Diskussion:Gerhard Grüneberg

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Mischka79 in Abschnitt Versonsgeschichte
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Letzte Versionsänderung - Aug '12[Quelltext bearbeiten]

Der totale Zusammenbruch der Landwirtschaft drohte m.E. nicht wirklich, Kursänderungen wurden schon vor Grünebergs Tod eingeleitet. Die Versorgung hat sich eher drastisch nach Kollektivierung und Mauerbau verschlechtert, Ende der 1970er Jahre stagnierten die Erträge eher, bzw. waren einige Rückgänge zu verzeichnen. Nachzulesen in: Michael Heinz: Von Mähdreschern und Musterdörfern. Für mich ist die letzte Änderung also kein Gewinn für den Artikel. --Mischka79 (Diskussion) 18:45, 9. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Die Aussage mit dem Zusammenbruch ist durchaus richtig. Der Zusammenschluss zu riesigen Profuktionsgenossenschaften entkoppelte die LW aus dem Produktionskreislauf Tier-Pflanze. Verschärfend wirkte sich die absolute Spezialisierung auf Nur-Tier oder Nur-Pflanzenbau aus. Spätestens Mitte der 80er war das auch sichbar. ZB aus eigener Erfahrung: In Thüringen wenig Niederschläge und bei Grünfutter/Silage gab es nur einen ersten Schnitt und die Miclhkühe konnten nicht gefüttert werden. Daraufhin wurde ein Pendelverkehr mit W50 und HW 80 (inges. 13 Tonnen Zuladung) nach Mecklenburg, wo es genug geregnet hatte, eingerichtet und Futter geholt (die Reichsbahn hatte auch keine Kapazitäten). Energetisch absoluter Unfug. Die haben mehr Diesel verbrannt, als Energie im Futter steckte. Und das ging über Wochen so... URTh (Diskussion) 19:19, 7. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Review[Quelltext bearbeiten]

Nunja. So weit, so in Ordnung. Ist der KPD-Eintritt 1. März 46 belegt? Reichlich einen Monat später wurde die SED gegründet, da hab ich ein wenig Bauchschmerzen. Das sein Todestag am Vorabend des 10.Parteitags war, sollte nicht unerwähnt bleiben. Und das seine Agrarpolitik ohne den Begriff KAP auskommt, nunja. Wenn er denn so maßgeblich war, kann es auch gern ein wenig mehr sein, mit zefys wird man sicher schnell fündig.--scif (Diskussion) 17:59, 15. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Moin, 1. März 46 ist natürlich belegt mit Dokumenten. Wo denken Sie hin? Das ich mir das ausdenke? Und da war es nunmal noch die KPD nicht die SED. Das ist schon wichtig. Wäre er der SPD beigetreten vor der Zwangsvereinigung zur SED hätte er kaum diese Karriere hingelegt. Alle Angaben zu Dokumenten kann man finden, wenn man meinen Aufsatz zu Grüneberg/Ewald und meine Diss liest. Es ist ja unüblich hier, Primärquellen anzuführen, daher habe ich darauf verzichtet und nur auf meinen weit umfangreicherechen Aufsatz und meine Dissertation verwiesen - im Übrigen mit die einzigen wissenschaftlichen Werke zu Grüneberg so weit bekannt, weil Sie das ja auf meiner persönlichen Diskussionsseite angesprochen hatten.
Tod und X. Parteitag stehen in keinem ursächlichen Zusammenhang, daher habe ich darauf verzichtet. Nehmen Sie es aber gerne rein, wenn das die Mehrheit so sieht.
KAP? "nunja"? Die KAP waren nur ein Zwischenschritt zu eigenständigen Ackerbaubetrieben in Form von LPG (P) und VEG (P) und existierten in der Masse nur einige Jahre. Wenn man so will, müsste man dann nicht auch ZGE (T) KIM usw. usf. aufnehmen?
Ich habe den Artikel bewusst kurz gehalten, da ich überhaupt kein Fan von Wikipediaartikeln bin, die einfach nur endlos sind (leider ein Trend). Ich hätte, und das habe ich ja auch in Printform, viel mehr schreiben können (verstehe den Hinweis zu Zefys daher nicht???), aber lang ist nicht gleich besser. Wenn das die Mehrheit anders sieht, kann sich gerne jemand daran machen, aber dann bitte mit ernstzunehmenden Quellenangaben. VG --Mischka79 (Diskussion) 18:22, 16. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Zunächst sollte bekannt sein, dass wir uns hier alle duzen. Was den 1. März 1946 betrifft, ruhig Blut. ich bin schon ne Weile bei WP, und weiß, dass es immer paar Erbsenzähler gibt. Was dann Primärquellen betrifft, das stimmt so nicht. Es herrscht mittlerweile durchaus Konsens, das z.B. Daten wie Geburtsdaten etc. und halt auch ein Parteieintritt, durchaus mit ner Primärquelle belegt werden können. Es sei denn, das Datum findet sich auch in einer Sekundärquelle. Da ich ja bereits auf die zeitliche Nähe zur SED-Gründung hinwies, lohnt es es dann durchaus, solche Fakten, mit einem ENW gesondert zu bequellen. Wäre er der SPD beigetreten vor der Zwangsvereinigung zur SED hätte er kaum diese Karriere hingelegt. Das ist Spekulation, siehe Erich Mückenberger oder Friedrich Ebert. Alle Angaben zu Dokumenten kann man finden, wenn man meinen Aufsatz zu Grüneberg/Ewald und meine Diss liest. Ähm ja. Die Diss ist vergriffen oder sauteuer, den Aufsatz versuch ich grade über die Landeszentrale in Brandenburg beizuschaffen. Was Grünebergs Tod betrifft, das da kein ursächlicher Zusammenhang besteht ist mir auch klar. Wenn aber am Vorabend des Parteitags ein Politbüromitglied stirbt, des engsten Führungszirkels der Partei, nun, dann ist schon erwähnenswert. Und da lassen sich durchaus Reaktionen darauf auf zefys finden. Was die Länge betrifft, da kann man sicher geteilter Meinung sein. Nur: wir sprechen nicht von irgendwem. Mich stört es schon sehr lange, das zu tw. sehr bedeutenden DDR-Politikern die Artikel kaum über paar verschriftlichte Infos aus wer war wer hinauskommen. Und wenn Grüneberg als prägender Agrarpolitiker beschrieben wird, sollte sich das im Text schon niederschlagen. Das lang nicht gleich besser, weiß ich auch. Die Gefahr sehe ich aber bei einem Historiker, der derzeit die einzigen ernstzunehmenden Veröffentlichungen zu Grüneberg herausgebracht hat, nicht wirklich. Grüße--scif (Diskussion) 10:37, 17. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Liebe/r Scialfa, vielen Dank für die Erläuterungen. Deinen (okay! ;)) ersten Diskussionsbeitrag fand empfand ich teilw. noch als etwas, wie schriebst Du so schön: "nunja". ;)
Ich durchdenke das nochmal und vielleicht finde ich die Zeit, den Artikel etwas auszubauen.
Danke auch für den Hinweis zu den Primärquellen.
KPD/SPD: tja, wirklich ein bisschen spekulativ. Aber er hatte ja einen kommunistischen Hintergrund, der sich schon vor 1933 zeigte und dann später wieder aufgenommen wurde, insofern nicht unwichtig.
ls pdf ist mein Buch noch zu haben über die Verlagsseite für 20 €! Ich hoffe aber auf eine gedruckte Neuauflage. Den Aufsatz kann ich auch schicken, wenn Du mir eine Emailadresse gibst.
Ok, nun verstehe ich auch den Hinweis auf Zefys. Könnte man durchaus einbauen, auch mit dem Parteitag. VG MH --Mischka79 (Diskussion) 18:33, 17. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der KPD-Eintritt im März 1946 kurz vor dem Vereinigungsparteitag mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, aber das gab es damals durchaus. Mein Großvater trat z. B. ebenfalls in diesem Monat der KPD bei und wurde gleichzeitig in die Polizei aufgenommen (obwohl sein Vater Ende Mai 1945 wegen seiner Zugehörigkeit zur Kripo vor 1945 verhaftet wurde und an den Folgen der Lagerhaft einige Monate später verstarb). An den bisweilen etwas flapsigen Ton des Kollegen Scialfa musste ich mich zunächst auch erst gewöhnen, aber er ist erwiesenermaßen kompetent für diese geschichtliche Periode und ich schätze seine kritischen Anmerkungen, auch wenn ich sie nicht immer teile. --Koschi73 (Diskussion) 19:06, 17. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Vielen Dank für den Input! Ich habe mal eine Datenbank anlegen dürfen zu allen Sekretären der SED-Bezirksleitungen. März 1946 war, wenn ich mich richtig erinnere, gehäuftes Eintrittsdatum. --Mischka79 (Diskussion) 17:11, 19. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Letzte Versionsänderung - 17, Jan. 2023[Quelltext bearbeiten]

