Diskussion:Fritz Reuter

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Fritz Reuter, den deutschen Schriftsteller lassen Sie am 7. Oktober 1810 auf die Welt kommen. Ich bin mir sicher, dass er am 7. November 1810 geboren wurde. Es grüßt Herbert Ohl, 83324 Ruhpolding.


Fritz Reuter soll 1832 in Jena der Burschenschaft Germania beigetreten sein, obwohl die Germania Jena erst 1846 gegründet wurde? Das kann doch wohl so nicht stimmen! --Zweihundertzwölf 18:31, 21. Mär 2006 (CET)

Buchtitel "Abendteuer des Entspekter Bräsig, bürtig aus Meckelborg-Schwerin, von ihm selbst erzählt".[Quelltext bearbeiten]

Also jetzt wollte ich da das "d" ausmerzen (Abenteuer schreibt man ohne), aber in diesem Titel ist es wirklich so drin. Bei den Buchhändler-Listen würde ich ja auch auf einen Tippfehler tippen, aber bei www.kno.de kann man den Buchtitel vergrössert sehen, das Ding heißt wirklich so. (War nur gerade in wikipedia unterwegs, einige Vorkommen der Schreibweise "Abendteuer" zu korrigieren...) user:tedu 01.03.2007

In der Tat... Schließlich gab es zu Reuters Lebzeiten noch gar keine verbindliche Rechtschreibung. Zumal er auch noch plattdeutscher Schriftsteller ist, was ihm weitere orthografische Freiheit erlaubt. Die Wörter Entspekter, bürtig, Meckelborg sind nämlich auch kein standardkonformes Schrifthochdeutsch... --::Slomox:: >< 14:05, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Epoche?`[Quelltext bearbeiten]

Liebe Leute, in welche Epoche wird Fritz Reuter gewöhnlich eingereiht? Lieben Gruß; ein Unwissender.

Realismus. --IP-Los 01:21, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Redewendung "Reuterfritze"[Quelltext bearbeiten]

Sicher, dass sie auf Fritz Reuter zurückgeht oder handelt es sich nur um einen falschen Freund (wo wie "Füssen" nicht von "an den Füßen der Alpen" stammt)? "Reuter" stammt von "Reiter", bezeichnet also einen Kavalleristen, könnte es sich dabei nicht um einen unruhigen preußischen Soldaten handeln, der immer von Schlacht zu Schlacht zieht?

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-- DuesenBot 00:35, 9. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Mundart keine Sprache?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Schiwago, in jedem Lexikon kannst Du nachlesen, dass eine "Mundart" eine Volkssprache (im Gegensatz zum Hochdeutschen), also eine Sprache ist. Hast Du denn noch nie etwas von, sagen wir: der bayerischen Mundart, gehört? Außerdem ist die Bezeichnung "Dichter der niederdeutschen Sprache" etwas irreführend, denn "die" niederdeutsche Sprache gibt es doch nicht. Gruß,-Ziegenspeck 12:12, 30. Okt. 2008 (CET).Beantworten

Natürlich ist die eine Niederdeutsche Sprache (genauso wie Hochdeutsch) eine Sprache mit eigener historischer Wurzel, eigener Geschichte und zahlreichen eigenen Mundarten, d. h. lokalen oder regionalen Varianten. Die standardisierte Berufsbezeichnung "Mundartdichter" für Schriftsteller der niederdeutschen Sprache (im Normenkatalog der Deutschen Nationalbibliothek für solche Literaten leider keine andere Bezeichnung) sagt nur, dass Reuter sein Hauptwerk in einer (zudem eigens dafür entwickelten) Mundart der niederdeutschen Sprache verfasst hat. --STA 12:27, 30. Okt. 2008 (CET)Beantworten
Nee, Reuter hat die Mundart nicht entwickelt, die heißt Mecklenburgisch-Vorpommersch (was er übrigens auch selbst schreibt, siehe "Läuschen un Rimels"). Er hat lediglich vereinfacht (z. B. im "Lautsystem" und z. T., aber nicht immer, dem Hd. näher stehende Begriffe verwendet). Nd. Autoren werden deshalb zu den Mundartdichter gezählt, da sie zumeist in einem bestimmten Dialekt schreiben (Wibbelt z. B. in Westfälisch). Es gibt in der Tat nicht die nd. (Einheits-)Sprache, aber vgl. mal Reuters Lied in "Hanne Nüte" ("Ick weit einen Eikbom..."), so kannst Du das vielfach lesen, d. h. Niederdeutschsprecher und -schreibende sehen trotz der dialekten Unterschiede Gemeinsamkeiten zwischen ihren Mundarten, die sie als Gesamtheit mit Plattdeutsch (Niederdeutsch) bezeichnen. --IP-Los 01:30, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Doch, Reuter hat tatsächlich! Er hat gemeinsam mit seinem Verleger Hinstorff mit Blick auf ein möglichst großes Verbreitungsgebiet seiner Werke eine quasi Kunstform des Plattdeutschen geschaffen, wie es vorher niemals tatsächlich in Mecklenburg oder Vorpommern gesprochen oder geschrieben worden ist. Vergleich mal die Sprache der (heute nur noch selten benutzten) ganz frühen (noch im Selbstverlag ersch.) Ausg. von Reuters Werken mit den später bei Hinstorff erschienenen Ausgaben. Da wird der Bruch deutlich sichtbar. --- Genau diese "Gesamtheit niederdeutscher Mundarten" heißt übrigens Niederdeutsche Sprache. Genauso wie die Hochdeutsche Sprache im Mittelhochdeutschen (Walter von der Vogelweide) eine historische Vorform hat, hat die Niederdeutsche Sprache sie im Mittelniederdeutschen. Noch im frühen 16. Jh. waren verschiedentlich Dolmetscher nötig, damit aus Mitteldeutschland gebürtige Verwaltungsbeamte in meckl. Diensten die Sprache der Einheimischen verstehen konnten. Niederdeutsch wurde inzwischen (wie das Sorbische) in die Charta der Minderheitensprachen aufgenommen. In Mecklenburg-Vorpommern ist Niederdeutsch heute zweite Amtssprache, d.h. es besteht m. W. ein Rechtsanspruch der Bürger, ihre Anliegen den Behörden in Niederdeutscher Sprache vorzutragen und beantwortet zu bekommen. --STA 15:57, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Du verwechselst Orthographie mit Sprachsystem. Lessen (1824) schreibt nicht anders als Reuter:
Den Stock in miine rechte Hand,
Dei Scheittasch up den Rüggen,
Maackt ick mi up na Griechenland.
Harrst du man mihrer Plüggen [= Geld],
So vähl as in diin Scheittasch' könn,
Dacht ick, so kehmst du bäter hen.
Ich könnte noch weitere Beispiele vor Reuter nennen. Reuter hat 1859 die Rechtschreibung umgestellt, die alte findest sich u. a. noch in den Polterabendgedichten:
I wo? Du meinst, ick sall mi brühren laaten?
Gah hen un nimm di doch den Schniere,
Un frieg di doch den Hungeliere;
Ick för mien Deil gah unne dei Soldaten.
Reuter hat damals teilweise noch näher an seiner eigenen Aussprache geschrieben (z. B. Schniere, ab 1859 wurde daraus "Snider"), was Du oben auch bei Lessen sehen kannst ("harrst", beide schreiben "gauren", Reuter später "gauden"). Lediglich bei den Präteritalformen gibt es wirklich eine Veränderung, so nutzt er ab 1859 die älteren Formen: kamm, lagg, slog, usw. Sie sind aber auch bei anderen Schriftstellern vor Reuter dokumentiert - man kann sagen, Reuter wurde konservativer. So wurde aber auch damals gesprochen, was an diversen Grammatiken (Mussäus, Ritter, allesamt vor Reuters Läuschen un Rimels erschienen) und Schriftstellern ersichtlich ist. Reuters Orthographie nach 1859 (die sich von der Aussprache entfernt) übernehmen aber