Diskussion:Furcht

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2003:F1:1701:4C27:CC7C:B341:9EF1:D337 in Abschnitt Differenz zwischen Angst und Furcht
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Differenz zwischen Angst und Furcht[Quelltext bearbeiten]

Stimmt nicht ganz: Furcht ist die diffuse, relativ nicht konkrete Angst, z.B. Furcht vor dem Tod, Furcht morgen nicht aufzuwachen, etc. Angst hingegen bezieht sich auf konkrete, wahrnehmbare Umstände. Außerdem sagt man auch Angst vor etwas.... Zudem würde man in einer konkreten Situation nie denken, dass man gerade "Furcht" hat. Zur Begriffdifferenzierung eigent sich auch Heideggers Unterscheidung: der uneigentliche Mensch ist der, der in beständiger Furcht lebt; der eigentliche hat "nur" Angst. Blubberfisch 14:01, 6. Sep 2005 (CEST)

Heidegger dreht die überlieferte Bedeutung der Begriffe um, das machen nicht nur Philosophen gerne. -- €pa 00:17, 1. Jun 2006 (CEST)

Zur begrifflichen Unterscheidung von Angst und Furcht verweise ich an dieser Stelle gerne auf meinen Diskussionsbeitrag unter Angst. Aber an dieser Stelle vielleicht doch noch eines: Ich weiss ja nicht genau welchen Heidegger ihr meint :), aber ich kenne bloß einen, und der trennte die Angst von der Furcht folgendermaßen: "Wie unterscheidet sich phänomenal das, wovor die Angst sich ängstet, von dem, wovor die Furcht sich fürchtet? Das Wovor der Angst ist kein innerweltliches Seiendes.[...] Das Wovor der Angst ist völlig unbestimmt.[...] Nichts von dem, was innerhalb der Welt zuhanden und vorhanden ist, fungiert als das, wovor die Angst sich ängstet. [...] Daher "sieht" die Angst auch nicht ein bestimmtes "Hier" und "Dort" aus dem her sich das Bedrohliche nähert. Daß das Bedrohliche nirgends ist, charakterisiert das Wovor der Angst. Diese "weiß nicht", was es ist, davor sie sich ängstet." usw... aus: Martin Heidegger, Sein und Zeit S. 186. Heidegger hält sich also sehr wohl an die von ihm von Kierkegaard übernommene Setzung, meinethalben "Überlieferung" der Unterscheidung von Angst und Furcht. --Flann 20:40, 14. Aug 2006 (CEST)

Nachtrag: Das Rätsel warum nun also ausgerechnet das "sich-ängstigen" vor dem "Nichts" bei Heidegger Kennzeichen des "eigentlichen" Menschen ist, werde ich demnächst auf der Angst Seite zu lösen versuchen. --Flann 23:45, 14. Aug 2006 (CEST)

das ist doch alles humbug - wir sollten die furcht hier auf wikipedia so darstellen wie das Wort im Alltag gebraucht wird. Wer sich unbedingt an heideggers mist aufgeilen will, der kann ja seine definition in einem extra absatz erwähnen. (nicht signierter Beitrag von 91.57.255.175 (Diskussion) 00:44, 10. Mär. 2011 (CET)) Beantworten


