Diskussion:Fritzlarer Dom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Cosal in Abschnitt Zur Standortdebatte
Zur Navigation springen Zur Suche springen

"Sachseneinfall" und Zerstörung 1079[Quelltext bearbeiten]

Hier liegt ein Wortwahlfehler vor, der bekannte Sachseneinfall war 774!!!

Die Zerstörung steht in Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Kaiser Heinrich IV. und Rudolf von Reinfelden, Zitat aus der Wikipedia zu Rudolf:

Im Frühjahr 1079 hielt sich Heinrich in der Pfalz in Fritzlar auf (er übertrug in diesem Jahre das Eigentum an dieser Stadt an das Erzbistum Mainz). Dort griff ihn ein sächsisches Heer von Parteigängern Rudolfs an. Heinrich entkam, aber die Stadt wurde erobert und verwüstet.

Ein "Einfall" um plündernd Beute zu machen ist etwas anderes, weiterhin war das Herzogtum Sachsen eines der Kernlande des HRR.

Zur Standortdebatte[Quelltext bearbeiten]

In der Bonifatius-Vita – verfasst so um 760/765, lange nach dem Fällen der Donareiche – schreibt Willibald, die Eiche habe „in loco qui dicitur Gaesmere“ gestanden. Das lateinische „in loco“ bedeutet allerdings nicht unbedingt „in dem Ort“, sondern kann ebensogut als „bei dem Ort“ übersetzt werden und wird auch meist so interpretiert, denn der Baum stand mitnichten direkt im Dorf, sondern als bedeutendes Heiligtum wohl eher im Wald auf einer erhabenen Stelle. Fritzlar („Frideslare“, den Ort des Friedens) gab es damals noch nicht; es entstand erst mit bzw. nach dem Bau der Kapelle, die Bonifatius aus dem Holz des Baumes bauen ließ. Das alte Geismar lag in der Ederniederung am westlichen Fuß des Eckerich, der mit dem ihm am anderen Ederufer gegenüber liegenden Büraberg, wo die fränkische Burg stand, die markante „Porta Hassiaca“ bildet. Wenn Bonifatius das Holz zum Kapellenbau unbedingt auf einen nahen Berg hätte schleppen wollen, wäre der rund 200 m entfernte Eckerich die bei weitem einfachere und einleuchtendere Option gewesen als der Domhügel im heutigen Fritzlar. Schließlich war es sicherlich in Bonifatius‘ Interesse, den „heiligen“ Ort der Chatten unwiderbringlich dem christlichen Glauben umzuwidmen, um einen Rückfall der Leute in ihre alten Glaubensgewohnheiten und Rituale zu verhindern. --Cosal (Diskussion) 21:05, 2. Feb. 2015 (CET)Beantworten