Diskussion:Fritz Diettrich

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Sprachebene?[Quelltext bearbeiten]

Für eine Enzyklopädie erscheint mir eine sachlichere Sprachebene besser geeignet; auch möchte ich hinterfragen, ob manche Einzelheiten wesentlich sind. - Als Beispiele greife ich heraus:

  • ... mit der ihn bis zu ihrem Tode eine jahrzehntelange harmonische Ehe verband.
warum sollen wichtige persönliche Lebensumstände nicht erwähnt werden dürfen? --Christianus 10:41, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
a) Diese Bewertung seiner Ehe ist POV, nicht belegt/belegbar (selbst wenn im Nachruf steht...) und gehört (außer bei Filmstars vielleicht?) nicht in eine Vita. -Holgerjan
warum gehört das bei einem Dichter nicht dazu. Auch bei Goethe wird ausführlichst über seine Frauen gehandelt, in einem Fontane-Artikel dürften seine Frau ebensowenig wie seine unehelichen Kinder fehlen, warum ist also hier eine doch für bürgerlich-intellektuelle Kreise ungewöhnlich frühzeitig eingegangene Ehe, die vom Autor in seinen Aphorismen immer wieder thematisiert wird, nicht erwähnenswert? --Christianus 13:05, 22. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
  • Beide Dichter verband eine tiefe Liebe zu Kultur und Geisteswelt der Antike...
Was soll daran nicht "sachlich" genug sein? Über Däubler ist seine Liebe zur antiken Geisteswelt geradezu sprichwörtlich (und von ihm im Vorwort zum Nordlicht auch in extenso ausgeführt). --Christianus 10:41, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Geschmacksache - erscheint mir sehr "getragen" ausgedrückt -Holgerjan
  • ...dem er zeitlebens mit zahllosen Vorträgen und Lesungen eng verbunden blieb.
wurde von mir aus dem biographischen Nachwort zur Gesamtausgabe kurz zusammengefaßt. Dort finden sich nähere Details. Heute erscheint und vielleicht der Rundfuk als überholte Technik und Selbstverständlichkeit, aber 1926 war das Engagement eines Schriftstellers dafür schon ein höchst innovatives Zeichen! --Christianus 10:41, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
  • Wohl täuschte sich Diettrich in den ersten Monaten von Hitlers Kanzlerschaft wie viele andere deutschen Intellektuelle über dessen Ziele und Vorstellungen...
Ich glaube angesichts vieler Schriftsteller u.ä., die 1933 Hitlers Machtübernahme begrüßten, dann aber schnell (manche auch erst langsamer) draufkamen, daß das nun wirklich nicht das ist, was sie erhofften, ist das nicht unsachlich. Wie hätten Sie es denn ausgedrückt? --Christianus 10:41, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Dass Diettrich (und viele andere) sich nur über die Zielvorstellungen Hitlers getäuscht hätten, ist deine Interpretation und exkulpierend. Tatsächlich haben viele den offen zur Schau getragenen Antisemitismus geteilt, die Aufrüstung gebilligt etc. etc. Es gab diverse Anlässe (z. B. gewaltsame Ausschreitungen der Parteianhänger gegen Juden), um sich von den Methoden zu distanzieren, nicht aber von den sichtbaren Zielsetzungen.
Sorry, das ist nicht meine Interpretation, sondern Diettrichs eigene Darstellung. sie können dieser Selbstdarstellung natürlich widersprechen — müssen dies dann aber auch beweisen. Denn einfach zu sagen: "Das waren doch damals eh alles insgeheim Nazis", íst mindestens ebenso POV! Faktum ist, daß Diettrich 1935 von den Nazis zur Sau gemacht wurde und schließlich ein Publikationsverbot bekam. Und das deutet eher nicht auf einen opportunistischen "Märzgefallenen" hin. --Christianus 13:05, 22. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
  • 1958 verstarb seine geliebte Gattin, schwer an der Einsamkeit leidend, heiratete Diettrich...
Okay, ist zu sentimental, ändere ich eben. --Christianus 10:41, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Die relativ harmlose Operation wird zu unvermutet. Recht? --Christianus 10:41, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Korrektur zur Todesursache von Wolfgang Diettrich, dem Sohn Fritz Diettrichs[Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Diettrich, der Sohn des Schriftstellers Fritz Diettrich, wurde, soweit es mir von meiner Mutter, der zweiten Frau von Fritz Diettrich mitgeteilt wurde, nicht hingerichtet, sondern verstarb nach seiner Verhaftung in Dresden (wegen angeblicher Spionage für den Westen) bzw. nach seiner anschließenden Überführung in ein Lager in Mühlberg dort an einer Erkrankung (vermutlich Tuberkulose), was seinen Eltern später durch einen ehemaligen Mitgefangenen mitgeteilt wurde, der sich dafür extra nach Kassel begab. Die offizielle Todesnachricht durch das Rote Kreuz erhielt meine Mutter, Fritz Diettrichs zweite Frau, meines Wissens erst nach dem Tod von Fritz Diettrich. Wolfgang Diettrich hatte nach seiner frühen Entlassung aus amerikanischer Gefangenschaft offensichtlich illegal die Zonengrenze übertreten, um in Kassel Baumaterial für das beschädigte Dresdener Haus zu besorgen. Außerdem hatte er versucht, bei der amerikanischen Kommandatur durch seine Englischkenntnisse Arbeit zu bekommen. Das war scheinbar Grund genug für eine Verhaftung wegen Spionage. Gruß von Fritz Diettrichs Tochter aus zweiter Ehe--Simone Christine (Diskussion) 23:47, 8. Jan. 2018 (CET)Beantworten