Diskussion:Genremalerei

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 79.194.49.232 in Abschnitt Was ist ein nicht gemaltes Sittenbild?
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"Die Genremalerei enstand um 1500 mit dem Realismus." ... Der Realismus kommt doch erst im 19. Jhd. auf?

Das ist ein kompiziertes Thema der Begriffsgeschichte. Jedenfalls hat es mit der Lösung der Malerei von ausschließlich religiös-bilblischen oder auch historischen Themen zu tun.

Dass Genremalerei nichts mit dem Begriff Genre zu tun hat, ist natürlich Humbug. Genre-Malerei war ursprünglich Fachmalerei (das ist die wörtliche Übersetzung), d.h. Malerei, die sich zunächst auf wenig bedeutende, d.h. weder biblische noch historische Sujets beschränkte. Sie umfasste also zunächst insbesondere auch die Stillleben- und Landschaftsmalerei. Im 18. Jh. verengte sich in Frankreich der Begriff auf die heutige Bedeutung (eine begriffsgeschichtliche Entwicklung, die nachzuverfolgen sich durchaus lohnt). Nicht zuletzt deswegen sollte der Artikel überarbeitet und erweitert werden.

Was ist ein nicht gemaltes Sittenbild?[Quelltext bearbeiten]

Hier wird erklärt, ein Sittenbild sei eine "gemalte Abbildung". Tatsächlich werden doch auch manche Erzählungen als Sittenbilder oder Sittengemälde bezeichnet. Siehe z.B. Die Judenbuche. Wie passt das hier rein? Sollte das nicht auch mit aufgenommen werden? --Angua 22:49, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Es geht beim "Sittenbild" in diesem Zusammenhang um die Abbildung von Alltagsszenen. "Sittenbild" ist ein anderes Wort für "Genrebild", das (wenigstens) Theodor Friedrich Vischer gelegentlich als Alternative vorgeschlagen hat, auch weil es kein Fremdwort ist. So richtig durchgesetzt hat es sich nicht.
Wenn in der Literaturwissenschaft von "Sittenbild" gesprochen wird, dann ist "-bild" darin metaphorisch gebraucht. Eine Erzählung ist kein Bild im eigentlichen Sinne des Wortes. -- 79.194.49.232 19:17, 9. Sep. 2010 (CEST)Beantworten