Diskussion:Gerbermühle

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Herkunft des Bildstocks von 1519 an der Gerbermühle[Quelltext bearbeiten]

Wappen am Bildstock

Vor dem rot verputzten Neubau an der Gerbermühle steht an der nordöstlichen Ecke des Gebäudes ein steinerner Bildstock (siehe neues Foto im Artikel) mit dem Datum 1519 am Giebel. Stand dieser Bildstock bereits vor Errichtung des Neubaus dort – oder sollte er erst nachträglich dorthin versetzt worden sein? Leider scheiterte mein Versuch, die weitere Inschrift zu entziffern; auch die Herkunft des Wappens darunter habe ich nicht ermitteln können. Kann jemand weiterhelfen? Vielen Dank im Voraus und Gruß, — frank 19:09, 2. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich kann mich noch gut dran erinnern daß man den Bildstock mit einer Verkleidung aus Holzbrettern geschützt hat, er wurde also nicht versetzt. Das mit dem Wappen dürfte schwierig werden, über die Entstehung der Mühle ist fast gar nichts bekannt. Vielleicht weiß der http://www.heimatverein-oberrad.de/ etwas drüber. --79.253.53.215 23:30, 27. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Herzlichen Dank für den Tip; von der Existenz dieses Vereins wußte ich noch gar nicht. Vielleicht wird eine Anfrage per E-Mail helfen, mehr Klarheit zu schaffen. Falls ja, schreibe ich darüber auf dieser Seite. Grüße, — frank 00:00, 28. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Endlich einen Weblink dazu gefunden: Die Seite zum Gerbermühlen-Bildstock auf suehnekreuz.de führt eine Legende an, nach der der Bildstock im Jahr 1519 von einem Dieter Koll gestiftet wurde, um die Untaten seines Vaters Heinrich „Henne“ Koll, Bewohner des Wasserhofs zu sühnen. Das Wappen am Bildstock soll das derer von Koll sein. Das Foto unten auf der verlinkten Seite zeigt soweit ich weiß allerdings nicht die Gerbermühle sondern fälschlicherweise das Alte Zollhaus am Heiligenstock an der Friedberger Landstraße (mit Ruhebank für Marktbeschickerinnen und dem dort noch heute existierenden Bildstock, rechts im Bild); dieser Fehler mindert meines Erachtens die Verwertbarkeit des Weblinks als zuverlässiger Einzelnachweis. — frank (Diskussion) 00:04, 10. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Der Heiligenstock an der Gerbermühle[Quelltext bearbeiten]

Hier der Text der Legende aus dem Jahr 1907, von C. Bertling aus seinem Werk Frankfurter Sagen- und Geschichten-Buch. Der Text ist aufgrund seines Alters anzunehmenderweise gemeinfrei, das Urheberrecht ist mit hoher Wahrscheinlichkeit erloschen. Der Text erwähnt auch die Oberräder Fleschenburg und die noch bestehende Fleschenburgstraße; die für die Legende bedeutendere Wasserhofstraße in Oberrad wird im Text nicht erwähnt. Vielleicht existierte der Straßenname im Jahr 1907 noch nicht? Zitat:

„An der Gerbermühle steht ein alter Heiligenstock, auf dessen Vorderseite der Name Dieter Koll mit dessen Wappen, einer erhobenen Hand mit Ring und zwei Kreuzen, sowie das Jahr der Stiftung 1519 angebracht ist. Gewöhnlich dienten diese Heiligenstöcke als Erinnerung an einen Unglücksfall oder an ein Verbrechen. Sie hatten den Zweck, den frommen Sinn der Vorübergehenden zu einem Gebet für das Seelenheil der Verstorbenen aufzufordern. Auf dem einst stark befestigten Wasserhof wohnte ein gewalttätiger Rittersmann mit Namen Henne (Heinrich) Koll, der wie sein Nachbar auf der Fleschenburg sein Geld aus fremder Leute holte, denn beide lebten vom lustigen Stegreif. Einst ließ Henne einen Geistlichen durch einen seiner Knechte niederwerfen und den schwerverletzten auf den Wasserhof schleppen, um ein Lösegeld herauszupressen. Aber der sterbende Priester verdammte in letzter Stunde den Ritter, dass er um seiner Untaten willen keine Ruhe im Grabe finden solle. Bald folgte der Tat die Strafe. Erzbischof Berthold von Mainz wollte der Schuld des Knechtes keinen rechten Glauben schenken und nahm Henne am 20. März 1490 gefangen. Der Knecht als Opfer für die Räubereien seines Herrn wurde zu Frankfurt hingerichtet, sein Herr wurde im kurmainzischen Steinheim bei Hanau in den Turm geworfen. Dann brannten die Kurmainzer den festen Turm und das Wohnhaus des Wasserhofs nieder und warfen die Gräben zu. Henne wurde nach einigen Jahren wieder freigelassen, starb dann aber an den Folgen seiner Gefangenschaft. Sein Sohn Dieter (Dietrich) Koll schien nichts von den schlimmen Eigenschaften des Vaters zu besitzen. Er wurde 1519 in den Frankfurter Rat gewählt und starb kinderlos im Jahre 1525. Als Sühne für die Sünden des Vaters ließ Dieter im Jahre 1519 an der Stelle des Überfalls den Heiligenstock errichten, damit durch Gebet der Fluch des Priesters von der Seele des Verstorbenen abgelenkt werde. In mondhellen Nächten will man an dieser Stelle schon oft eine gespenstische Gestalt in langem Mantel gesehen haben, es soll der Geist des Henne Kolls, des Raubritters, sein, der im Grabe keine Ruhe finden kann. Auch auf der benachbarten Fleschenburg war es früher nicht geheuer. Diese wurde im Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen und nur in der Fleschenburgstraße bleibt die Erinnerung an das alte Raubnest lebendig.“ (aus: C. Bertling: Frankfurter Sagen- und Geschichten-Buch, S. 31. Erscheinungsjahr: 1907. Zitiert nach suehnekreuz.de) — frank (Diskussion) 00:27, 10. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Formulierung „Hof und Mühle“ für das Lehen von 1311 – Zurücksetzen meiner Bearbeitung[Quelltext bearbeiten]

In der für den Artikel bisher verwendeten Literatur ist die Existenz der Mühle vor dem Jahr 1519 nicht belegt. Die fragliche Fehlformulierung habe ich selbst in den Artikeltext geschrieben und habe nun das Bedürfnis, meinen Fehler zu korrigieren. Falls sich ein Beleg für die Errichtung einer Mühle zum Wasser- oder Stralenberger Hof für das frühe 14. Jahrhundert finden läßt, sollte die Formulierung „Hof und Mühle“ wieder in den Text; anderenfalls gehört sie nicht an diese Stelle. Danke für das Verständnis. — frank (Diskussion) 13:18, 19. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

ach so. Ich guck demnächst mal in meinen Francofurtensien, ob ich darüber was finde. Giro Diskussion 15:18, 19. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]
Ja bitte, sehr gerne! Ich würde mich darüber freuen. Ein Gruß, — frank (Diskussion) 18:20, 19. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Heutige Besitzer der Gerbermühle[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

bin bei der Recherche über SK Sachwert AG auf diesen Artikel gestoßen. Lt. Impressum und auch emines Wissen ist die Gerbermühle im Besitz der gerbermühle betriesb gmbh / Alex Urseanu und Mickey Rosen. Hat hier jemand Quellen / nähere Infos? (nicht signierter Beitrag von 5.146.78.52 (Diskussion) 00:51, 30. Jan. 2013 (CET))[Beantworten]