Diskussion:Günter Litfin

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Brewer Bob in Abschnitt Leben
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Allgemein[Quelltext bearbeiten]

Die ursprüngliche Formulierung war lückenhaft und unzusammenhängend. Günter Litfin starb natürlich nicht durch laute Warnrufe, sondern durch Pistolen- und Gewehrkugeln von auf ihn zielenden und schiessenden Beamten. (nicht signierter Beitrag von 80.142.192.205 (Diskussion | Beiträge) 23:56, 13. Aug. 2007 (CEST)) Beantworten

Ich habe auch die angeblich im Wasser erhobenen Hände entfernt; kurz vor Erreichen des Ziels wäre das ziemlich unplausibel und ist auch auf nichts gestützt als die späteren Äußerungen des Bruders (der ja nicht dabei war) in verschiedenen Interviews, der wiederum sein Wissen aus Stasi-Akten beziehen will (auch etwas unplausibel, warum Aussagen, die die Grenzpolizisten deutlich belasten, von diesen überhaupt gemacht bzw. von ihnen gefordert worden sein sollen). Die jetzige Version scheint eher dem tatsächlich vorgefallenen zu entsprechen. PDD 19:44, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Beamte? Im Arbeiter- und Bauernstaat gab es meines Wissens nach keine Beamten! Gruß --Akapuma 12:43, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Eventuell doch nur diffamierende Propaganda?[Quelltext bearbeiten]

In einem Artikel über Litfin auf einestages (http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/217/_tod_durch_fremde_hand.html) steht: "Als im Sommer 1961 Gerüchte von einer weiteren Abschottung der DDR die Runde machten, suchte sich Günter Litfin eine kleine Wohnung in Westberlin. An den Wochenenden hatte Jürgen ihm geholfen, sie herzurichten. Die Übersiedlung war für Ende August geplant. Seine Freundin Monika sollte später nachkommen."

Eine nachzuholende Freundin Monika passt ja nicht so recht zu der genannten sexuellen Orientierung.

Ist es vorstellbar, dass die Homosexualität Litfins nur von der Ost-Propaganda erfunden war? In eindeutig diffamierender Absicht, zumal die offiziellen Äußerungen ja nicht nur von Homosexualität sprachen, sondern Litfin als in West-Berlin beliebten Strichjungen diffamierten? Und kann es sein, dass diese heute auch in an sich unverdächtigen Sekundärquellen umlaufende Angabe immer wieder abgeschrieben, aber gar nicht stimmt? Das sollte mal untersucht werden. BerlinerSchule 21:46, 1. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Da sich einerseits niemand gemeldet hat, andererseits aber keine belastbare Quelle FÜR eine Homosexualität Litfins, wohl aber eine dagegen vorliegt, ändere ich das nunmehr. Der Bruder schreibt in seinem Buch ausführlich von der Verlobten Günter Litfins; er schreibt auch, dass die Stasi ihn einerseits als Homosexuellen und Strichjungen diffamiert habe, andererseits aber auch der sexuellen Belästigung von Krankenschwestern beschuldigt habe, all dies offensichtlich, um ihn nach seinem Tod als jemanden darzustellen, dem man keine Träne nachzuweinen habe... Der Bruder weist dabei auch darauf hin, dass Homosexualität damals noch ein Straftatbestand war; es handelt sich also um eine sehr schwerwiegende Diffamierung, die natürlich nicht nach heutigen Maßstäben beurteilt werden darf. Bedauerlich, dass etliche Sekundärquellen weiter diese Diffamierung verbereiten. 194.94.134.90 13:44, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Da war ich wohl nicht ganz angemeldet... Nun aber: BerlinerSchule 13:47, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Inzwischen ist es auch auf Chronik-der-mauer.de korrigiert worden. BerlinerSchule 18:45, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Nicht Günter Litfin, sondern Ida Siekmann war das erste Todesopfer an der Mauer[Quelltext bearbeiten]