auch andere Schriftsteller nach ihm, wenn auch mit Abweichungen (Stillfried, Tarnow, usw.) Des weiteren hat Reuter ja gerade damals übliche Redensarten in seine Geschichten mit eingebaut, so künstlich war sein Platt nun auch wieder nicht. Zudem lassen sich an seinen Werken Eigenschaften ausmachen, wie sie nur in Ostmecklenburg üblich sind, auch in denjenigen Werken, die nach 1859 entstanden sind (betrifft Diphthongierungen, den Hiattilger, bestimmte Wörter, z. B. "Tüften"). Das Verhältnis zu Hinstorff war keinesweg entspannt, Kurt Batt bemerkt , "daß während ihrer fast zwanzigjährigen Zusammenarbeit der Autor Reuter allein das Sagen hatte. In Reuters Augen war Hinstorff kein Partner, mit dem literarische Fragen besprochen werden konnten." Reuter selbst war in seiner Orthographie aber auch nach 1859 nicht immer konsequent.
Was nun das Niederdeutsche betrifft: dennoch ist Mecklenburgisch ein Dialekt des Niederdeutschen. Der Status des Neuniederdeutschen ist in der Sprachwissenschaft umstritten. Im Gegensatz zum Hochdeutschen gibt es keine nd. Einheitssprache, es setzt sich (wie z. B. das Frühneuhochdeutsche) aus verschiedenen Dialekten zusammen. Da Reuter keine Einheitssprache benutzt, sondern eine niederdeutsche Mundart (wie er selbst schrieb), daher die Einordnung. Daß sie in gewisser Weise "künstlich" wirkt, liegt darin begründet, wie er sie verwendet. Nichtsdestoweniger ist sie als Mecklenburgisch-Vorpommersch identifizierbar und ähnlet dem heute gesprochenen Dialekt stark. Das hat mit dem Status des Nd. im übrigen nichts zu tun. Hochdeutsch ist auch eine Sprache, dennoch gibt es auch dort Mundartdichter. --IP-Los 19:43, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich denke nicht, dass man die von Reuter selbst benutzten Begriffe (Sprache oder Mundart) auf die Goldwaage legen kann und darf. Auch wenn er selbst von "mecklenburgisch-vorpommerscher Mundart" spricht, so ist das zuvorderst ein vertriebsorientierte, werbewirksame Formulierung und keine Sachaussage zu tatsächlichen Gegebenheiten der Sprachlandschaft seiner Heimat. Das Gebiet des heutigen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern durchzogen bekanntlich mehrere große Sprachgrenzen, und die Alten, die noch selbst in niederdeutscher Muttersprache aufgewachsen waren, konnten sprachlich sehr deutlich unterscheiden, ob der Sprecher aus Altentreptow oder Neubrandenburg (15 km Entfernung), aus Fürstenberg/Havel oder aus Ravensbrück (heute Stadtteil von Fürstenberg, s. Zt. preuß. Ausland) stammte. Diese Feinheiten sind nur begrenzt in der Lit. angekommen, belegen jedoch, dass im Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern noch um 1900 eine Vielzahl von niederdeutschen Mundarten gesprochen wurden, die sich gleichwohl nicht immer an politischen Grenzen schieden. --STA 10:32, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Wohl wahr, dennoch hat Reuter keinen neuen Dialekt geschaffen, ich zeige das mal:
Hiatustilger: /g/: den gibt's nur in Eurer Ecke bei teigen, meigen, usw. (vor allem in Meckl.-Strelitz und Vorpommern), ansonst ist eher /d/ zu hören: meiden, teiden, usw.
Diphthongierungen: hei, leiw, gaut, Haut, gräun, usw. Das gibt erstreckt sich über den Hauptteil des Landes (ausgenommen Teile Meckl.-Strelitz')
lep, dröp usw. triffst Du dagegen nur im Osten an, der Westen hat z. T. Diphthonge: läup, dräup.
Bestimmte Wörter: Tüften (so bei Reuter), nur in M.-Strelitz und um Stavenhagen üblich, ansonsten heißt es Tüffel, im Westen Ketüffel; das Ernten dieser bezeichnet Reuter als "buddeln", das gibt's aber nur in dieser Gegend und in Vorpommern, weiter westlich heißt es "racken" (neben diversen anderen Ausdrücken).
Das war jetzt nur eine kleine Auswahl. Natürlich verallgemeinert Reuter teilweise, wählt hochdeutschnahe Ausdrücke, nichtsdestoweniger kann ich die Mundart, in der er schreibt, relativ genau lokalisieren, jedoch nicht auf den Ort genau - hier liegt einzig die Besonderheit. Das ist aber auch so nicht immer leicht und erfordert teilweise ein sehr gutes Gehör, da sich manche Ortsdialekte nur in wenigen Punkten unterscheiden. --IP-Los 12:56, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]

