Diskussion:Georgisch-Südossetischer Konflikt (1918–1920)

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von MBxd1 in Abschnitt Einige Punkte
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Einige Punkte[Quelltext bearbeiten]

Hi Maturion, der Artikel ist so bisher nicht besonders neutral geschrieben und zu den Hintergründen für meinen Geschmack auch noch nicht informativ genug, der russische Artikel nebenan und auch der englische sind viel neutraler und informativer. Um Missverständnissen vorzubeugen: Die f.d. ossetische Zivilbevölkerung grausame Niederschlagung des 3. Aufstandes 1920 mit minimal 5000 Toten und 20.000 Flüchtlingen, oder eben mehr, will ich nicht leugnen und auch keine "anti-georgische" oder "anti-ossetische" POV reinbringen. Auch, dass einige Stellen die Ereignisse als Genozid bezeichnen, kann man lassen (wenn auch mit dem Begriff aus politischen Gründen zu oft gearbeitet wird), grausam war das allemal. Zu den einzelnen Punkten:

  • In der Einleitung steht das etwas unenzyklopäd., weil emotionalisierende Wort "brutal". Wenn überhaupt, würde ich so nur die Niederschlagung des 3. Aufstandes 1920 charakterisieren, aber nicht des ersten 1918. Ich würde hier "militärisch" schreiben, die folgenden "Bestrafungsaktionen" erklären deutlich genug, dass sie die Lage nur verschärften. Im übrigen kann man zum Aufstand 1918 noch etwas genauer schreiben, dass er ein regional begrenzter Bauernaufstand war (im Ggs. zu dem 1919 und 1920, die stärker politische und nationale Hintergründe hatten, s.a. russ. Artikel nebenan).
  • Es wird geschrieben, die Ereignisse seien "in der westlichen Geschichtsforschung...noch weitgehend unbeschrieben". Das stimmt so nicht, man muss nur wissen, wo man liest. Halbach u. Kappeler widmen ihnen in "Krisenherd Kaukasus" ein ganzes Kapitel, wo auch die Minimal-und Maximalzahlen der Opfer und Flüchtlinge auftauchen. Ref.1 (Radio Liberty/Radio Free Europe) ist zwar keine geschichtswissenschaftliche, aber wohl kaum eine nicht westliche Site. Auch d. georg. Historiker ref5 erwähnt kurz vor Fußnote 116 (in seinem Text) 25 niedergebrannte ossetische Dörfer und 20.000 Flüchtlinge.
  • Es wird geschrieben "zahlreiche Historiker" würden das als Genozid werten, aber die ref. verlinkt auf e. kurzes Interview mit dem südosset. Botschafter in Nordossetien, der in dem kurzen Text aus politischen Gründen mind. 4 historische Irrtümer bringt, sicher kein Historiker ist.
  • Der Text spricht im Vorfeld des 2. Aufstandes vom Fehlen einer modernen Agrarreform. Das stimmt so nicht, oder ist missverständl. ausgedrückt und an der falschen Stelle. Die Agrarreform beschloss schon d. menschewist. OSAKOM in Tiflis im Mai 1917 und sie wurde auch durchgeführt. Maximal verzögerte sie sich in entlegenen nördl. Gebieten und Landbesitzer versuchten schnell noch, einige unliebsame Bauern zu verdrängen. Das war der Hauptgrund des 1. Aufstandes, nicht des 2. oder 3.
  • Kleinere Punkte: Zchinwal(i) war damals keine Stadt und keine Hauptstadt, sondern ein großes Dorf mit 900 Höfen, 8,8% ossetisch, auch Nordossetien gab es damals so nicht, müsste man genauer formulieren.
  • Ich würde die Umrisse Südossetiens und die Flagge aus der Box weglassen, beides gab es damals noch nicht. Der Konflikt beschränkte sich auch nicht auf dieses Gebiet.

An den Punkten muss man nacharbeiten. Gruß--WajWohu (Diskussion) 13:05, 30. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ich stimme dem zu. Es hat sich auch nicht viel an der Neutralität dieses Artikels geändert. Die Narrative ist immer noch viel zu einseitig und teilweise sehr irreführend und falsch. Außerdem wäre es ungemein sinnvoll die Hintergrundgeschichte für den größeren Kontext auszubauen, denn es begann nicht mit "Südossetien", sondern den Alanen die mehrmals durch russisch-stämmigen Völkern nach Georgien vertrieben wurden und sich zunächst versuchten gewaltsam niederzulassen, bis man sie schließlich, nachdem sie wieder aus dem ursprünglichen Ossetien vertrieben wurde, lies, unter der Bedingung Teil des georgischen Volkes zu sein. Solche Dinge sind von elementarer Bedeutung, vor allem der georgischen Sichtweise, die erklärt warum es als "Verrat" angesehen wurde/wird und Georgien diese Ländereien für sich beansprucht, da sie es faktisch waren. Andernfalls wirkt es einfach nur so, als hätte es überhaupt kein Hintergrund gegeben, und die Georgier übten einfach unbegründeten Anspruch aus.

Es wäre toll wenn sich jemand bereit erklären würde, dass objektiv in Angriff zu nehmen. Momentan habe ich selbst keine Zeit dafür, wäre aber schön wenn zumindest jemand anfangen könnte. Quellen sollte es dazu genug geben. TheMightyGeneral (Diskussion) 16:39, 25. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Vom Ersteller des Artikels kann man keine neutrale Darstellung erwarten, der ist schon öfter mit ossetisch/abchasisch/russischem POV aufgefallen. Allerdings wirst Du das wohl selbst in Angriff nehmen müssen, das Thema ist schon sehr speziell. MBxd1 (Diskussion) 18:45, 25. Okt. 2018 (CEST)Beantworten