Sowohl im Artikel über Günter Litfin, wie auch im Artikel über Ida Siekmann steht, dass sie "das erste (bekannte) Todesopfer" an der Berliner Mauer gewesen seien. Nur Ida Siekmann ist jedoch korrekt. Sie starb zwei Tage früher bei einem Fluchtversuch. Allerdings wurde sie nicht erschossen, sondern starb beim Sprung aus einem Fenster. Somit wäre "war das erste Todesopfer an der Berliner Mauer und zudem der erste DDR-Bürger, der bei einem Fluchtversuch durch Schüsse getötet wurde." in "war der erste DDR-Bürger, der bei einem Fluchtversuch durch Schüsse getötet wurde." zu ändern. Alexander Schestag (Diskussion) 21:58, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Eine andere "erste". Rudolf Urban war der erste, der Ost-Berlin entfliehen würde, der schließlich als Folge seiner Flucht sterben würde. Er flüchtet am 19. August 1961; drei Tage vor Ida Siekmanns Flucht, die zum Tode durch innere Verletzungen führte, und fünf Tage vor Günter Litfin, der infolge seiner versuchten Flucht erschossen werden würde.
Ähnlich mit Chris Gueffroy. Viele sagen, Chris Gueffroy war das letzte Opfer des Berliner Mauer. Tatsächlich war er der letzte, der erschossen beim fluchten wird, in der Nacht vom 5. Februar 1989. Der letzte Tod als Folge der Flucht nach West-Berlin war Winfried Freudenberg, der am 8. März 1989 starb, als Folge davon sein Heißluftballon abstürzen.Brewer Bob (Diskussion) 18:27, 9. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Zwillingsbruder[Quelltext bearbeiten]

Die Formulierung, Litfins sechsjähriger Zwillingsbruder Alois sei „von den Nazis ermordet“ worden, ist so nicht haltbar. Er wurde nach einem Sturz mit dem Roller operiert und starb in der Narkose. Eine Krankenschwester „ließ durchblicken“, der Arzt habe ihn wegen seiner dunklen Haare und Augen für einen jüdischen Jungen gehalten und absichtlich getötet. (Geo Epoche 2014: Die Berliner Mauer: Geschichte eines monströsen Bauwerks [1]) --85.178.139.254 17:06, 29. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Ich denke, dieses ist sehr haltbar. Nach dem 2014 Zeugnis von Jürgen Litfin, der (jungerer) Bruder von Günter, der noch immer im Leben war, hatte Günter einen Zwillingsbruder, Zu zitern Jürgen, "Beim Spielen stürzte Alois als Sechsjähriger mit seinem Roller und verletzte sich am Schienbein. Die Verletzung musste letztendlich operiert werden. Eigentlich ein harmloser Eingriff, der im Kinderkrankenhaus Berlin-Weißensee vorgenommen wurde. Wie sich später herausstellte, verabreichte der damalige Naziarzt dem jungen Litfin absichtlich eine viel zu starke Narkose. Wegen Alois brauner Haare und Augen nahm der Arzt an, ein jüdisches Kind vor sich zu haben." Hier ist die Referenz: http://www.focus.de/regional/berlin/mauerfall/25-jahre-mauerfall-der-kommunismus-ist-ein-scheisshaufen-ohne-ende_id_4191317.html Brewer Bob (Diskussion) 20:46, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Am nächsten Tag wurde Günter Litfin von dem SED-Propagandaorgan Neues Deutschland als „kriminelle Gestalt“ und „finsteres Element“ verunglimpft[Quelltext bearbeiten]

Auch dieser Satz ist nicht korrekt. Am nächsten Tag, dem 25. August, stand im ND unter dem Titel "Verbrecher wollte entfliehen" auf S. 8, eine wegen verbrecherischer Handlungen verfolgte Person sei nach Missachtung von Warnschüssen und Abgabe eines gezielten Schusses in den Humboldthafen gefallen und wahrscheinlich ertrunken. Die Bezeichnung als kriminelle Gestalt und finsteres Element findet sich erst am 2. September auf S. 5 ("Mordhetze aus der Frontstadt"), alles nachzulesen unter [2]. --85.178.139.254 17:42, 29. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Leben[Quelltext bearbeiten]

Die hier gemachte Aussage, ist auch wenn sie einst in einer Zeitung (Quellenangabe) stand, nicht belegbar, oder hat Jürgen Litfin solch eine Aussage einmal gemacht? Dann bitte wo? Jürgen Litfin brachte zur Beerdigung seines Bruders eine Eisenstange mit. Damit öffnete er gewaltsam den Sarg, sah das beinahe unversehrte Gesicht seines Bruders und kam zu der Überzeugung, dass dieser mit einem gezielten Genickschuss getötet wurde. Also diese Darstellung kennt auch Christine Brecht (Die Todesopfer der Berliner Mauer 1961-1989) wohl noch nicht. Ist auch undenkbar. Zum Einen der Friedhof bei der Trauerfeier voller Stasi, zum Anderen der stille unbeobachtete Moment, wo der Bruder gewaltsam den Sarg mit einer Eisenstange öffnet. Ich nehme es daher raus. Numiscontrol (Diskussion) 23:28, 4. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Eine seriöse Zeitung zitiert den Bruder des Mannes direkt in einem Interview; Wie viel objektiver muss dies sein? Diese gelöschten, aber sachlichen Informationen wird im englischen Wiki bleiben.Brewer Bob (Diskussion) 17:29, 11. Dez. 2018 (CET)Beantworten