Das ist ja kaotistisch, weil weder nach Erscheinungsjahr noch nach Autoren sotiert - ist das das Prinzip Gusto à la Wikipedia? 217.232.30.205 18:30, 22. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Wikipedia ist ein Mitmachprojekt: Sei mutig! Gruß. --Schiwago (Diskussion) 22:45, 22. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Werkausgaben - Typographie[Quelltext bearbeiten]

Bei den Werkausgaben sollte auch etwas zur Typographie gesagt werden und zwar sollte es erwähnt werden, wenn eine Ausgabe den Buchstaben œ oder æ oder den Buchstaben ę oder ȩ verwendet.

  • In Sämmtliche Werke von Fritz Reuter (auch noch in der Auflage von 1904), Sämmtliche Werke von Fritz Reuter. Billige Amerikanische Ausgabe und Sämtliche Werke von Fritz Reuter sollten die Buchstaben fehlen.
  • In Sämmtliche Werke von Fritz Reuter. Volks-Ausgabe in 7 Bänden wird spätestens ab der 3. Auflage der Buchstabe œ verwendet, was erwähnenswert ist, da Reuter die beiden zusätzlichen Buchstaben nicht verwendete.
  • In Fritz Reuters sämtliche Werke wird teilweise œ verwendet, könnte aber von der Ausgabe oder Auflage abhängen.

-80.133.105.183 20:02, 22. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Wikipedia ist ein Mitmachprojekt: Auch Du bist herzlich willkommen! -- Gruß, STA (Diskussion)). 07:25, 23. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

gilt als einer der bedeutendsten[Quelltext bearbeiten]

Ich kann mir nicht helfen, den Eingangssatz finde ich lächerlich: „gilt als einer der bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der niederdeutschen Sprache“. Wenn man schon nicht – völlig zutreffend – „ist der bedeutendste“ schreiben will, so doch wenigstens „gilt als der bedeutendste“. Ja, auch bei anderen Schriftstellern (Goethe!) findet sich diese doppelte Relativierung. Wenigstens bei Fontane heißt es „gilt … als bedeutendster“. Wozu eigentlich gibt es den Superlativ? --Griot (Diskussion) 20:21, 12. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Ich habe jetzt vorsichtig/feige geändert: „gilt als der bedeutendste“, statt „gilt als einer der bedeutendsten“. --Griot (Diskussion) 11:28, 23. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt eine bald 100-jährige wissenschaftl. (Glaubens-) Diskussion darüber, ob REUTER oder GROTH der bedeutendere war: "ist einer der bedeutendsten“ kann also nicht falsch sein. -- STA (Diskussion)). 18:31, 23. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Ok. Allerdings hat sich die doppelte Relativierung jetzt in den Satz „Er gilt gemeinsam mit Klaus Groth als einer der …“ verlagert. Könnte man nicht „Er und Klaus Groth gelten als die …“ schreiben? --Griot (Diskussion) 21:31, 24. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Straffung / Überarbeitung des Kapitels Verhaftung und Prozess vor dem RK[Quelltext bearbeiten]

Nach einer E-Mail von @Malytho: möchte ich meine Bearbeitung hier kurz begründen: Da über diesem Kapitel der Baustein "Überarbeiten" gesetzt war: Ich habe das Kapitel stark gestrafft, weil es den enzyklopädischen Rahmen sprengte und in keinem Verhältnis zum restlichen Text über Leben und Werk Reuters stand. Details über die Prozesse (die ja wohl etwa 200 Personen betrafen gehören aus meiner Sicht eher in den Artikel über die Jenaische Burschenschaft Germania. In diesem wird rein gar nichts über diese Sachverhalte erwähnt. Allerdings wäre bei einer möglichen Ergänzung dort auch darauf zu achten, dass das Wesentliche in Kurzfassung geschildert wird und aus meiner Sicht würden da fünf Zeilen ausreichend sein. --Nadi (Diskussion) 11:58, 12. Jan. 2023 (CET)Beantworten