Diskussion:Geochronologie

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Judit Franke in Abschnitt Paläomagnetismus
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Ist Kreationismus Wissenschaft?[Quelltext bearbeiten]

Ein User meint, dass der kreationistische Verein Wort und Wissen in die Kategorie:Wissenschaft gehört. Fg68at

Der Artikel Wort und Wissen verweist im Text auf die betreute Web-Seite www.genesisnet.info.
Wer behauptet, dass Fossilisation erst nach dem "Sündenfall", also nach dem Auftreten von Menschen stattfand liegt falsch.
Entweder wurde nicht begriffen, was Geologie bedeutet, oder die Geologie wird absichtlich negiert.
Wort und Wissen ist mit Wissenschaft nicht gleichzusetzen.
--GeoNaut 23:43, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Altersbestimmung[Quelltext bearbeiten]

Dass die Halbwertszeiten radioaktiver Elemente einen Hinweis auf das Alter von Gesteinsschichten geben können, ist nur auf den ersten Blick einleuchtend.

Auf den zweiten Blick stellt sich eine grundsätzliche Frage:

Da die Fossilien tragenden Gesteinsschichten allesamt Sedimentschichten sind, handelt es sich grundsätzlich um umgelagertes Material, welches ursprünglich aus anderem Material - sei es magmatisches Gestein oder Sedimentgestein - entstanden ist. Diese Umlagerung dürfte aber keinen Einfluss auf den radioaktiven Zerfall haben. Anders als bei C14-Atomen ist bei der Entstehung von Uran meines Wissens auch kein atmosphärisch gebundener Stoff im Spiel.

Wodurch erneuert sich eine neu entstehende Gesteinsschicht bezüglich schwerer radioaktiver Elemente wie Uran? Würde nicht das gleiche auch in einer alten Oberflächenschicht ablaufen?

Schließlich führt diese Frage zu der grundsätzlichen Frage, wieso man das absolute Alter der Schichten so genau kennt, dass die damit verbundenen Lehrschriften seit etlichen Jahrzehnten unverändert geblieben sind.

Experten werden in einem dritten Blick hierauf eine Antwort wissen - ich bin gespannt

J. Schulze

Geochronologie-Methoden werden in aller Regel nicht an den Sedimentgesteinen selbst durchgeführt, sondern an Lavaströmen oder Pyroklastika-Lagen, die einzelne Horizonte innerhalb einer Sedimentgesteinsabfolge bilden. Beim Erstarren der Schmelze, in der zunächst alle radioaktiven Isotope homogen verteilt vorliegen, kristallisieren verschiedene Minerale, in die radioaktive Elemente zu unterschiedlichen Anteilen eingebaut werden. Die Gehalte des radioaktiven Isotops (z.B. Rb-87), des durch den Zerfall entstehenden Tochterisotops (Sr-87) sowie eines stabilen Isotops des durch Zerfall angereicherten Elements (Sr-86) messe ich für alle Minerale, die das entsprechende Element (im Beispiel: Rb) eingebaut haben.
Diese Daten erlauben die Rekonstruktion des Anfangsverhältnisses von Mutter- zu Tochterisotop beim Erstarren der Schmelze sowie des Erstarrungsalters.
Wenn ich einen fossilführenden Horizont absolut datieren will, benötige ich demnach Vulkanit-Lagen oberhalb und/oder unterhalb dieses Horizonts. Wenn beispielsweise eine Ammonitenart in einem Kalkstein vorkommt, der von einer Tuff-Lage mit einem Datierungsalter von 153+/-1,5 Mio. Jahre unterlagert und von einem Rhyolith-Lavastrom mit einem Alter von 151+/-0,7 Ma überlagert wird, ist die Schlussfolgerung, dass der Kalkstein und die zugehörige Ammonitenart mindestens ein Alter von 150,3 und maximal ein Alter von 154,5 Mio. Jahren haben.

--Chadmull 04:17, 10. Mär 2006 (CET)

-Ergänzung: "Da die Fossilien tragenden Gesteinsschichten allesamt Sedimentschichten sind, handelt es sich grundsätzlich um umgelagertes Material, welches ursprünglich aus anderem Material - sei es magmatisches Gestein oder Sedimentgestein - entstanden ist..."
Der Begriff "umgelagern" bezeichnet in der Geologie den mechanische Transport von Feststoffen durch ein anderes Medium.
Wenn in diesem Zusammenhang die These aufgestellt wird, dass alle Sedimenten grundsätzlich umgelagerte Feststoffe darstellen, ist die Aussage nicht richtig.
Eine Reihe von Sedimenten werden autochton (also an Ort und Stelle) gebildet, wie zum Bsp. die allseits bekannten Evaporite (Steinsalz, Gips... oder die Zemente, die primär vorhandenes Porenvolumen im Gestein ausfüllen. Auch hierbei handelt es sich um Ausfällungsprodukte von zuvor chemisch in Lösung gegangenen Stoffen.

--GeoNaut 22:57, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Wie ist die Aussage "Die unveränderten Verhältnisse Pb-207/Pb-204 und Pb-206/Pb-204 sind aus der Messung von Meteoritenmaterial bekannt" zu verstehen? Ist das Verhältnis in Kometen konstant? Warum ist das so? Woher weiss man das? DerArtiekl lässt dieseFragen offen. --84.178.9.137 22:04, 16. Aug 2006 (CEST)

Kann man im Prinzip z.b. so bestimmen indem man die Bleiisotopen-verhaeltnisse in Mineralen misst in denen prakitsch kein Uran un damit auch kein Zerfall ins Blei vorhanden ist. Andere Moeglichkeit ist die Anwendung von Dreiisotopendiagrammen und Extrapolation. Also kein prinzipielles Problem. Nss 23:15, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Bei den genannten Messmethoden wird nirgends darauf hingewiesen, dass man davon ausgeht, dass innerhalb der relevanten Periode auf der Erde keine geologische bzw. atmosphärische Änderung eingetreten ist. Dies könnte jedoch die genannten Messmethoden in Frage stellen! (Beispiel: Ozonloch) Grenzbereiche und Annahmen gehören auch in einen wissenschaftlichen Beitrag! Reldoj 16:00, 13. Sept. 2008
Eigentlich ist das keine generelle Grundannahme. Im Gegenteil werden die Methoden dazu benutzt, um solche geologischen und atmosphärischen Aenderungen zu datieren. Und erklaer doch mal genauer, was das Ozonloch ueberhaupt mit radiometrischer Datierung zu tun hat. Nss 17:12, 15. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Altersbestimmung mit Aluminium-Beryllium-Methode: Ich möchte nur darauf Hinweisen dass die Bestimmung von fossilen Knochen durch diese Methode eher etwas mit einem Ratespiel als mit Wissenschaftlicher Altersbestimmung zu tun hat. Wenn bei der Datierung z.B die den Knochen anhaftenden Sandkörner gemessen werden heisst das ja noch lange nicht dass die Sandkörner zur gleichen Zeit in die Höhle gelangt sind wie die Knochen. Wenn dazwischen eine längere Zeit, unter Umständen tausende oder zehntausende von Jahren liegen wird die Datierung entsprechend verfälscht. (nicht signierter Beitrag von 194.127.8.20 (Diskussion | Beiträge) 10:12, 29. Jul 2009 (CEST))

Paläomagnetismus[Quelltext bearbeiten]

Müsste der hier nicht auch als Datierungsmethode erwähnt werden? --Judit Franke 22:35, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten