Prüfungsthal ist für uns diese Welt. Wenn auch im Sturm der Eiche Wipfel zittert, Wird doch die Eiche d´rum noch nicht gefällt. Die Sonne sinkt und steigt am Himmelsbogen; Auch Rosen zeichnen uns´re Pilgerbahn. Ein Gott gebeut den stolzen Meereswogen, Gott schützt auch dich, o denke stets daran!

Gedenk´ daran, wenn bei des Nächsten Leiden Die Brust sich hebt, das Auge Thränen füllt! Wir zählen stets zu unsern schönsten Freuden Des Wohlthuns Pflicht, das aus dem Herzen quillt. Siehst hungernd du den armen Bruder weilen, So nimm dich seiner schnell und hülfreich an, Und eile froh, dein Brod mit ihm zu theilen, Gott lohnet einst; o denke stets daran!

Gedenk´ daran, wenn einst dein Leben schwindet, Und Ruhe nur am Feierabend winkt, Daß sich der Geist der Hülle dann entwindet, Und jenseits lebt, wenn hier die Fakel sinkt. Gerechtigkeit strahlt uns vom Richterthrone, Was wir gewirkt, was Gutes wir gethan, Das folget uns in jene bess´re Zone, Und wird belohnt; o denke stets daran!

Gubitz.“

(AUS: Maurerisches Gesangbuch für die Große Loge von Preußen genannt Royal York zur Freundschaft und deren Tochterlogen., Berlin. Druck von BBr. Fickert. 1878; Bei Aufnahmen, Nr. 103, Seite 90/91)

Gefunden: J. Pisch 2016 (nicht signierter Beitrag von 80.187.99.79 (Diskussion) 14:23, 4. Jun. 2016 (CEST))Beantworten