URTh schrieb: "In der Folge setzte er viele Vorstellungen gemäß der Staatsideologie, die auf eine Industrialisierung der seit 1960 kollektivierten Landwirtschaft hinausliefen, um. Zum wichtigsten Bestandteil gehörte die Spezialisierung der beiden agraischen Teilbereiche Tierproduktion und Pflanzenproduktion in Form der betriebliche Trennung seit Mitte der 1960er Jahre." Sorry, das stimmt nicht. Die Industrialisierung des Agrarwesens war natürlich Teil der kommunisten Ideologie, die Trennung von Tier- und Pflanzenproduktion in eigenständige Betriebe und in dieser rigorosen jedoch nicht. damit verfolgte die DDR einen weltweit einmaligen Sonderweg. Daher habe ich das entfernt. Und der Rest des Satzes ist einfach keine Verbesserung, eher verwirrend. Auch der Anfangssatz gefällt mir nicht so richtig. "Mit den negativen Folgewirkungen seiner Direktiven und Vorstellungen kämpfte die Landwirtschaft in der DDR bis zu deren Ende." Das stimmt im Prinzip, aber die DDR-Landwirtschaft kämpfte auch mit anderen Schwächen, die jetzt nicht nur bei Grüneberg zu suchen waren.

Versonsgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Ach ja, und ich wüsste auch nicht, wo der Artikel beschönigend sein sollte, wie hier durch URTh geschrieben: "warum so beschönigend - die Kollektivierung war erklärtes Ziel der Staatspartei und ideologisch untermauert mit dem Marxismus-Leninismus und GG hat vielleicht mal drei Karnickel bessen, war aber Maurer (hatte also keine Ahnung vom Fach". Es geht in dem Artikel doch überhaupt nicht um eine Bewertung der Kollektivierung, mit der im Übrigen Grüneberg noch nicht so viel zu tun hatte. Der zwangsweise Abschluss der Kollektivierung begann spätestens 1959, da war er noch gar verantwortlich zentral. Er hat dann zusammen mit anderen die Ergebnisse der Kollektivierung verwaltet und in seinem Sinne transformiert mit KAP und dann LPG (P), LPG (T) etc. in immensen Ausdehnungen nach sowjetischem Vorbild. --Mischka79 (Diskussion) 18:01, 20. Jan. 2023 (CET)Beantworten