Hallo,
umgekehrt ist es richtig: Furcht ist konkret, Angst ist diffus. (Auch, wenn wir im Alltag sagen: „Angst vor Spinnen“ oder „Angst vor dem Tod“. Korrekterweise müsste es heißen: „Furcht vor Spinnen“ oder „Furcht vor dem Tod“, usw.)
„In der Fachsprache der Psychologie und Philosophie wird im Allgemeinen zwischen Furcht als objektbezogen und Angst als unbegründet, nicht objektbezogen differenziert. In der Allgemeinsprache wird dagegen :Furcht meist als gehobeneres Synonym zu Angst verwendet.“ (Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Furcht)
„1 Definition
Angst ist ein ungerichteter Gefühlszustand, der eine unbestimmte Bedrohung signalisiert.
2 Hintergrund
Charakteristisch für die Angst ist, dass sie sich auf eine unbestimmte Situation bezieht. Demgegenüber steht die Furcht, die sich auf konkrete Situationen bezieht. Angst vor Spinnen muss daher :richtigerweise als Furcht vor Spinnen bezeichnet werden. In der Umgangssprache werden "Angst" und "Furcht" oft synonym verwendet.
3 Einteilung
Angst ist eine physiologische Emotion. Krankheitswert erhält sie erst dadurch, wenn sie ohne Grund oder durch inadäquate Reize ausgelöst wird. Man unterscheidet daher in:
3.1 Physiologische, begründete Angst
   Furcht vor Krieg
   Furcht vor Krankheit
   Furcht vor dem Verlust eines nahestehenden Menschen etc.
3.2 Pathologische, unbegründete Angst
   Furcht vor Spinnen
   Furcht vor Fahrstühlen
   Furcht vor dem Fliegen
4 Symptome
Die Symptome leiten sich aus der Stimulation des Sympathikus ab, die auf Flucht oder Kampf vorbereiten soll:
   Unruhe
   Tachykardie
   Tachypnoe
   Schwitzen
   Angespanntheit, erhöhter Muskeltonus
   Übelkeit
   Zittern
   Mydriasis
Desweiteren gibt es noch Symptome, die nicht durch Sympathikuserregung zu erklären sind:
   erhöhte Blasen- und Darmtätigkeit
   Unsicherheit
   Denk- und Wahrnehmungsstörungen
   Erregung, evtl. Panik
Diese Symptome klingen in der Regel schnell nach der erlebten Bedrohung wieder ab.
5 Klinik
Wenn die Symptome der Angst ohne Grund oder durch einen inadäquaten Reiz auftreten, sind sie pathologisch. Dann spricht man von einer Angststörung.“
(Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Angst)
Mit freundlichen Grüßen
--2003:F1:1701:4C27:CC7C:B341:9EF1:D337 08:45, 12. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Und die Adjektive? Und die Verben?[Quelltext bearbeiten]

Haben die gängigen Adjektive zu "Furcht" ("furchtbar", "furchtsam", "furchteinflößend", "fürchterlich" etc.) in diesem Artikel nichts zu suchen? Könnten sie die Definition von "Furcht" konkretisieren, die Abgrenzung von "Angst" präzisieren helfen? Wie sieht es mit den Verben aus ("jmd./etw. fürchten", "sich fürchten", "sich ängstigen" etc.)? -- 194.95.117.68 15:34, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Etymologie[Quelltext bearbeiten]

Fühlt sich jemand berufen, die Etymologie des Wortes Furcht zu erklären? Mir fiel es auf, dass das Wort vor einigen hundert Jahren eine etwas andere Bedeutung hatte als heut, vgl. Kirchenlieder aus dem 15., 16. und 17. Jh. Weltklasse (Diskussion) 15:15, 9. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Haarsträubender Artikel[Quelltext bearbeiten]

Die hier beschriebene Unterscheidung Zwischen abstrakter Angst und konkreter Furcht ist m.E. völlig willkürlich. Die normale (also die nicht-heideggersche) Verwendung des Begriffs gibt das jedenfalls nicht her. Z.B. die Angst vor dem Nachbarshund (=konkret), die Furcht vor der Zukunft (=abstrakt). Angst ist also keineswegs immer "ein ungerichteter Gefühlszustand, der als Gestimmtheit die Welterschließung im Ganzen betrifft."...... Zudem wird redundant auf einer halben Seite wiederholt, was sich mit zwei Sätzen sagen lässt. Wenn es nur um die rein philosophie-historische Verwendungen den Begriffs gehen soll (Heidegger, etc.), dann sollte dies klar in der Einleitung benannt werden und psychologisch definierte Begriffe (Angst, Panik, Zwang, Psychosen, Bewusstsein) ganz vermieden werden.
Aus fachlicher (psychologischer) Sicht, sind die Aussagen jedenfalls nicht haltbar. Allenfalls ist die Furcht ein Teilaspekt der Angst, genauso wie Phobie oder Panik - und kein Gegensatz. Wenns nach mir ginge, sollte man den Artikel auf drei Sätze stutzen und mit zB. Heidegger (Philosophie) und Angst (Psychologie) verlinken. Viele Grüße, Dr. Skinner (Diskussion) 16:57, 30. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Bild-Untertitel macht nicht viel Sinn...[Quelltext bearbeiten]

Auf der Seite von Marija Wassiljewna Jakuntschikowa ist dieses Bild mit "Die Angst" betitelt. (Wo der Artikel doch grade auf den Unterschied hinweisen will/soll....) Und wie kann es Sinn machen das Werk einer russisch-deutsch-schweizerischen Künstlerin auf Englisch zu untertiteln? — MFH 12:40, 16. Aug. 2020 (CEST)Beantworten